Hallo, ich habe im linken Knie einen - durch MRT festgestellten - drittgeradigen Meniskuseinriss i
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Hallo,
ich habe im linken Knie einen - durch MRT festgestellten - drittgeradigen Meniskuseinriss im Hinterhorn. Längeres Laufen ist nahezu unmöglich, da es danach vor allem nachts heftig schmerzt. Muss eine solche Verletzung immer operiert werden und wenn ja, wie schnell sollte die Behandlung erfolgen?
Aufgetreten ist die Verletzung nach einer langen, schnellen Wanderung in kühler Umgebung Anfang November in Südtirol. Allerdings habe ich mir genau dieses Knie vor 8 Jahren beim Skifahren böse verdreht. Damals ging es mir nach ein paar Wochen wieder ganz gut, ich konnte relativ schmerzfrei laufen. Dieses Mal hören die Schmerzen nicht auf, es bildet sich auch immer wieder Flüssigkeit im Gelenk. Was also am besten tun?
Danke!
ich habe im linken Knie einen - durch MRT festgestellten - drittgeradigen Meniskuseinriss im Hinterhorn. Längeres Laufen ist nahezu unmöglich, da es danach vor allem nachts heftig schmerzt. Muss eine solche Verletzung immer operiert werden und wenn ja, wie schnell sollte die Behandlung erfolgen?
Aufgetreten ist die Verletzung nach einer langen, schnellen Wanderung in kühler Umgebung Anfang November in Südtirol. Allerdings habe ich mir genau dieses Knie vor 8 Jahren beim Skifahren böse verdreht. Damals ging es mir nach ein paar Wochen wieder ganz gut, ich konnte relativ schmerzfrei laufen. Dieses Mal hören die Schmerzen nicht auf, es bildet sich auch immer wieder Flüssigkeit im Gelenk. Was also am besten tun?
Danke!
Ein drittgradiger Meniskuseinriss im Hinterhorn, insbesondere mit anhaltenden Schmerzen, Schwellung und Bewegungseinschränkung, heilt in der Regel nicht von selbst, da die Durchblutung im inneren Bereich des Meniskus zu gering ist, um eine spontane Regeneration zu ermöglichen.
Wann ist eine OP sinnvoll?
Anhaltende Schmerzen & Gelenkergüsse: Die wiederkehrende Flüssigkeitsbildung deutet darauf hin, dass der Meniskus mechanisch reizt und das Gelenk auf die Instabilität reagiert.
Eingeschränkte Belastbarkeit: Wenn längeres Gehen kaum mehr möglich ist, spricht das für eine funktionelle Beeinträchtigung.
Chronische Schädigung durch frühere Verletzung: Dein früheres Trauma könnte bereits Vorschäden verursacht haben, die sich nun verschlechtern.
Wie schnell sollte behandelt werden?
Eine zeitnahe Abklärung durch einen spezialisierten Orthopäden oder Kniechirurgen ist ratsam. Wenn die Beschwerden weiter bestehen, kann eine arthroskopische Meniskus-Teilresektion oder -Naht helfen, die Schmerzen zu lindern und das Gelenk zu stabilisieren. Eine zu lange Verzögerung kann das Risiko für sekundäre Knorpelschäden und Arthrose erhöhen.
Alternative Therapien?
In seltenen Fällen kann eine biologische Behandlung mit PRP oder Stammzellen unterstützend wirken, falls der Meniskusriss in einem gut durchbluteten Bereich liegt. Dies sollte individuell beurteilt werden.
Fazit: Eine OP ist in deinem Fall wahrscheinlich die beste Lösung, um das Gelenk dauerhaft schmerzfrei und belastbar zu halten. Ein Kniechirurg kann dich über die beste Methode beraten.
Wann ist eine OP sinnvoll?
Anhaltende Schmerzen & Gelenkergüsse: Die wiederkehrende Flüssigkeitsbildung deutet darauf hin, dass der Meniskus mechanisch reizt und das Gelenk auf die Instabilität reagiert.
Eingeschränkte Belastbarkeit: Wenn längeres Gehen kaum mehr möglich ist, spricht das für eine funktionelle Beeinträchtigung.
Chronische Schädigung durch frühere Verletzung: Dein früheres Trauma könnte bereits Vorschäden verursacht haben, die sich nun verschlechtern.
Wie schnell sollte behandelt werden?
Eine zeitnahe Abklärung durch einen spezialisierten Orthopäden oder Kniechirurgen ist ratsam. Wenn die Beschwerden weiter bestehen, kann eine arthroskopische Meniskus-Teilresektion oder -Naht helfen, die Schmerzen zu lindern und das Gelenk zu stabilisieren. Eine zu lange Verzögerung kann das Risiko für sekundäre Knorpelschäden und Arthrose erhöhen.
Alternative Therapien?
In seltenen Fällen kann eine biologische Behandlung mit PRP oder Stammzellen unterstützend wirken, falls der Meniskusriss in einem gut durchbluteten Bereich liegt. Dies sollte individuell beurteilt werden.
Fazit: Eine OP ist in deinem Fall wahrscheinlich die beste Lösung, um das Gelenk dauerhaft schmerzfrei und belastbar zu halten. Ein Kniechirurg kann dich über die beste Methode beraten.
