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Die Hauptursache von Mundgeruch sind in der Regel - sofern nicht z.B. spezielle Magenerkrankungen vorliegen - Zahnbeläge und Speisereste im Zahnzwischenraumbereich.

Mundbakterien verstoffwechseln dort Kohlenhydrate und greifen durch die dabei entstehenden Abbauprodukte Zahnschmelz und das Zahnfleisch an. Dabei entstehen auch unangenehme Fäulnisgase. Der effektivste Weg, Mundgeruch zu vermeiden, ist somit eine gute Mundhygiene, die die Verwendung von Zahnseide im Zahnzwischenraumbereich mit einschließt.

Was kann man bei Zahnfehlstellungen tun?

Da insbesondere bei Zahnengstellungen die Mundhygiene oft erschwert ist, empfiehlt sich bei Fehlstellungen von Zähnen der Gang zum Kieferorthopäden. Auch mittels nahezu unsichtbarer Zahnspangen können heute in der Regel solche Fehlstellungen sowohl bei Kindern und Jugendlichen als auch bei Erwachsenen behoben werden.

Das kann beispielsweise mit transparenten Alignern, z.B. Invisalign, aber auch mittels Lingualtechnik (von innen auf den Zähnen befestigte Zahnspange) oder z.B. mittels Keramikbrackets geschehen. Neben den Engständen können mit kieferorthopädischen Maßnahmen auch Zahndrehungen korrigiert, Lücken geschlossen, vorstehende Zähne zurück bewegt und die Lage der Kiefer zueinander verbessert werden.

Die kieferorthopädische Behandlung bei Kindern

Es ist empfehlenswert, Kinder erstmals etwa mit der Einschulung einem Kieferorthopäden vorzustellen. Bei den meisten Kindern ist zu diesem Zeitpunkt zwar noch keine aktive kieferorthopädische Behandlung erforderlich, bei speziellen Zahnfehlstellungen sollte jedoch bereits früh durch den Kieferorthopäden interveniert werden, um das in diesem Alter ausgeprägte starke Wachstum der Kiefer optimal nutzen zu können.

Insbesondere bei Kreuzbissen ist eine frühzeitige Überstellung in aller Regel ratsam, um auf diese Weise späteren dauerhaften Kieferfehlstellung vorbeugen zu können. Dies geschieht zunächst meist mittels kleiner herausnehmbarer Zahnspangen, kann aber in besonderen Fällen auch mittels festsitzender Apparatur erfolgen.

Neben dem Kreuzbiss sind ausgeprägte Schmalkiefer zu einem frühen Zeitpunkt zu behandeln. Auch dabei kommen meist herausnehmbare Behandlungsgeräte zum Einsatz. Durch den frühen Behandlungsbeginn sind grundsätzlich geringere Kräfte als bei bereits großenteils ausgewachsenen Kiefern erforderlich.

Durch frühzeitiges Platzbeschaffen wird auf diese Weise bereits in jungen Jahren die Zahnstellung positiv verändert und die Zahnpflege fällt den Kindern anschließend leichter.

Dadurch wird auch die Mundhygiene erleichtert. Der Mundgeruch kann sich verabschieden. Und auf diese Weise werden die Zähne vor Karies und das Zahnfleisch gleichzeitig vor Parodontose geschützt.

Hausmittel gegen Mundgeruch

Mit Hausmitteln wie Kamille kann zwar eine Entzündung und damit auch Mundgeruch grundsätzlich gemildert werden, die perfekte Zahnpflege kann dadurch aber keinesfalls ersetzt werden, weil diese Mittel die eigentlichen Ursachen - nämlich Zahnbeläge und Speisereste zwischen den Zähnen - nicht beseitigen.

Wenn trotz perfekter Zahnpflege der Mundgeruch verbleibt, empfiehlt es sich, einen Internisten oder den Hausarzt aufzusuchen, um nach anderen Ursachen z.B. im Bereich des Magens zu suchen.

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