Artikel 03/07/2012

Senioren - die jungen Alten

Team jameda
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Jeder Mensch möchte körperlich und geistig gesund älter werden. Die Realität sieht in vielen Fällen jedoch anders aus. Die Wartezimmer von Allgemeinärzten, Orthopäden, Internisten und anderen quellen über, da viele Menschen ab dem 50. Lebensjahr chronisch krank sind.
Diabetes, Herzerkrankungen, Krebs und orthopädische Leiden sind die Geisseln der älteren Menschen. Oft erfordern diese Erkrankungen die Einnahme einer Vielzahl von Medikamenten. Meist bekämpfen diese jedoch nur die Symptome und gehen nicht an die Ursache des Übels. Die moderne Wissenschaft zeigt jedoch neue Horizonte auf: die chronische oder versteckte Entzündung.

Seit einiger Zeit verfestigt sich die Erkenntnis, dass Entzündungsvorgänge ursächlich mit dem Prozess des Alterns verbunden sind. Die meisten gefährlichen - weil lange Zeit unauffälligen - chronischen Entzündungen finden sich im Zahn- und Kieferbereich. Dies wären einerseits die Parodontose (Parodontitis) unter deren schwerer Form ca. 40 Prozent der über 65-Jährigen leiden und andererseits der \‘tote Zahn\’, welcher ebenso wie die Parodontitis lange Zeit unentdeckt bleiben kann, seine krankheitsfördernde Wirkung jedoch ständig ausübt.
Aus diesem Grund sollten sich Zahnärzte ihrer Verantwortung für die Allgemeingesundheit bewusst sein und genau auf diese Dinge achten. Ein Vorgehen, das allerdings meist mit dem Wirtschaftlichkeitsgebot der Krankenkassen kollidiert und sich daher leider noch nicht weit verbreitet hat.

Seit Jahren wachsen die Erkenntnisse bezüglich der Zusammenhänge chronischer oder versteckter Entzündungen im Zahn- und Kieferbereich mit der Allgemeingesundheit immer weiter an. Als Stichworte seien genannt: Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs, vermindertes Geburtsgewicht und damit zusammenhängende Entwicklungsdefizite von Kleinkindern.
Es scheint sich herauszustellen, dass nicht so sehr die Bakterien an sich, sondern die im Rahmen der Entzündung ständig ausgeschütteten Entzündungsbotenstoffe Auslöser der unerwünschten Nebenwirkungen sind. Im Übermaß im Blut zirkulierende Botenstoffe lassen sich mittels Bluttest zweifelsfrei nachweisen - ebenso wie zum Beispiel eine genetisch bedingte erhöhte Entzündungsbereitschaft. All diese Fakten sollten zu einer verstärkten Zusammenarbeit von Ärzten aller Fachrichtungen mit den entsprechend fortgebildeten Zahnärzten führen - im Sinne der Gesundung und Gesunderhaltung unserer Patienten. Dem geneigten Leser für sein Interesse herzlichen Dank.

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