Ein drittgradiger Meniskuseinriss im Hinterhorn ist eine ernstzunehmende Verletzung, die je nach Beschwerden und funktioneller Einschränkung individuell behandelt werden muss. Eine Operation ist nicht in jedem Fall zwingend erforderlich, jedoch hängt die Entscheidung von mehreren Faktoren ab:
1. Beschwerdebild und Funktionsverlust
Wenn längeres Laufen kaum möglich ist, starke Schmerzen bestehen – insbesondere nachts – und sich wiederholt Flüssigkeit im Gelenk bildet, spricht dies für eine anhaltende Reizung des Kniegelenks. Die Schmerzen nach Belastung und die Flüssigkeitsansammlung deuten darauf hin, dass der Meniskusriss mechanische Beschwerden verursacht, also das Gelenk irritiert oder blockiert.
2. Erfahrungen aus der Vergangenheit
Die frühere Knieverletzung vor 8 Jahren könnte bereits zu Vorschäden geführt haben, die jetzt durch die Belastung beim Wandern erneut symptomatisch geworden sind. Falls damals ein unerkannter oder nur teilweise verheilter Meniskusschaden bestand, könnte sich dieser nun durch die zusätzliche Belastung verschlimmert haben.
3. Konservative vs. operative Behandlung
- Eine konservative Therapie kann bei kleineren oder stabilen Meniskusrissen mit gezielter Physiotherapie, entzündungshemmenden Maßnahmen (NSAR, Kühlen, Elektrotherapie) und eventuell Injektionen (Hyaluronsäure, PRP) versucht werden.
- Eine operative Therapie (Arthroskopie) ist dann sinnvoll, wenn die Schmerzen anhalten, wiederkehrende Gelenkergüsse bestehen oder das Gelenk blockiert. Da der Meniskus eine wichtige Funktion für die Gelenkstabilität hat, sollte versucht werden, möglichst viel Meniskusgewebe zu erhalten. Bei einem instabilen oder eingeklemmten Riss kann eine Teilresektion oder in manchen Fällen eine Meniskusnaht notwendig sein.
4. Wie schnell sollte eine OP erfolgen?
Falls die Beschwerden nicht auf konservative Maßnahmen ansprechen und die Funktion des Knies stark eingeschränkt bleibt, sollte eine operative Behandlung innerhalb von einigen Wochen bis wenigen Monaten erfolgen, um Folgeschäden wie Knorpelabbau oder eine beginnende Arthrose zu vermeiden.
Empfehlung :
- Eine orthopädische Beurteilung ist ratsam, um die Stabilität des Risses und die mechanische Beeinträchtigung genau zu bewerten.
- Eine gezielte Physiotherapie zur Entlastung und Stabilisierung kann vor einer OP versucht werden.
- Falls nach wenigen Wochen keine Besserung eintritt oder sich das Knie immer wieder entzündet, sollte eine Arthroskopie in Erwägung gezogen werden.
Falls weitere Fragen bestehen oder eine detaillierte Untersuchung gewünscht ist, wäre eine spezialisierte orthopädische Beratung sinnvoll. Gute Besserung!
1. Beschwerdebild und Funktionsverlust
Wenn längeres Laufen kaum möglich ist, starke Schmerzen bestehen – insbesondere nachts – und sich wiederholt Flüssigkeit im Gelenk bildet, spricht dies für eine anhaltende Reizung des Kniegelenks. Die Schmerzen nach Belastung und die Flüssigkeitsansammlung deuten darauf hin, dass der Meniskusriss mechanische Beschwerden verursacht, also das Gelenk irritiert oder blockiert.
2. Erfahrungen aus der Vergangenheit
Die frühere Knieverletzung vor 8 Jahren könnte bereits zu Vorschäden geführt haben, die jetzt durch die Belastung beim Wandern erneut symptomatisch geworden sind. Falls damals ein unerkannter oder nur teilweise verheilter Meniskusschaden bestand, könnte sich dieser nun durch die zusätzliche Belastung verschlimmert haben.
3. Konservative vs. operative Behandlung
- Eine konservative Therapie kann bei kleineren oder stabilen Meniskusrissen mit gezielter Physiotherapie, entzündungshemmenden Maßnahmen (NSAR, Kühlen, Elektrotherapie) und eventuell Injektionen (Hyaluronsäure, PRP) versucht werden.
- Eine operative Therapie (Arthroskopie) ist dann sinnvoll, wenn die Schmerzen anhalten, wiederkehrende Gelenkergüsse bestehen oder das Gelenk blockiert. Da der Meniskus eine wichtige Funktion für die Gelenkstabilität hat, sollte versucht werden, möglichst viel Meniskusgewebe zu erhalten. Bei einem instabilen oder eingeklemmten Riss kann eine Teilresektion oder in manchen Fällen eine Meniskusnaht notwendig sein.
4. Wie schnell sollte eine OP erfolgen?
Falls die Beschwerden nicht auf konservative Maßnahmen ansprechen und die Funktion des Knies stark eingeschränkt bleibt, sollte eine operative Behandlung innerhalb von einigen Wochen bis wenigen Monaten erfolgen, um Folgeschäden wie Knorpelabbau oder eine beginnende Arthrose zu vermeiden.
Empfehlung :
- Eine orthopädische Beurteilung ist ratsam, um die Stabilität des Risses und die mechanische Beeinträchtigung genau zu bewerten.
- Eine gezielte Physiotherapie zur Entlastung und Stabilisierung kann vor einer OP versucht werden.
- Falls nach wenigen Wochen keine Besserung eintritt oder sich das Knie immer wieder entzündet, sollte eine Arthroskopie in Erwägung gezogen werden.
Falls weitere Fragen bestehen oder eine detaillierte Untersuchung gewünscht ist, wäre eine spezialisierte orthopädische Beratung sinnvoll. Gute Besserung!
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