Neben konservativen Methoden biete ich Ihnen in Praxisgemeinschaft mit der orthio Praxisklinik in Karlsruhe auch operative Verfahren an sodass viele Krankheiten wie beispielsweise fortgeschrittene Stadien von Hallux valgus von Zehenfehlstellungen oder von Arthrosen im Großzehengrundgelenk erfolgreich behandelt werden können. Erhalten Sie hier auf jameda einen Überblick über mein Leistungsspektrum oder besuchen Sie uns in der Ohiostraße 3.
Hallux valgusUrsachen:
Die häufigste Erkrankung des Vorfußes ist der Hallux valgus. Dabei kommt es meist aufgrund unzureichenden Schuhwerkes (zu enger oder zu spitzer Schuh etc.) oder aber aufgrund familiärer Veranlagung zu einem zunehmendem Abweichen des ersten Mittelfußknochens und damit zu einem prominenten Großzehenballen und einer nach außen zeigenden Großzehe. In aller Regel ist die Abweichung über die Jahre nach erstmaligem Auftreten zunehmend insbesondere bei verstärktem aber falschem Sehnenzug des ersten Strahls. Im Endstadium kommt es dann schließlich noch gehäuft zu Folgeproblemen wie Hammerzehen oder Schmerzen unter dem Zehenballen (Metatarsalgien).
Therapie:
In den Anfangsstadien sind nicht-operative Therapieverfahren sinnvoll insbesondere solange sich die Fehlstellung korrigieren lässt und flexibel ist. Erst in Stadien in denen keine Redressierung mehr möglich ist werden operative Verfahren angewandt. Abhängig vom Schweregrad der Abweichung und des gemessenen Abweichwinkels etc. werden weichteilige oder kombiniert knöchern und weichteilige Eingriffe durchgeführt. Dabei ist das Vorgehen wissenschaftlich etabliert und „stufenweise“ aufbauend (Chevron-Osteotomie Scarf-Osteotomie Ludloff-Osteotomie Akin-Osteotomie Lapidus-Arthrodese etc.).
Hallux rigidusUrsachen:
Beim Hallux rigidus handelt es sich um eine Verschleißerscheinung (Arthrose) im Großzehengrundgelenk. Neben Verletzungen und Voroperationen ist sehr häufig ein multifaktorielles Geschehen (falsches Schuhwerk familiäre Veranlagung etc.) ursächlich.
Therapie:
Die Therapie richtet sich nach den Beschwerden und den Stadien bzw. des Verschleißfortschrittes. Auf konservativem Weg können orthopädische Hilfsmittel (Einlagen Abrollhilfen etc.) sowie eine orale Analgesie und ggf. auch eine Physiotherapie zur Anwendung kommen. Bei ausbleibender Besserung unter nicht-operativen Maßnahmen muss auch ein operatives Vorgehen mit dem Patienten diskutiert werden. Dabei besteht die Möglichkeit sowohl einer gelenkerhaltenden OP (Cheilektomie (Abtragung der knöchernen Leisten) Operation nach Valenti oder Umstellungsosteotomie (OP nach Youngswick)) oder aber bei weit fortgeschrittenen Stadien der Implantation einer Gelenkprothese und ggf. eine Versteifung. Dabei muss erfahrungsgemäß erwähnt werden dass Versteifungstechniken am Fuß die zufriedenstellendsten Ergebnisse liefern können.
Zehendeformitäten (Krallenzehe Klauenzehe Hammerzehe)Ursachen:
Krallen- und Hammerzehe gehören zu den Zehendeformitäten und unterscheiden sich letztlich nur in der Stellung des Endgliedes (Plantarflexion zu Dorsalextension). In beiden Fällen ist ein ungeeignetes und zu enges Schuhwerk mit Druckstellen ursächlich. Neben diesen mechanischen Ursachen ist auch eine neurologische Ursache denkbar bei der es aufgrund einer muskuläre Dysbalance zu einer Fehlstellung im proximalen Interphalangealgelenk (PIP) und dem distalen Interphalangealgelenk (DIP) kommt.
Therapie:
In den Anfangsstadien sind die Fehlstellungen der Zehen flexibel und redressierbar. Dann kann eine Therapie mithilfe von Silikon-Zehenspreizern oder Schienen hilfreich sein. Sobald ein rigides Stadium der Deformität erreicht ist sind konservative Therapiemaßnahmen nicht mehr zielführend und es muss über eine operative Sanierung nachgedacht werden. Dabei sollte das gleichzeitige Vorliegen eines Hallux valgus mit in die Therapieplanung integriert werden.
