Artikel 31/03/2019

Ist Sport nach der Tattooentfernung erlaubt?

Team jameda
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Für eine erfolgreiche Tattooentfernung ist die sorgfältige Nachbehandlung äußerst wichtig. Nur so können unschöne Nebenwirkungen wie beispielsweise Infektionen der Wunde, Narbenbildungen oder Pigmentstörungen vermieden werden. Dabei ist es unwesentlich, welche Methode der Tattooentfernung angewandt wird – ob Laserbehandlung, Dermabrasion oder chirurgischer Eingriff.

Letztendlich kommt es bei allen Varianten zu einer Verletzung der Haut, die im Anschluss eine ordentliche Pflege benötigt. Dazu zählt nicht nur die Behandlung der Stelle mit einer Wund- und Heilsalbe. Es müssen auch einige wichtige Punkte beachtet werden, die unter anderem auch Sport betreffen.

Sport nach der Tattooentfernung

Grundsätzlich steht nach einer Tattooentfernung die Wundheilung an erster Stelle. Aus diesem Grund sollte die Haut nicht unnötig gereizt werden, wie es beispielsweise bei einer Muskelkontraktion der Fall ist. Hier gerät die Haut stark in Bewegung und die Abheilung wird verschlechtert. Dies ist vor allem bei Kraftsport, Bodybuilding und bestimmten Formen von Ausdauersport der Fall, weshalb eine Woche nach jeder Behandlung auf Sport verzichtet werden sollte.

In jedem Fall sollte die behandelte Stelle nicht zu sehr strapaziert werden und darauf geachtet werden, dass kein Schweiß in die Wunde gelangt. Dieser kann zu Entzündungen führen. Deshalb ist es auch abhängig von der Position des Tattoos, wie schnell wieder Sport betrieben werden darf. Am besten sprechen Sie hierzu mit Ihrem Facharzt, der die Tattooentfernung durchführt.

Auch die Methode der Tattooentfernung beeinflusst, wie schnell wieder Sport gemacht werden darf:

  • Lasermethode: Hierbei werden die Farbpartikel der Tätowierung mit Licht in einer bestimmten Wellenlänge zersprengt und vom körpereigenen Lymphsystem abtransportiert. Für die Entfernung eines Tattoos sind mehrere Sitzungen notwendig, welche im Abstand von einigen Wochen stattfinden. Nach jeder Laserbehandlung entsteht eine Wunde, die ausreichend Pflege benötigt. Um den Komplikationen wie einer Infektion vorzusorgen, sollte nach jeder Sitzung für eine Woche auf Sport verzichtet werden.
  • Dermabrasion: Bei dieser Methode wird die betroffene Hautstelle abgeschliffen. Dies geschieht mit einer feinen Drahtbürste oder Diamantfräse. Auch hier können mehrere Sitzungen für die Entfernung des Motivs notwendig sein und es sollte nach jeder Anwendung für eine Woche auf Sport verzichtet werden. So kann sich die Haut ausreichend regenerieren.
  • Chirurgischer Eingriff: Bei der operativen Entfernung eines Tattoos wird das Motiv unter Narkose aus der Haut geschnitten. Der Körper wird nicht nur durch die Narkose beansprucht, auch der Heilungsprozess dauert hier länger als bei den beiden anderen Methoden. Jedoch handelt es sich hierbei um eine einmalige Behandlung und nach einigen Wochen, sobald die Wunde verheilt ist, kann wieder vorsichtig mit Sport begonnen werden.

Unterstützung des Heilungsprozesses

Allgemein sollte während des Prozesses der Tattooentfernung darauf geachtet werden, dass das Immunsystem gestärkt wird. So wird die Wundheilung gefördert. Essen Sie gesund, trinken Sie viel, schlafen Sie ausreichend und gehen Sie an die frische Luft. Statt exzessivem Sport können Sie mit ruhigen Spaziergängen Bewegung in den Alltag bringen und so die erste Zeit bis zur Abheilung überbrücken.

So bringen Sie den Kreislauf in Schwung ohne den Körper zu strapazieren. Genussmittel wie Zigaretten oder Alkohol sollten Sie in dieser Zeit meiden, da diese Gifte kontraproduktiv für die Heilung sind. Ebenso sollte auf den Besuch von Schwimmbädern, Saunen oder Solarien verzichtet werden.

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