Mein Aufenthalt war eine Katastrophe.
Außer von zwei Ärzten, hatte ich das Gefühl, absolut voreingenommen behandelt zu werden.

Therapien sind aufgrund schlechter Urlaubsplanung ausgefallen.
Ich wurde von einer Therapeutin in einer Gruppensitzung an den 'Branger' gestellt & musste mich zu Ihren absurden Aussagen rechtfertigen.
Ich wurde entlassen, obwohl ich alles andere als stabil bin.

Fühlte mich absolut im Stich gelassen & es geht mir schlechter als zuvor.

Fürsorge sieht anders aus.

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In der Tagesklinik fühlte ich mich 100% angenommen - bekam von den Ärzten/Therapeuten wertvolle Hilfen, Informationen + Gespräche. Für einen depressiven Menschen ist das "Angenommen werden" sehr wichtig. Hier bekommt man die notwendige Aufmerksamkeit/Interesse (auch in der Gruppe der Patienten). Für mich war der Aufenthalt in der Tagesklinik ein sehr wichtiger Schritt auf der Suche nach neuen Wegen in mein "Neues Leben".

War 3 Wochen auf der AAB und 4 Wochen in der Tagesklinik wegenwegen Depressionen. Ich fühlte mich angenommen und verstanden. Endlich Hilfe und Ernst genommen werden, genau dieses Gefühl wird vermittelt. In der ersten schlechten Phase war sofort Hilfe da, erst durch Bezugspflegekraft, die sich auch um Arzttermin (Psychiater) gekümmert hat. In der Tat sind in der AAB viele Angebote wegen Krankheit und Urlaub der Fachkräfte ausgefallen. Natürlich frustrierend, wenn man endlich um Hilfe bittet. Dennoch, gerade das knappe Personal in allen Klinikbereichen braucht freie Tage.
Zu den freien Zeiten in derAAB und der Tagesklinik kann ich nur sagen, es gab 2 Stunden Mittagszeit, hier geht es um Zeit zum Essen (Klinikessen naja) und mit den Mitmenschen zu reden, ggfs. in die Stadt gehen, etc. Die Therapieangebote sind abwechslungsreich und informieren, und auch hier gibt es Pausen von 1 Stunde. WarumWarum? Um zu reflektieren! Ein Angebot nach den anderen abharken und nicht drüber nachdenken heißt jawieder in den Alltagstrott zu verfallen.
Die Krankheitslehre stand ebenso im Vordergrund, wie Möglichkeiten der Bekämpfung. Was jeder daraus macht ist keinem vorgeschrieben! Wer immer alles besser weiß wird keine Genesung erfahren.
Man kann sich immer über etwas ärgern, auch ich fand das eine oder andere nicht gut. Jetzt ein Jahr danach wird mir klar, dass mir der geschützte Raum der Tagesklinik gut getan hat. Ernst genommen werden ist ein gutes Gefühl, und das wurde vermittelt sowie Tools für das Leben. Der Aufenthalt ist kein Allheilmittel und man muss an sich arbeiten, auch danach. Man wird nicht einfach geheilt entlassen, man muss sich danach Hilfe suchen (Psychologe, Selbsthilfegruppen, etc.).

Sie erhalten 4 x am Tag Medikamente, damit der Arzt und das Pflegepersonal nicht belästigt werden. Halbnackte Menschen sind auf dem Flur am Bett fixiert. Patienten, welche sich bewusst fallen lassen, um endlich bemerkt zu werden, werden an den Füßen wieder in die Zimmer gezogen. Eine blinde Patientin, welche ich dann gefüttert habe, wurde zusammengeschissen, weil sie mit ihrem Löffel ihr Essen auf den Tisch schob. Sie bedankte sich bei mir, erzählte diese Verachtung des Personals ihrerem Sohn und auch ihrer Tochter, welche dann "Stimmung" in die Station brachten. Blutabnahmen grundsätzlich, wenn man sich zum Frühstück niedergelassen hat mit den Worten: "....Sie brauche ich und Sie, und Sie brauche ich auch"! . Wie bei einem Stück Vieh. Arschgeweihe werden öffentlich getragen, so das ältere Patientinnen und Patienten vor diesen -Zitat - "Rockerweibern" - Zitatende Angst haben. Eine Krankenschwester ist erstklassig, wirklich war, die ist bei de Leut, und ein Pfleger.. Er geht ebenfalls seiner Arbeit mit Liebe nach.

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Ich kann diese Tagesklinik in Hanau nicht empfehlen. Du bist dort nur aus einem Grund, das die dort Geld verdienen, aber nicht weil die einem helfen wollen. Alle Therapien sind bei mir ausgefallen, ich hatte nicht ein einiges Gespräch und 8 Stunden am Stück an die Decke starren im Aufenthaltsraum kann ich auch zu Hause.

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