Artikel 29/07/2013

Woher kommt unser Trinkwasser? Das sollten Sie wissen

Team jameda
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Es geht nicht ohne. Trinkwasser ist lebensnotwendig – nicht nur, um den Durst zu stillen, sondern auch um Essen zuzubereiten, zu duschen, Kleidung zu waschen und das Haus zu putzen. Für all dies braucht der Durchschnittsbürger 126 Liter Trinkwasser am Tag. Doch wo kommt es eigentlich her? Ist es so sauber, wie es sein sollte?

Wir trinken Regen

Rund die Hälfte des Regenwassers geht ins Grundwasser, der Rest verdampft, speist Bäche und Seen oder versickert. Kein Wunder also, dass es schließlich umgewandeltes und gefiltertes Regenwasser ist, das aus unserer Leitung kommt.

Zweidrittel unseres Trinkwassers stammen aus Grund- und Quellwasser, 21 Prozent aus Oberflächengewässern und fünf Prozent aus Uferfiltrat. Da es in Deutschland viel regnet, steht immer genügend Trinkwasser zur Verfügung – 11-mal mehr als benötigt wird. Ganz anders sieht die Lage in südlicheren Ländern aus, die vor allem in Zukunft immer mehr mit Wasserknappheit zu kämpfen haben werden.

Wie Trinkwasser aufbereitet wird

Trinkwasser darf in Deutschland nicht gesundheitsgefährdend sein. Es darf keine Krankheitserreger enthalten, muss farb- und geruchslos, kühl und schmackhaft sein. Das Wasser aus Quellen, Seen und Flüssen erfüllt diese Ansprüche allerdings kaum. Deshalb durchläuft es mehrere Filter, bis aus Rohwasser schließlich Trinkwasser geworden ist. Dabei werden kleine Partikel herausgesiebt und Schadstoffe entfernt oder chemisch verändert. Manchmal wird das Wasser auch desinfiziert, bevor es in die Leitungen eingespeist wird. Die dabei entstehenden Rückstände dürfen festgelegte Grenzwerte nicht überschreiten.

Trinkwasser ist zwar das am strengsten überwachte Lebensmittel in Deutschland, doch die Wasserqualität kann auch unter den hauseigenen Rohren leiden. Bleirohre oder neue Kupferrohre können Schadstoffe abgeben, die das Wasser verunreinigen. Wer genau wissen möchte, wie es um sein Leitungswasser bestellt ist, sollte es beim örtlichen Wasserwerk prüfen lassen.

Das Problem der Wasserverschmutzung

Die zunehmende Verschmutzung belastet das Trinkwasser. Pflanzenschutzmittel, Dünger und Abwässer schaden nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Menschen. Ein gefährlicher Stoff, der sich in verschmutztem Wasser bildet, ist beispielsweise Nitrat. Daraus können krebserregende Stoffe gebildet werden.

Das Wasser zu verschmutzen, geht recht schnell – es wieder zu reinigen, geht dagegen mit erhöhtem technischem und finanziellem Aufwand einher. Deshalb ist es wichtig, unser Trinkwasser zu schützen …

Schutz des Trinkwassers

Es gibt eine Reihe von Gesetzen, die den Schutz des Trinkwassers gewährleisten. Sie regeln, wie Chemikalien und Altöle zu entsorgen sind und verbieten wassergefährdende Pflanzenschutzmittel. Die Überwachung des Grundwassers dient der Überprüfung der Qualitätsstandards und der Ermittlung möglicher Gefährdungen.

Auch der Einzelne kann viel tun, um unser Trinkwasser zu schützen. Wer mit Haushaltschemikalien sparsam umgeht und Lacke, Farben und Lösemittel nicht ins Abwasser schüttet, hat schon einiges bewirkt. Schließlich ist jeder einzelne Mensch auf sauberes Trinkwasser angewiesen …

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