In aller Regel wird bei einer Hammerzehe der Knochen gekürzt und temporär mithilfe eines Drahtes geschient (OP nach Hohmann) bzw. mit einem speziellen Implantat(z.B. pip tree). Dabei handelt es sich um eine Versteifungs-OP. Mitunter sind gleichzeitige Sehnentransferoperationen oder aber ausgedehntere OP-Techniken (OP nach Weil etc.) notwendig insbesondere in Fällen hartnäckiger Zehendeformitäten.
AchillodynieUrsachen:
Die Achillodynie beschreibt eine schmerzhafte Entzündung der Achillessehne häufig ausgelöst durch ein Missverhältnis von repetitiven Mikrotraumata auf der einen Seite und eines mit zunehmendem Alter nachlassenden Reparaturvermögens der Sehne selbst auf der anderen Seite.
Weitere Ursachen sind Stoffwechselerkrankungen (Diabetes mellitus Adipositas erhöhte Harnsäurewerte etc.) oder Überlastungen im Sport falsches Dehnen oder ungeeignetes Schuhwerk.
Therapie:
In der Mehrzahl der Fälle ist eine konservative Therapie ausreichend. Grundlage für die entsprechende Therapiegestaltung ist dabei das Ausmaß der Schädigung und der Beschwerden. Dabei kommen Dehn- sowie exzentrische Kräftigungsübungen der Wadenmuskulatur zum Einsatz. Ergänzend können körpereigene Wachstumsfaktoren und Entzündungsmediatoren lokal infiltriert werden. Dabei sollten keine cortisonhaltige Präparate zum Einsatz kommen um Kristallablagerungen im Sehnenbereich und eine damit einhergehende erhöhte Rupturrate der Sehne zu vermeiden. Daneben besteht die Möglichkeit mithilfe einer fockusierten Stoßwellentherapie den Entzündungsprozess des Gewebes einzudämmen. Mitunter sind bei darüber hinaus möglichen Haltungsschwächen und Fußfehlbelastungen durch eine professionelle Ganganalyse die Rezeptierung von Einlagen hilfreich.
Bei hartnäckigen Fällen ohne Besserung der Beschwerden trotz des Einsatzes regelmäßiger konservativer Therapieoptionen muss auch die operative Therapie überdacht werden.
MetatarsalgieUrsachen:
Metatarsalgie bedeutet lediglich „schmerzhafter Mittelfuß“ und ist ein Folgesymptom bei z.B. zunehmender Abweichung der Großzehe oder des Kleinzehenstrahls im Rahmen eines Hallux valgus bzw. Digitus quintus varus und der Entwicklung weiterer Zehendeformitäten eines Spreizfußes. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer Transfermetatarsalgie da die eigentliche Ursache nicht der Schmerzlokalisation des Patienten entspricht.
Therapie:
Die allermeisten Fälle können mithilfe von Schuheinlagen und / oder weicherem und gefedertem Schuhwerk gut therapiert werden.
In fortgeschritteneren Stadien und sekundären Hautauffälligkeiten wie Schwielen oder Hornhautspornen sollte die zugrundeliegende Pathologie behoben werden. Bei Vorliegen eines Spreizfußes wird das Missverhältnis der Länge der Mittelfußknochen entsprechend behoben (OP nach Weil). Dabei bleibt die originäre Anatomie erhalten.
Haglund-ExostoseUrsachen:
Die Haglund-Exostose ist eine angeborene knöcherne Ausziehung / Verbreiterung des Fersenbeines welche in aller Regel klinisch stumm bleibt. Mitunter kommt es aufgrund der Nähe zur Achillessehne und des Schleimbeutels (Bursa subachillea ) zu Irritationen der Sehne sodass Schmerzen entstehen. Bei chronischen Reizungen kann auch eine Sehnenentzündung (Tendinitis der Achillessehne) resultieren die wiederum Einfluss auf die Sehnenqualität und deren Reißfestigkeit hat.
