Ich war von Juni bis August letzten Jahres in dieser Klinik und noch heute erinnere ich mich gern an diese Zeit. Es war ein Sommer mit vielen neuen Erfahrungen, die mein Leben bereichert haben.
Die Ärzte und das Pflegepersonal waren sehr freundlich und kompotent und haben mich wunderbar unterstützt. Mein Leben hatte in dieser Zeit eine grosse Wandlung und ich konnte mich immer an Sie wenden, bekam Extratherapie im Notfall bzw. waren die Schwestern mit zwei Ohren für mich da.
Mein Aufenthalt wurde sogar noch um eine Woche verlängert, was sehr wichtig für mich war!
Ich hatte Glück mit meiner Bezugstherapeutin Fr. Zaumer, auch wenn ich die Gruppentherapie bei einer anderen Kollegin nicht so angenehm fand. Gruppentherapie ist halt nicht so mein Ding.
Ansonsten fand ich noch super die Musikentspannung 2x wöchentlich und die Gestalttherapie hat mich sehr in meinem Prozess unterstützte.
Die Wandergruppentherapeutin war etwas gewöhnungsbedürftig, jedoch ihre Wanderungen super!
Da ich spezielle Ernährung habe, war für mich das Essen nicht ganz so toll, aber die Ärzte/Schwestern haben mich bei meinen "Extrawürsten" sehr gut unterstützt und so habe ich mich auch Ernährungstechnisch sehr wohl gefühlt.
Mein Zimmer war ein renoviertes und sehr sauber und nett, wie im Hotel.
Ganz toll fand ich die Nähe zum Stadtzentrum und dem Kurpark, wo ich viel die Saline und die Konzerte genossen habe... eine neue Ertfahrung für mich.
In der Klinik wurde sehr viel wert auf Eigeninitative gelegt mit anderen Patienten etwas zu unternehmen, was ich auch oft getan habe.
Noch heute habe ich Kontakt zu zwei guten FreundINNEN.
Natürlich war nicht alles perfekt, ich habe mich jedoch darauf eingelassen und viel Kraft daraus für mich gezogen.
Ich würde jederzeit wiederhingehen und bin dankbar für diese Zeit!

Chefarzt Herr Dr. Henrichs und natürlich vor allem auch der zuständige Oberarzt Herr Dr. Katzlberger verdienen die absolute Note 1.
Beide sind sehr freundlich, gehen beide auf den Patienten ein und wissen wann die richtige Entscheidung zu treffen ist. Auch das Pflegepersonal, die Küche, Reinigungspersonal, die Therapeuten, insbesondere auch in der Gruppentherapie, sowie die Verwaltung können mit gutem Gewissen gut bewertet werden. Obwohl die Zimmer gut ausgestattet sind, hätte es die Klinik Alpenland sicherlich verdient modernisiert zu werden, um dem Niveau des heutigen Reha-Status gerechter zu werden.

Das Gebäude ist nun schon in die Jahre gekommen (Klinik seit 1973 - davor Hotel) und leider waren die Umbaumaßnahmen eher optischer Natur (Wintergarten). Der Internetauftritt wirkt sehr stark geschönt.

Insgesamt gelingt es der Geschäftsleitung im Bereich Psychosomatik nicht ein abgerundetes Gesamtkonzept anzubieten. Obwohl nur ca. 30 Patientenplätze vorhanden sind, gibt es in den Angeboten Überschneidungen (Musikalische Entspannungstherapie/Gruppengepräch). Es gibt \"unglückliche\" Planungen (Frühsport - Frühstück (umziehen, keine Sportkleidung) - danach Wirbelsäulengymnastik und anschl. gleich Schultergymnastik - und das für z.T. ungeübte Patienten.).

Es gibt eine Handvoll Psychologen/Psychotherapeuten. Hier fällt auf, dass jeder seinen Stil hat. Da wird sich schon einmal eine Stunde in einer Gruppensitzung angeschwiegen. Jeder kocht hier sein eigenes \"Süppchen\", soll heißen: Hat eigene Methoden. Es stört besonders dann, wenn einer krank wird oder Urlaub nimmt, dann passierte es sogar, dass ein Patient während einer Kur gleich 3 verschiedene Therapeuten hat.

Trotzdem muss gesagt werden, dass z.B. Dr. Katzlberger (Leiter) aufgrund seiner Kompetenz einen sehr guten Ruf genießt.
Was halt stört, ist, dass z.B. ein Hausmeister eine über 70-jährige Frau mit ihren schweren Koffern alleine lässt oder im strömenden Regen einen Patienten am Postamt vergisst. Dem Empfangspersonal ist abends mehr daran gelegen, dass die Foyer-Beleuchtung nach draussen wirkt, anstatt die Patienten gewähren zu lassen (\"das Licht bleibt an\"). Es geht über, dass die einzige Waschmaschine (2,-Eur) seit Monaten nicht gewartet wurde und das Ablaufsieb total verstopft war. Viele Kleinigkeiten - wie die Stationswanderung, welche vom Chef der Physikalischen Abt. durch einen Vorort und entlang einer Bundesstrasse durchgeführt wurde (was in der schönen Gegend fast schon nicht schlechter geht) - beeinflussen das Bild.

Ein gutes Konzept sieht anders aus.

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