Dr. med. Catrin Mautner

Dr. med. Catrin Mautner

Liebe Frau K.,

Sie brachen Ihre Therapie wütend ab, da Sie mit den therapeutischen Empfehlungen nicht einverstanden waren. Leider haben Sie bis heute die mehrfachen Angebote für ein klärendes Gespräch nicht angenommen, sondern „regeln“ Ihre Unzufriedenheit über diesen Weg. Somit möchte ich Ihnen zumindest auf diesem auch “antworten.“
Die in der Praxis durchgeführten, ärztlich-therapeutischen Leistungen werden nach der GOÄ abgerechnet und von den privaten Kassen, wie in Ihrem Fall, übernommen. Bei Betroffenen, bei denen eine komplexe Vorgehensweise notwendig ist, wird ein höherer Satz, der 2,7-fache, in seltenen Fällen maximal der 3,5-fache Satz erhoben. Komplexere Vorgehensweisen sind z.B. im Falle von Mehrfachdiagnosen wie Depressionen/ Angststörungen bei Persönlichkeits- oder Traumafolgestörungen erforderlich, während Schwangerschaften, während einer Reproduktionsmedizinischen Behandlung oder ähnlichem. Der frauenpsychosomatische Schwerpunkt inkludiert eine interdisziplinäre Vorgehensweise, z.B. zum Austausch mit anderen Behandlern der Betroffenen. Manchmal wird zudem eine Begleitmedikation oder eine Kombination mit einem körpertherapeutischen Verfahren, eine von Ihnen erwähnte “Tandem-Behandlung,“ empfohlen. Dies ist ein übliches Vorgehen in psychosomatischen Tageskliniken und stationären Behandlungen, im ambulanten Bereich wird es äußerst selten angeboten.
Die Behandlungsgebühren entsprechen im Übrigen den Honoraren gesetzlich Versicherter bzw. liegen weit darunter. Zum Corona-Hygieneaufschlag: Bis zum 30.9.20 wurden in der Praxis pro Präsenzkontakt 14,75 Euro für erhöhten Hygieneaufwand abgerechnet und von den Kostenträgern erstattet. Nach jeder Behandlung werden sämtliche benutzte Flächen desinfiziert. In den Behandlungsräumen wurden Luftreiniger mit HEPA-Filtern installiert.
https://www.bundesaerztekammer.de/aerzte/gebuehrenordnung/erlaeuterungen-zu-den-abrechnungsempfehlungen-zur-berechnung-von-aerztlichen-leistungen-im-rahmen-der-covid-19-pandemie/
MfG