Dr. med. Kerstin Georgi

Sehr freundliche, kompetente Behandlung .
Ich komme mir sehr gut aufgehoben vor. Sie nimmt sich Zeit auf Fragen zu antworten. Das Praxisteam ist auch nett und freundlich.

Das Gute vorneweg: als bestellter Patient wartet man nicht stundenlang bei Frau Dr. Georgi, sondern wird exakt zum vereinbarten Termin behandelt.
Dies rührt aber daher, dass nicht näher hingeschaut wird.
Frau Dr. Georgi erhebt zwar regelmäßig und akribisch Messwerte (Blut, Bludruck etc.), interessiert sich aber nicht für die psychosozialen Belastungen ihrer Patienten, die entscheidenden Einfluss auf deren Befinden haben und oft genug ursächlich für deren Zustand sind. Wie ich zu dieser Einschätzung komme?
Eine 85-jährige Frau mit schwer demenzkrankem Ehemann, den sie seit Jahren pflegt und die offensichtlich unter totaler Erschöpfung leidet, wird trotz mehrfachem Hilferuf der Tochter über den besorgniserregenden physischen und psychischen Zustand der Mutter inkl. Schlaflosigkeit und Todeswunsch nicht daraufhin angesprochen. Die Tochter, die per Mail einen Hilferuf an Frau Dr. Georgi richtete und mehrfach in der Praxis anrief, wird bei einem Untersuchungstermin der Mutter nicht mit ins Behandlungszimmer gebeten. Ihre Anwesenheit und ihre vorherigen Appelle werden einfach ignoriert. Als die Mutter nur anderthalb Wochen später wegen Schwindels vom Fahrrad stürzt, am nächsten Morgen vom Notarzt in die Rettungsstelle gebracht wird und die Tochter daraufhin zur Praxis fährt, um um weitere Schwindeldiagnostik zu bitten (Sono Halsschlagader, Langzeit-EKG - empfohlen durch eine andere Ärztin), verweigert Frau Dr. Georgi die Überweisungen und damit notwendige Untersuchungen und verweist stattdessen ad hoc auf einen Besuch beim HNO-Arzt - wo man bekanntlich monatelang auf einen Termin wartet. Zu keinem Zeitpunkt hat Frau Dr. mit der Tochter persönlich gesprochen oder die Patientin auf deren häusliche Situation und Belastung angesprochen.

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Nach einer Fehlgeburt kam ich zu Frau Dr. Georgi wegen einer Schilddrüsenunterfunktion. Sie identifizierte meine Werte allerdings als völlig in Ordnung, verschrieb mir aber trotzdem Hormone. Die Hormone hatte ich noch nicht genommen, weil ich abwarten wollte, ob sich die Werte von alleine verbesserten.
Nach vier Wochen wurde wieder Blut abgenommen, gleichzeitig auch von meiner Frauenärztin, die mich sonach von sich aus besorgt anrief und sagte, ich solle unbedingt die Schilddrüsenhormone nehmen.
Die ausgemachte Besprechung bei Frau Georgi bat ich telefonisch abzuhalten, da ich zu dem Zeitpunkt krank war. Daraufhin rief mich Frau Doktor nicht selbst an, sondern ließ mir durch ihre Sprechstundenhilfe ausrichten, dass meine Werte in Ordnung seien, ich die Hormone so weiter nehmen sollte (-ich hatte gar keine angenommen-) und bald wieder zum Blutabnehmen kommen sollte. Keine Rückfragen, wie es mir ginge, wie die Einnahme verlaufen war, ob es Beschwerden geben würde, oder ob es sonstige Veränderungen gäbe, wie z.B. ob mittlerweile eine Schwangerschaft zustande gekommen wäre.
Ich hatte schon während vorheriger Sprechstunden nicht wirklich das Gefühl, dass sich Frau Georgi für meine Sorgen und Bedürfnisse interessierte, aber dieses Versäumnis, mich wenigstens selbst anzurufen, um den Stand der Behandlung mit mir zu besprechen, hat die Entscheidung, den Endokrinologen zu wechseln, manifestiert.

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