Artikel 07/04/2011

Wirbelsäulentherapie nach Dorn

Team jameda
Team jameda
dorn-therapie-dorn-methode

Die Dorn-Therapie wurde von dem Allgäuer Landwirt und Sägewerksbetreiber Dieter Dorn vor über 30 Jahren entwickelt. Die Methode unterscheidet sich von der Chiropraktik dadurch, dass keine ruckartigen Manipulationen angewandt werden, so dass die Dorn-Methode als sanfte Therapie eingestuft wird. Die Behandlung erfolgt ausschließlich mit den Händen sowie ohne Hilfsgerät und dabei stets in Bewegung. Sollte eine nicht anatomisch bedingte Beinlängendifferenz vorhanden sein, werden das Sprung-, Knie- und Hüftgelenk des längeren Beins vom Therapeuten sanft bewegt. Die Korrektur von fehl stehenden Wirbeln erfolgt durch den Fingerdruck des Therapeuten, während der Patient je nach Lage des zu behandelten Wirbels ein Bein bzw. einen Arm schwingt oder seinen Kopf hin- und herdreht.

Die Dorn-Therapie kann angewandt werden bei: Arthrose, Bandscheibenproblemen, Beklemmungsgefühlen im Brustraum, Gelenkschmerzen, Gicht, Hexenschuss, Lumbago, Ischiasschmerzen, Knieschmerzen, Kopfschmerzen, Migräne, Meniskusproblemen, Rückenschmerzen, Schulterschmerzen oder -beschwerden, Tennisarm, Schulter-Arm-Syndrom, Wirbelsäulenfehlstellungen sowie anderen Beschwerden.

Nicht behandelt werden darf bei Knochenbrüchen, Knochentumoren, Metastasen, stark fortgeschrittener Osteoporose, frischen Operationen und Cauda-Equina-Syndrom (schwere Schädigung der untersten Nervenwurzeln des Rückenmarks mit massiven Ausfallerscheinungen; muss sofort notfallmäßig behandelt werden).

Bei der Behandlung von Wirbeln kann zusätzlich reflektorisch eine Wirkung auf innere Organe (Magen, Leber, Milz, Nieren etc.) erzielt werden. Dies ist dadurch möglich, dass seitlich von der Wirbelsäule die sog. Spinalnerven austreten, welche Organ- und Gewebsbereiche versorgen und somit bei Behandlung des Wirbels gleichzeitig diese Bereiche günstig beeinflussen können. Eine weitere Erklärung für die positive Beeinflussung von Krankheiten, die vordergründig keinen Bezug zur Wirbelsäule oder Gelenken aufweisen, liegt darin, dass durch die Dorn-Therapie auch automatisch Akupunkturpunkte oder Akupunkturmeridiane stimuliert werden. Das bedeutet, dass sich beispielsweise Magenbeschwerden, Leberprobleme, Nierenstörungen und weitere Beschwerden durch eine Wirbelsäulenbehandlung bessern können.

Die Dorn-Therapie kann je nach Fachrichtung des Therapeuten mit anderen Therapiemethoden wie z.B. Schröpfen, Neuraltherapie, Gua Sha sowie Übungen für die Kräftigung und Dehnung der Muskulatur kombiniert werden. Oft findet im Anschluss an eine Dorn-Behandlung eine Massage statt. Dies kann eine Breuß-Massage sein, eine energetisch-manuelle Rückenmassage zur Lösung von körperlichen und seelischen Verspannungen, oder auch eine andere Massageart, wie beispielsweise eine Ayurveda-Massage, welche in der Regel eine tiefgehende Entspannung des Patienten bewirkt.

Meist ist es für einen dauerhaften Therapieerfolg notwendig, dass von den Patienten ganz bestimmte Gewohnheiten, z.B. einseitiges Tragen, Schiefhalten bestimmter Körperbereiche, Übereinanderschlagen der Beine etc., aufgegeben werden. Die Wirbeltherapie nach Dorn gibt hier praktische Hilfestellung für den Alltag. So können auf Dauer wieder der optimale Energiefluss hergestellt, die Beweglichkeit verbessert sowie Schmerzen gelindert oder beseitigt werden.

Nach einer Dorntherapie können leichte muskelkaterähnliche Schmerzen auftreten, welche aber durch reichliches Trinken und eventuell der Einnahme der sog. ‘Heißen 7’ (10 Tabletten des Schüssler Salzes Nr. 7, magn. phosphoricum, in heißem Wasser aufgelöst schluckweise trinken) deutlich zurückgehen.

Die Veröffentlichung dieser Inhalte durch jameda GmbH erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung der Autoren. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der jeweiligen Autoren.

Die Inhalte der Experten Ratgeber ersetzen nicht die Konsultation von medizinischen Spezialisten. Wir empfehlen Ihnen dringend, bei Fragen zu Ihrer Gesundheit oder medizinischen Behandlung stets eine qualifizierte medizinische Fachperson zu konsultieren. Der Inhalt dieser Seite sowie die Texte, Grafiken, Bilder und sonstigen Materialien dienen ausschließlich Informationszwecken und ersetzen keine gesundheitlichen Diagnosen oder Behandlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Meinungen, Schlussfolgerungen oder sonstige Informationen in den von Dritten verfassten Inhalten ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors darstellen und nicht notwendigerweise von jameda GmbH gebilligt werden. Wenn die jameda GmbH feststellt oder von anderen darauf hingewiesen wird, dass ein konkreter Inhalt eine zivil- oder strafrechtliche Verantwortlichkeit auslöst, wird sie die Inhalte prüfen und behält sich das Recht vor, diese zu entfernen. Eigene Inhalte auf unserer Website werden regelmäßig sorgfältig geprüft. Wir bemühen uns stets, unser Informationsangebot vollständig, inhaltlich richtig und aktuell anzubieten. Das Auftreten von Fehlern ist dennoch möglich, daher kann eine Garantie für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität nicht übernommen werden. Korrekturen oder Hinweise senden Sie bitte an experten-ratgeber@jameda.de.


www.jameda.de © 2023 - Wunscharzt finden und Termin online buchen.

Diese Webseite verwendet Cookies.
Surfen Sie weiter, wenn Sie unserer Cookie-Richtlinie zustimmen.