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    Klinikum Bogenhausen Klinik f. Gefäßchirurgie

    Wegen meiner Arterienverkalkung (Schaufensterkrankheit) war ich zur Untersuchung bei Chefarzt Andreas Maier-Hasselmann. Mündlich wurde mir gesagt, meine Beschwerden könne man mit Katheder und/oder Stands verbessern. Eine Sache von 2 Tagen Klinikaufenthalt.
    Beim anschließenden Bericht an meinen Hausarzt war plötzlich von einer OP die Rede. Auf meine Nachfrage bekam ich einen 2. Untersuchungstermin, bei dem mir sehr eindringlich gesagt wurde, dass wegen der Arterienverengungen in den Leisten mit dem Katheter „grotenschlechte“ Ergebnisse zu erwarten seien. Sie würden mir dringend zu einer OP raten und das wären ja auch nur 2, 3 Tage mehr im Krankenhaus. Über mögliche Spät- bzw. Langzeitfolgen wurde überhaupt nicht gesprochen. Auch, dass bei einer OP nur ein Bein auf einmal behandelt werden kann, wurde mir meiner Meinung nach bewusst verschwiegen.
    Wegen des guten Rufs der Klinik habe ich leider der OP zugestimmt. Am Abend vor der OP nach den Voruntersuchungen kam Dr. Maier-Hasselmann persönlich vorbei und fragte, welches Bein ich zuerst beheben lassen wolle. Ich war sehr überrascht, wollte aber so kurzfristig die OP auch nicht mehr absagen.

    Die OP verlief laut Chefarzt erwartungsgemäß. Aber: Auch 6 Monate danach habe ich immer noch Probleme, zum Beispiel ein starkes Taubheitsgefühl am operierten Oberschenkel. Außerdem hat sich die Durchblutung in den letzten 6 Monaten wieder deutlich verschlechtert.

    Das zweite Bein habe ich in Paderborn behandeln lassen – nach Empfehlung des dortigen Arztes nur mit einem Katheter. Am Morgen nach dem Eingriff konnte ich die Klinik beschwerdefrei verlassen und spüre bis jetzt keine Verschlechterung. Er sah eine OP als unnötig an.

    Heute bin ich der festen Überzeugung, dass ich nur wegen der höheren Abrechnungsmöglichkeiten zur OP gedrängt wurde. Es ist sehr bedauerlich, dass scheinbar nicht die bessere Behandlung, sondern die profitabelste gewählt wurde, und dabei Langzeitfolgen für den Patienten wohl bewusst in Kauf genommen werden.

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