Team jameda
Sie haben sich vor Jahren spontan und unüberlegt für ein Tattoo entschieden, das Ihnen jetzt nicht mehr gefällt? Kein Problem! Sie können es entfernen lassen. Lesen Sie hier, mit welchen Methoden eine Tattoo-Entfernung möglich ist.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten für die Entfernung eines unerwünschten Tattoos. Als erstes, kann ein altes Tattoo mit einem neuen überdeckt werden. Sollten Sie kein neues Tattoo wünschen, dann können Sie es mit einer Bleichcreme versuchen. Die verbreitetste Methode das alte Tattoo loszuwerden ist jedoch die Laser Behandlung. Jede Behandlungsform hat unterschiedliche Vorteile und Nachteile.
Die Tattoo-Entfernung mittels Laser ist prinzipiell das schonendste Verfahren. Mit einem modernen Lasergerät kann der Arzt mit Hilfe eines gebündelten Laserlichts die Farbpigmente in der Haut zerstören, so dass das Tattoo verblässt. Dazu sind meistens mehrere Sitzungen beim Arzt nötig, bei großen Tattoos sogar bis zu 15 Sitzungen. Die Laser Behandlung ist schmerzhaft und manchmal, bei alten Tätowierungen mit schlechten Farben, ist die vollständige Entfernung nicht möglich.
Wenn die Tattoo-Entfernung mit Laser nicht wirkt, besteht in manchen Fällen die Möglichkeit die tätowierte Haut operativ zu entfernen. Die operative Tattoo-Entfernung mittels Skalpell macht Sinn, wenn eine schnelle Entfernung der Tätowierung gewünscht wird und ist oft nur mit Narben möglich. Außerdem ist die operative Tattoo-Entfernung bei länglichen Tattoos sinnvoll, die spindelförmig ausgeschnitten werden können. Die Haut wird dabei vom Untergrund gelöst. Nach der Tattoo-Entfernung kann die Wunde mehrschichtig verschlossen werden.
Das Abschleifen bietet sich an, wenn die chirurgische Tattoo-Entfernung unregelmäßig oder wulstig abgelaufen ist. Beim Abschleifen, auch ,Dermabrasion‘‘ genannt, wird die Oberfläche der Haut unter dem Tattoo mechanisch mit einem speziellen Hochfrequenz-Schleifgerät abgetragen. So verschwinden die Farbpigmente unter örtlichen Betäubung oder sogar Vollnarkose.
Die geeignete Methode für Sie, hängt von mehreren Faktoren ab. Die Tattoo Farbpigmente befinden sich nicht nur an der Hautoberfläche, sondern bis zu 4 Millimeter tief in der Haut. Verschiedene Farbpigmente reagieren unterschiedlich auf jede Methode der Tattoo-Entfernung. Zum Beispiel, bunte, alte oder nachbearbeitete Tattoos lassen sich schwerer entfernen, verglichen mit einfarbigen Tattoos.
Das Auftragen von Bleichcremes führt zum Aufhellen der tätowierten Haut, ist vollkommen schmerzfrei und kann bis zu 6 Monate dauern. Diese Methode scheint sehr nachhaltig zu sein, Bleichcremes können jedoch die Haut schädigen. Die OP und das Abschleifen haben den Vorteil, dass keine Farbpigmente im Körper bleiben. Diese Faktoren sollte Ihr Arzt richtig einschätzen und Ihnen die beste Methode für Sie vorschlagen.
Die Veröffentlichung dieser Inhalte durch jameda GmbH erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung der Autoren. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der jeweiligen Autoren.
Die Inhalte der Experten Ratgeber ersetzen nicht die Konsultation von medizinischen Spezialisten. Wir empfehlen Ihnen dringend, bei Fragen zu Ihrer Gesundheit oder medizinischen Behandlung stets eine qualifizierte medizinische Fachperson zu konsultieren. Der Inhalt dieser Seite sowie die Texte, Grafiken, Bilder und sonstigen Materialien dienen ausschließlich Informationszwecken und ersetzen keine gesundheitlichen Diagnosen oder Behandlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Meinungen, Schlussfolgerungen oder sonstige Informationen in den von Dritten verfassten Inhalten ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors darstellen und nicht notwendigerweise von jameda GmbH gebilligt werden. Wenn die jameda GmbH feststellt oder von anderen darauf hingewiesen wird, dass ein konkreter Inhalt eine zivil- oder strafrechtliche Verantwortlichkeit auslöst, wird sie die Inhalte prüfen und behält sich das Recht vor, diese zu entfernen. Eigene Inhalte auf unserer Website werden regelmäßig sorgfältig geprüft. Wir bemühen uns stets, unser Informationsangebot vollständig, inhaltlich richtig und aktuell anzubieten. Das Auftreten von Fehlern ist dennoch möglich, daher kann eine Garantie für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität nicht übernommen werden. Korrekturen oder Hinweise senden Sie bitte an experten-ratgeber@jameda.de.