Artikel 13/04/2014

Ayurveda – die Wissenschaft vom Leben

Team jameda
Team jameda
ayurveda

Die indische Gesundheitslehre Ayurveda strebt eine Einheit von Körper, Geist und Seele an. Wie man das erreichen kann und was sich hinter Begriffen wie Dosha, Panchakarma und Svedana verbirgt, erklärt dieser jameda Gesundheitstipp.

Ayurveda: Ein ganzheitliches Heilungskonzept
Ayurveda hat seinen Ursprung in Indien und ist mehr als 3000 Jahre alt. Der Begriff Ayurveda kommt aus dem Sanskrit und heißt übersetzt „Wissenschaft vom Leben“. Der Mensch ist nach der ayurvedischen Lehre dann gesund, wenn Körper, Geist und Seele eine Einheit bilden. Heute ist die ayurvedische Heilkunst auch im westlichen Kulturkreis weit verbreitet, sie wird von naturheilkundlich ausgerichteten Ärzten, Heilpraktikern und auch in Wellnesseinrichtungen angeboten.

Die Doshas bestimmen die Konstitution des Menschen
Im Ayurveda bestimmen drei Körpersäfte (Doshas) die Grundkonstitution des Menschen. Sie heißen Vata, Pitta und Kapha, jeder Mensch trägt sie in unterschiedlichen Anteilen von Geburt an in sich. Befinden sich die Doshas im Ungleichgewicht, kann dies zu Störungen und Erkrankungen führen. Ziel der ayurvedischen Lebensweise ist es, das individuelle Gleichgewicht der Doshas zu erhalten. Dieses Gleichgewicht ist dabei nicht starr, sondern kann und soll sich in bestimmten Maßen vom Idealzustand entfernen. So können die einzelnen Doshas je nach Tages- und Jahreszeit unterschiedlich betont werden.

Wie wird im Ayurveda eine Diagnose gestellt?
Ein ayurvedischer Arzt bestimmt durch eine eingehende körperliche Untersuchung zunächst den Konstitutionstyp des Patienten. Dabei achtet er besonders auf den Puls. Auch Atem, Schweiß und Urin werden nach dem Geruch bzw. nach Aussehen und Geschmack beurteilt. Der Arzt tastet den Körper ab und horcht auf Geräusche, die der Körper produziert. Zusammen mit den Ernährungs- und Lebensgewohnheiten ergibt sich für den Arzt ein Bild des Patienten, so dass er Störungen oder Erkrankungen erkennen kann.

Panchakarma, ayurvedische Kost, Yoga und Svedana
Je nach Konstitution des Patienten kommen im Ayurveda verschiedene Therapien zum Einsatz. Das Panchakarma ist eine Reinigungskur, die der geistigen und körperlichen Entschlackung dient. Sie besteht wiederum aus unterschiedlichen Anwendungen, z. B. aus Kräutertees, Massagen, Ölgüssen oder Einläufen. Die Ernährung hat in der ayurvedischen Lehre einen großen Stellenwert. Es wird besonders auf Qualität und Herkunft der Lebensmittel, die Zubereitungsweise, die richtige Kombination und Menge sowie den passenden Zeitpunkt der Mahlzeit geachtet. Durch Yoga gelangt man zu geistigem und körperlichem Wohlbefinden. Öl- und Trockenmassagen sowie Svedana, die ayurvedische Schwitzkur, gehören ebenfalls zu den ayurvedischen Therapien. Es können Medikamente pflanzlichen, mineralischen oder tierischen Ursprungs zur äußerlichen und innerlichen Anwendung verabreicht werden.

Wann kann Ayurveda helfen?
Als alternative Heilmethode kann Ayurveda bei funktionellen Störungen wie Schlafstörungen, Migräne oder Bluthochdruck wertvolle Hilfe bieten. Auch psychosomatische Beschwerden erfahren oft Besserung. Organische Schäden kann Ayurveda nicht heilen, als Begleittherapie eignet sie sich dennoch gut.

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