Die Tagesklinik ist in einem älteren Einzelgebäude in Sichtweite zum Diakoniekrankenhaus untergebracht. Die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist gut; was man von der Parkplatzsituation nicht sagen kann.
Für die Betreuung sind Ärzte, Psychologen, Pfleger, Sozialtherapeuten, Ergotherapeuten und div. andere Therapeuten zuständig.
Jedem Patient wird ein zuständiger Einzeltherapeut zugewiesen. Mit diesem hat man, 1 - 2 x die Woche, die Möglichkeit ein Einzelgespräch zu führen. In Krisensituationen stehen die Therapeuten auch zwischendurch bei Bedarf zur Verfügung.
Das Therapieangebot ist auf Basis einer Gruppentherapie angelegt; muss man nicht mögen, kann aber sehr hilfreich sein und interessant. Deshalb finden, bis auf die Einzelgespräche, alle Therapieeinheiten in einer Bezugsgruppe statt. Während des Aufenthaltes kommen neue Patienten hinzu, andere verlassen die Klinik.
Die Therapieeinheiten: Gruppen- und Einzelgespräch, Ergo, Bewegung, Entspannung, Genusstrai-ning, Soziales Kompetenztraining, Psychoedukation u.a. Einmal pro Woche unternimmt man etwas mit der gesamten Gruppe. (ca. 20 Personen)
Die Räumlichkeiten sind insgesamt in einem ordentlichen Zustand. Ein 5* Hotel sollte man aber nicht erwarten. Das Mittagessen war gut. Man hat die Wahl zwischen 3 verschiedenen Essen täglich (Wochenspeiseplan). Ca. 1x pro Woche hat jede Gruppe Mittagsdienst, sorgt also für Ordnung und Sauberkeit in Küche und Aufenthaltsraum nach dem Mittagessen. Freitags nach dem Mittagessen gibt es einen Plan mit kleineren Aufgaben wie: Blumen Gießen, Fensterbretter auswischen u.a.. Wenn alle mitmachen, ist auch das schnell erledigt.
Wer mit Hoffnung auf Hilfe kommt, der hat gute Chancen diese Hilfe auch zu bekommen. Vorausgesetzt man läßt sich ein und wirkt aktiv mit. 10 Wochen in der Tagesklinik sind kein Spaziergang aber eine Chance. Für mich hat es sich gelohnt.

Hatte nur das Erstgespräch. Kann nur sagen Hände weg!!! Leide seit meiner Trennung unter Depris. Aber was mir der Psychologe dort erzählt hat ist einfach nur Dreck. Meine Symptome sind auch ohne Klinik in den letzten Monaten besser geworden. Suizid Gedanken habe ich schon lange nicht mehr. Er sagte ich soll aufpassen, Depris sind wie eine Blase,sie werden immer größer und der Drang sein Leben zu beenden nimmt zu. Seit dem Gespräch gings mir schlechter wie vorher. Betten voll bekommen,mehr nicht

Nach meinem Aufenthalt auf Station B2 kann ich nur positives berichten.Nette und kompetente Ärzte und auch das gesamte Personal ist sehr freundlich .Mir wurden meine Ängste durch gründliche Aufklärungsgespräche und nicht zuletzt durch das freundliche Auftreten des Personals genommen . Die Verpflegung lässt keine Wünsche offen .Negatives habe ich nichts zu berichten .

Ich war nur 3 Tage in der Klinik aber fühlte mich nicht gut betreut. Am ersten Tag war man 4 Stunden sich selbst überlassen, wie der ,,Hase dort läuft" erfuhr man von anderen Patienten. Ich war weg. Depressionen u. Panikattacken dort u. musste gleich vor allen Gruppen meine Leidensgeschichte auspacken u. das nicht nur einmal. Ruheräume für den inneren Rückzug gab es nicht. Hinweise, wie ich mit meinen aufgebrochenen Gefühlen umgehen kann, erhielt ich nicht. Freitags sollte man putzen.

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Ich habe drei Monate in der Tagesklinik verbracht und kann sie nur von ganzem Herzen weiterempfehlen.
Der Wochenplan besteht grob gefasst aus den verschiedenen Therapieeinheiten, täglichem Mittagessen und einem wöchentlichen Ausflug. Zu den gut aufeinander abgestimmten Therapieeinheiten zählen hierbei: Gruppen- und Einzelgespräche, Soziales Kompetenztraining, Genusstraining, Psychoedukation (~ theoretische Aufklärung) zu den Themen Angst und Depression, Bewegungstherapie, Ergo- und Gestaltungstherapie, Progressive Muskelrelaxation und Konzentrative Entspannung.
Ich persönlich hatte nie das Gefühl, die Therapeuten würden mir nur zuhören, weil sie dafür bezahlt werden, sondern habe stattdessen sehr viel Mitgefühl, Verständnis und Fürsorge erfahren.
Eine Therapie ist natürlich niemals nur leicht und angenehm, erst recht nicht in so konzentrierter Form, darüber sollte man sich keine Illusionen machen. Und einigen wenigen wird es hinterher vielleicht auch schlechter gehen als vorher.
Ich für meinen Teil bin unheimlich dankbar für die Zeit, die ich dort verbringen durfte und würde diese Erfahrung jederzeit wiederholen!

War drei Monate in Tagesklinik, fühlte mich gut aufgehoben, würde jederzeit wieder hin gehen

Wenn man in diese Tagesklinik geht muss man schon echte Probleme haben. Für Menschen mit leichten Problemen, die diese einfach nur in ner kurzen Zeit lösen wollen ist das nix. Denn spätestens nach der Therapie benötigt man als "gesunder" Mensch echt ne Therapie. Dies ist nur meine persönliche Meinung und ich möchte damit keinen abschrecken. Zum Schluss muss jeder sich sein eigenes Bild machen. Man sollte sich vorher nur genau überlegen, ob eine Tageaklinik das richtige für einen ist. Ggf. hilft ein einfacher Psychologe auch schon bei "normalen" Problemen.

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