Marcel Cygon

Marcel Cygon

Sehr geehrter Patient,
Ihre Bewertung kann ich inhaltlich leider nicht nachvollziehen und mich damit auch nicht identifizieren. Man könnte beinahe zu dem Schluß kommen, daß Sie in meiner Praxis nicht vorstellig gewesen sind oder diese verwechseln.
Leider machen Sie keinerlei Angaben darüber, wie Sie zu dieser, in sich durchaus widersprüchigen, Einschätzung gelangen. Jedoch empfinde ich es als befremdlich, wenn ein Patient einerseits meine Behandlung immerhin mit der Note "GUT" bewertet, andererseits aber erklärt, daß mir das Patientenwohl nicht am Herzen liegen würde, sondern lediglich wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen würden.
Finden Sie das nicht ein wenig widersprüchig, lieber Patient?!
Wenn Sie tatsächlich in meiner Praxis vorstellig gewesen sind, dann haben Sie auch sicher sehr gerne meine exzellente Behandlung in Anspruch genommen, die Sie immerhin mit der Note "GUT" bewerten. Ist es dann nicht auch selbstverständlich, daß Sie mir meine Arbeit auch leistungsgerecht entlohnen? Wie entsteht überhaupt diese Erwartungshaltung, daß ein Arzt, welcher im deutschen Gesundheitssystem grundsätzlich auf sich allein gestellt ist im Sinne der Selbständigkeit, seine Arbeit und vor allem seine Unkosten nicht bezahlt bekommen dürfte? Ist das deutsche Gesundheitssystem nicht dementsprechend organisiert, als daß Zahnarztpraxen per se der Selbständigkeit und damit einer Kostendeckung über die Patienteneinnahmen bedürfen? Sicher sind auch Sie, lieber Patient, froh, wenn Sie des nachts einen Zahnarzt finden, der Ihnen zur Verfügung steht und die Schmerzen nimmt, die Sie nicht schlafen und buchstäblich die Wände hochgehen lassen. Ist dies ein staatlich organisiertes Unterfangen? Oder ist dies vielmehr ein von der Zahnärztschaft selbst organisierter und ins Leben gerufener Notdienst, weil einem das Wohl der Patienten am Herzen liegt? Tut die Zahnärzteschaft dies allein aus wirtschaftlichen Interessen oder aus Überzeugung gemäß des Genfer Gelöbnisses?
Marcel Cygon

Marcel Cygon

Sehr geehrter Patient,
es tut mir sehr Leid, daß Sie trotz 2.500 Parkplätzen, die vor meiner Praxis bereitstehen, keine akzeptable Parkmöglichkeit finden konnten. Die Parkplätze sind leider noch nicht baulich für Sattelschlepper mit 32 Tonnen inkl. Auflieger ausgelegt.
Ihre Ausführungen hinsichtlich der öffentlichen Erreichbarkeit sind für mich unverständlich.
Ich bin in allen Telefonbüchern, sowohl online als auch in Papierform, adäquat vertreten. Sie erreichen uns telefonisch, per Telefax, per Post, per E-Mail und zu unseren angegeben Öffnungszeiten jederzeit persönlich in meiner Praxis.
Die Kosten einer zahnärztlichen Behandlung richten sich in erster Linie nach Art und vor allem Umfang der Versorgung. Bei einer Überkronung aller vorhandenen Zähne nebst Implantatversorgung können durchaus entsprechende Kosten entstehen, wobei der Umfang und die Art der Versorgung planerisches und zahnmedizinisches Know How voraussetzt.
Dieses Know How habe ich. Zeitverzögerungen können bei der Planung und Kostenvoranschlagserstellung selbstverständlich dann entstehen, wenn der Patient keinen geeigneten Parkplatz findet, um den Kostenvoranschlag zum vereinbarten Termin abzuholen, oder der Patient zunächst eine Zusatzversicherung abschließen möchte, um sein eigentlich bereits sanierungsbedürftiges Gebiß nachträglich zu versichern und deshalb den Kostenvoranschlag nicht in der Praxis abholt, obwohl dieser mit selbstverständlich korrektem Befunddatum bereits vorliegt.
Es tut mir aufrichtig Leid, daß ich nicht in der Lage war, Ihnen einen Kostenvoranschlag mit einem Datum nach Abschluß Ihrer Zusatzversicherung auszustellen. Leider habe ich in dieser Hinsicht eine Servicelücke, die wohl nie geschlossen werden wird.
Hochachtungsvoll, Marcel Cygon, Zahnarzt.