Team jameda
Abstehende Ohren wurden bislang häufig mit einer aufwendigen OP korrigiert. Ein neues minimalinvasives Verfahren ist schonender. Wie funktioniert es?
Abstehende Ohren können zwei Ursachen haben:
Besonders häufig sind natürlich Kombinationen beider Ursachen. Das muss bei der Wahl der besten Operationstechnik berücksichtigt werden.
Die klassische Behandlung abstehender Ohren ist die Operation. Dabei wird der Ohrknorpel so geformt, dass das Ohr das gewünschte Aussehen erhält. Je nach Ursache stehen dem Operateur unterschiedliche Techniken zur Verfügung, die häufig in Kombination angewendet werden.
Der Eingriff kann zwar auch ambulant erfolgen, wird aber häufig mit einer Übernachtung durchgeführt. Das ist nicht nur empfehlenswert, um den Patienten für ca. 24 Stunden überwachen zu können, sondern auch um eine ausreichende Schmerzbehandlung sicherzustellen. Es handelt sich einfach um eine „richtige“ Operation. Vor der Entlassung am Folgetag wird der Kopfverband durch ein Stirnband ersetzt.
Die klassische Operation dauert 1-2 Stunden. Eine Erholungszeit von 7-10 Tagen wird häufig empfohlen und eine Sportkarenz von bis zu 6 Wochen erscheint sinnvoll.
Deshalb stellt sich die Frage nach alternativen, weniger aufwändigen Behandlungsmethoden, die zu verlässlichen Ergebnissen führen.
Eine neue minimalinvasive Technik zum Anlegen abstehender Ohren stellt die sogenannte Earfold-Methode dar. Bei dieser Methode werden die Ohren mit einer kleinen Metallklammer dauerhaft angelegt.
Diese sehr schonende Methode kann problemlos in lokaler Betäubung durchgeführt werden. Es wird kein aufwändiger Kopfverband angelegt und die berufliche Ausfallzeit ist allenfalls kurz, das heißt nur 1-2 Tage.
Eine Besonderheit der Earfold-Methode ist, dass das zu erwartende Ergebnis schon vor dem Eingriff sehr gut simuliert werden kann. Dazu wird eine dem eigentlichen Implantat vergleichbare Klemme von außen auf das Ohr gesetzt. Der Patient kann damit sehr gut sehen, ob das Ergebnis seinen Erwartungen entspricht. Durch Verschieben der Klemme kann das Ergebnis variiert werden. Ist das gewünschte Ergebnis erreicht, macht der Chirurg Markierungen zur Lage des Implantates.
In einem minimalinvasiven Eingriff, der je nach Anzahl der einzulegenden Klammern ca. 10-20 Minuten pro Ohr dauert, wird das endgültige Ergebnis erreicht. Die Kosten für den Eingriff hängen von der Zahl der erforderlichen Klammern ab.
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