Therapie:
Die Therapie ähnelt der Therapie der Achillodynie wobei ausgiebiges Dehnen und gezielte Kräftigungsübungen der Wadenmuskulatur insbes. In Form von exzentrisch-reaktiven Übungen im Vordergrund stehen. Zur Reizlinderung kann auch die Infiltration entzündungshemmender Substanzen oder körpereigener Wachstumsfaktoren hilfreich sein. Genau wie auch bei Sehnenentzündungen an anderen Stellen des menschlichen Körpers sollte von einer Cortisoninfiltration ins Sehnengewebe Abstand genommen werden.
Sind unter sämtlichen nicht-operativen Maßnahmen keine Besserungen zu erzielen so kann in einem invasiveren Schritt die mechanische Irritation der Achillessehne in Form einer Abtragung des Fersenbeinhöckers (entweder offen oder auch arthroskopisch) inklusive der schmerzhaften Bursa erfolgen.
Manuelle Medizin / ChirotherapieIhre Vorteile auf einen Blick
- Nicht-schmerzhafte Behandlungsmethode
- Effektivität bei hartnäckigen schmerzhaften Blockierungen
- Alternative Therapie zur medikamentösen Behandlung von Schmerzzuständen und Gelenksteifigkeiten
Bei Funktionsstörungen des Bewegungsapparates kann die Manuelle Medizin / Chirotherapie als eine mögliche Behandlungsart der medizinischen Schule Abhilfe schaffen.
Oberste Priorität hat dabei ausschließlich die Arbeit mit der Hand des Therapeuten (Chirotherapie vom altgriechischen: „cheir“ = Hand) am Patienten. Damit ist sie eine hervorragende Alternative zu invasiven und auch medikamentösen Therapieoptionen in der Orthopädie.
AkupunkturIhre Vorteile auf einen Blick
- Schonende Therapiealternative
- Kaum Nebenwirkungen
- Viele Einsatzgebiete auch über das Fach Orthopädie & Unfallchirurgie hinaus
Die Akupunktur entstammt der traditionellen chinesischen Medizin und bedeutet „Stechen von Nadeln“ (lateinisch: „acus“ = Nadel „punctura“ = das Stechen).
Die therapeutische Wirkung entfaltet sich durch die Nadelstiche an definierten Punkten des menschlichen Körpers.
Die Idee hinter der Akupunktur ist Jahrhunderte alt und besagt dass die Lebensenergie des Körpers („Qi“) in 12 Hauptleitungsbahnen sogenannten Meridianen fließt die wiederum jeweils einem bestimmten Organ zugeordnet werden können. Sie haben steuernden Einfluss auf die Körperfunktionen. Durch das Nadelstechen der Akupunkturpunkte auf den Meridianen kann die Funktionsstörung im Fluss des Qi wieder behoben werden.
Dies ist in der Lehre von Yin und Yang festgelegt und beschreibt verschiedene Verfahren im Rahmen der Akupunktur: Stechen der vordefinierten Akupunkturpunkte auf den Meridianen Erwärmung und Massage dieser Punkte.
HyaluronsäureIhre Vorteile auf einen Blick
- Wichtigster Bestandteil der Gelenkflüssigkeit
- Stark wasserbindend und damit elastizitätssteigernd für z.B. Knorpelgewebe
- Druckbeständig (Molekül-Knäuel entsprechend einem Kugellager) verhindert aber je nach Anspruch gleichzeitig auch die Gelenkreibung
- Förderung von Zellteilung und Zellwachstum
Die Hyaluronsäure ist ein wichtiger Bindegewebsbestandteil der insbesondere in der Zellproliferation und Zellmigration eine entscheidende Rolle spielt. Erstmals 1930 durch den deutschen Mediziner Karl Meyer bei Untersuchungen des Glaskörpers am Auge entdeckt hat es heute eine weite Verbreitung und Anwendung gefunden.
In den Gelenken gilt es als „Schmiermittel“ zur Reduktion der Reibung benachbarter Knorpelschichten und gleichzeitig zur Verbesserung der Gleitfähigkeit. Es wird in den Knorpelzellen gebildet und ist stark wasserbindend wie auch druckbeständig. Durch ersteres entsteht die hohe Viskosität (Dickflüssigkeit) der Gelenkflüssigkeit. Diese Strukturviskosität ist vorrangig bei Druckbelastungen entscheidend kann aber je nach Belastungsanspruch an das entsprechende Gelenk auch herabgesetzt werden um bei Scherkrafteinwirkung auf das Gelenk die Reibung zu verringern.
