stoffwechselkur-oder-fasten

Ist Fasten wirklich so gesund? Es existieren ganz viele Fastenformen:

Bekannt sind Basenfasten, Intervallfasten, Heilfasten, intermittierendes Fasten, Fasten nach Hildegard von Bingen, Heilfasten nach Buchinger, Heilfasten nach Michalsen und so weiter. Grundsätzlich soll Fasten der inneren Reinigung von Körper, Geist und Seele dienen. Ist dem so?

Ist Essen nicht auch Medizin? Man sagt, Heilfasten habe innerhalb kürzester Zeit, also in weniger als 10 Tagen, einen Therapie- und Präventionseffekt. Es wirke regulierend auf Blutdruck, Diabetes, Rheuma, Entzündungen, auf Herz- und Gefäßerkrankungen, Zellen werden verjüngt, das Fett verschwindet. Also insgesamt sehr vielversprechend. Demnach ist es im Prinzip einfach und effektiv.

Woran scheitert das Fasten so oft?

Es wird Disziplin und Überwindung gefordert. Hungern für die Gesundheit, wer ist da wirklich mit Überzeugung dabei? Und meistens bringt es ja sowieso nichts, sagt der Volksmund.

Was verstehen wir unter Fasten?

Im Endeffekt möchte man durch eine Fastenkur hormonelle und molekulare Umstellungen im Körper erreichen.

Beim Heilfasten nach MICHALSEN darf man sich auf Gemüsebrühe und -säfte freuen. Heilfasten nach BUCHINGER heißt: viel trinken, Gemüse und Obst, Säfte und Gemüsebrühe, später dann auch Müsli und langsam wieder feste Nahrung.

Der österreichische Arzt Franz Xaver MAYR hat die Milch-Semmel-Kur entwickelt. Der Benediktiner-Nonne Hildegard VON BINGEN nach gilt es, seinen Körper mit Dinkelschrot und getrockneten Früchten (Frühstück), mittags und abens Fastensuppe und zwischendurch einen frischen Apfel, auf Kurs zu bringen.

Beim Basenfasten streicht man säurebildende Lebensmittel aus seinem Ernährungsplan. Hierbei handelt es sich um Fleisch, Milchprodukte oder Gebäck. Stattdessen gibt es frisches Obst, Gemüse, Nüsse und Kräutertee. Das intermittierende Fasten bedeutet, dass 14 bis 16 Stunden komplett auf die Kalorienzufuhr verzichtet wird.

Low Carb ist eine Diät, die möglichst auf Kohlenhydrate, also Nudeln, Brot, Weißmehlprodukte und Süßigkeiten verzichtet. Die Fetteinlagerung wird zurückgefahren, die Fettverbrennung erhöht. Trennkost bedeutet, Kohlenhydrate (Brot, Nudel, Kartoffeln, etc. ) und Eiweiße (Fleisch, Fisch, Eier,…) werden nicht gleichzeitig in derselben Mahlzeit verzehrt. Milchprodukte und Gemüse werden dabei als neutral betrachtet.

Die Kohlsuppendiät erklärt sich von allein. Es gibt demnach nichts anderes zu essen.

Paleo-Diät heißt: erlaubt sind Fleisch, Fisch, Eier, Nüsse, pflanzliche Fette, bestimmte Obstsorten und Gemüse. Alles andere ist tabu.

Es gibt also ein Vielzahl von Möglichkeiten. Eigentlich lässt sich mit allem eine Kur durchführen. In der einen oder anderen Linie steht dann noch der Aspekt der Diät, also des irgendwie gearteten Hungerns für die Gewichtsreduktion, an.

Gibt es in der Sammlung vielleicht noch eine andere Form, vielleicht eine Genusskur? Wen wundert es. Natürlich: JA!

Was unterscheidet die Stoffwechselkur von anderen, oben beschriebenen Vorgehensweisen?

Es handelt sich um eine Stoffwechselumstellung. Körperfunktionen werden normalisiert. Wer möchte, kann auch mit dieser Kur genüsslich Gewicht verlieren, ohne zu hungern. Frauen nehmen in der Regel innerhalb von 21 Tagen 4 bis 7 Kilogramm ab, die Männer etwas mehr.

Hungergefühl oder Heißhunger ist nicht erwünscht. Es wird das richtige Fett, das Depotfett bzw. das adipöse Fett, abgebaut. Ziel ist es also nicht, Fett abzubauen, welches der Körper für seinen täglichen Stoffwechsel benötigt. Verliert der Körper durch Diäten diese physiologische Brennstoffreserve, kommt es nach der Diät zum bekannten Jojo-Effekt.

Auch Hungergefühl führt zur Verlangsamung des Stoffwechsels. Der Körper spart, er lagert wieder für schlechte Zeiten ein. Dr. Simeons, ein englischer Arzt, hat als eine wesentliche Rolle im Konzept der Stoffwechselkur die Umprogrammierung des Hypothalamus, beschrieben.

Die Stoffwechselkur wird durch die Einnahme von Vitalstoffen begleitet.

Charakteristische Kennzeichen

  • Kein Hunger
  • Kein JoJo-Effekt bei richtiger Anwendung
  • Abnehmen an den richtigen Stellen – „Bodyforming“
  • Straffere Haut und jugendliches Aussehen je nach Vorbelastung
  • Entgiftung und mehr Energie, spätestens nach der Kur
  • Sport ist unterstützend, vorteilhaft, aber nicht zwingend
  • Danach wieder normal essen

Der ideale Startzeitpunkt

Empfehlenswerte Startpunkte für den Beginn einer Stoffwechselkur sind Ereignisse, wie Weihnachten oder Ostern, weil die Kur mit zwei Ladetagen beginnt. An diesen beiden Tagen darf man nicht nur soviel essen, wie man kann, sondern es ist sogar genau so vorgesehen.

Der Stoffwechsel wird durch diese Tage auf ein hohes Niveau gebracht. In der Zeit danach möchte der Körper genauso viel verbrennen, durch die Stoffwechselkur wird ihm jedoch ein anderes Energieniveau angeboten. Es funktioniert und wie gesagt, es soll nicht gehungert werden. Man isst einfach anders bei der Genusskur.

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