Kerstin Werder-Mörschel

Ich habe nur einmal mit Frau Werder-Mörschel telefoniert (Sie rief mich zurück, was ich sehr nett fand). Sie stellte meiner Erfahrung nach ziemlich "hart" sehr private Fragen. Welche Kasse und warum ich z.B. selbst bezahlen möchte (bohrte da regelrecht nach). Ich erzählte es ihr und sie fragte mich wo genau ich arbeite, da Sie mich dann evtl. gar nicht als Patientin aufnehmen könnte. Ich fühlte mich leider von Beginn an sehr unwohl. Ich kenne mich mit meinem Problem selbst schon etwas aus, da ich nicht das erste Mal diese Erfahrung machen muss. Dies erzählte ich ihr und teilte ihr mit, dass mein alter Psychologe nicht mehr praktiziert und ich deswegen auf der Suche nach einer neuen "Unterstützung" bin. Ihr großartiger Kommentar war, dass man ja mal schauen sollte, warum das immer wieder kommt? Ach, das hätte ich ja jetzt gar nicht gedacht. Ich fühlte mich null verstanden von Ihr, fand sie unfreundlich und teilweise etwas überheblich (als wäre ich ein bisschen blöd). Ich kann mir nicht vorstellen, dieser Person nach meinem Ersteindruck meine Probleme anzuvertrauen. Zu "Therapie und Diskretion in der Praxis" kann ich natürlich keine Angaben machen, daher bewerte ich dies mit der "Mitte".

Kerstin Werder-Mörschel

Psychotherapeuten richten ihren Blick ebenso auf die Passung zu ihren Patienten, wie es umgekehrt als selbstverständlich gilt.

Seriöse Psychotherapeuten lassen sich nicht vor den Karren spannen, vor allem, wenn es darum geht, dass jemand seine Psychotherapie unter allen Umständen selbst bezahlen möchte, obwohl ein geeigneter Versicherungsschutz besteht. Meine Erfahrung der letzten Jahre hat mir gezeigt, dass häufig unseriöse Gründe dafür der Anlass sind. Das werde ich nicht unterstützen. Um dies für mich ausschließen zu können, frage ich genau nach, wenn von vornherein ein Selbstzahlungswunsch formuliert wird.

Auch wenn es sich nicht immer ganz verhindern lässt, versuche ich die Persönlichkeitsrechte meiner aktuellen Patienten, die mir bereits ihr Vertrauen entgegenbringen zu schützen, indem ich nach dem Arbeitsort frage, besonders dann, wenn diese Patienten in der Öffentlichkeit stehen. Ich denke, dass diese Sorgfalt von mir erwartet werden kann und letztlich geschätzt wird.

Wenn ich dafür mit einer schlechten Bewertung abgestraft werde, halte ich das gern aus.

Hochgradig inkompetent und wieder einmal ein Beweis, dass Scheine (Diplom, etc) von der Uni bei weitem nicht ausreichen. Theorie: 1, Praxis: 6