In der Medizin wird das Natrium-Salz der Hyaluronsäure verwendet das entweder aus tierischem Ausgangsmaterial (z.B. Hahnenkamm) oder aber auch biotechnologisch aus Streptokokken-Kulturen gewonnen werden kann.
Extrakorporale StoßwellentherapieIhre Vorteile auf einen Blick
- Beschleunigung des Heilungsprozesses durch Förderung der Bildung körpereigener Botenstoffe
- Zertrümmerung von schmerzhaften Kalkablagerungen
- Förderung der Bildung von Wachstumsfaktoren am Wirk- und Schmerzort
- Keine gravierenden Nebenwirkungen
Bei Stoßwellen handelt es sich um energiereiche Wellen die in der Lage sind Weichteilgewebe und Wasser zu durchdringen. Diese energetischen Druckwellen werden in der Medizin gezielt auf die zu behandelnde schmerzhafte Stelle im Körper gehalten wo sie ihre Energie entladen können und somit eine Erhöhung des Stoffwechsels zur Folge haben.
Die Stoßwellen führen in aller Regel zu einer tolerablen lokalen Schmerzhaftigkeit die durch den Therapeuten und / oder einer örtlichen Betäubung auch in einem auszuhaltenden Niveau gehalten werden können.
Eine Anwendung dauert in aller Regel zwischen 5 und 15 Minuten und wird je nach Anwendungsbereich über einige Wochen durch zusätzliche Sitzungen ergänzt.
Nebenwirkungen sind bei der Behandlung mittels Stoßwelle selten wobei hier insbesondere lokale Irritationen aufgrund der Anwendung selbst oder aber durch die vorausgegangene Lokalanästhesie zu nennen sind. Schädigungen des zu behandelnden oder aber auch des benachbarten Gewebes sind nicht bekannt. Vor allem im Vergleich zu Injektionen oder medikamentösen Behandlungen gilt die Stoßwellentherapie als risikoarm bis gar risikofrei.
PRP-TherapieIhre Vorteile auf einen Blick
- Maximale Konzentration von autologen (also körpereignen) regenerativen Bestandteilen wie Wachstumsfaktoren und entzündungshemmenden Faktoren am entsprechenden Wirkort
- Keine Nebenwirkungen aufgrund körpereigener Stoffe
- Aktivierung von Regenerations- und Aufbauprozessen sowie schnellere Selbstheilung
- Unterstützung der Gelenksbeweglichkeit durch Schmerzverbesserung
Bei der PRP-Therapie handelt es sich um eine sogenannte „Eigenbluttherapie“. Dabei steht PRP für „plättchenreiches“ Plasma (platelet rich plasma) das aus dem patienteneigenen Blut gewonnen wird und reich an Wachstums- und entzündungshemmenden Faktoren sowie regenerativen Bestandteilen ist.
Das Einsatzgebiet der sogenannten Eigenbluttherapie konnte in den letzten Jahren kontinuierlich erweitert werden. Nicht nur bei verschleißbedingten Erkrankungen wie der Arthrose sondern insbesondere auch zur Unterstützung und Beschleunigung des Heilprozesses nach Operationen kann die PRP-Therapie hilfreich sein.
Bei schmerzhaften Sehnenverletzungen und Sehnenentzündungen („Ansatztendinits“) ist eine PRP-Therapie ebenfalls denkbar.
Physikalische TherapienIhre Vorteile auf einen Blick
- Steigerung der Lebensqualität durch Schmerzlinderung
- Verbesserung der Funktion des Bewegungsapparates
- Beschleunigung des Heilungsprozesses postoperativ
- Prävention von Verletzungen
Unter dem Begriff „Physikalische Therapien“ werden sämtliche Behandlungsformen zusammengefasst die dem Reiz-Reaktions-Prinzip folgen.
Insbesondere die Physiotherapie nutzt diese Therapiemodalitäten zu denen folgende zählen:
- Sporttherapie (vor allem im Hinblick auf Prävention und Rehabilitation)
- Medizinische Trainingstherapie
- Wärme- oder Kälteanwendungen
- Elektrotherapie
- Ultraschallbehandlung
- sämtliche Massageformen
- Krankengymnastik
- Hydrotherapie (methodische Anwendung von Wasser)
- Bäderheilkunde (Balneologie)