Die Leistungen unserer urologischen Praxis reichen von ambulanten Operationen bis Laboruntersuchungen. Sie suchen einen Urologen für eine Behandlung Ihrer Probleme? Gerne können wir alles Weitere in unserer Praxis-Sprechstunde klären – Sie finden uns in der Jacobistraße 7 in Düsseldorf. Weitere Informationen zu unserer Praxis und unserem Leistungsspektrum können Sie unserem jameda-Profil entnehmen.
IGEL-LEISTUNGENIGEL-Leistungen ist die Abkürzung für INDIVIDUELLE GESUNDHEITSLEISTUNGEN
Die Kassenärztliche Vereinigung (KBV) und die ärztlichen Berufsverbände fassen darunter Leistungen zusammen die nicht im Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) aufgeführt sind und somit nicht zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherungen erbracht werden dürfen. Es handelt sich dabei um zusätzliche optimierte Gesundheitsleistungen die nur auf Wunsch erbracht werden und privat in Rechnung gestellt werden. Das Honorar orientiert sich an den Sätzen der GOÄ.
Wir erachten es als selbstverständlich Sie über diese Leistungen zu informieren und zu beraten. Wir konzentrieren uns dabei auf die nach unserer Einschätzung medizinisch sinnvollen Angebote. Informieren Sie sich unverbindlich hier über unser Angebot. Gerne beraten wir Sie auch in einem persönlichen Gespräch über Ihren Vorteil bei Inanspruchnahme dieser Leistungen.
AMBULANTE OPERATIONENWir führen seit mehreren Jahren ambulante Eingriffe im Op-Zentrum Am Hofgarten schräg gegenüber unserer Praxis durch. Dort sind für die anschließende Aufwachphase entsprechende Ruheräume eingerichtet. Die telefonische Erreichbarkeit der Operateure ist selbstverständlich.
Typische ambulante Eingriffe sind die Vorhautbeschneidung bei Verengung die Durchtrennung der Samenleiter bei abgeschlossener Familienplanung die Schlitzung der Harnröhre bei Verengung und die Hoden-PE bei unerfülltem Kinderwunsch (in Zusammenarbeit mit entsprechenden Kinderwunschpraxen).
HAUSBESUCHESelbstverständlich führt unsere Praxis nach entsprechender Absprache Hausbesuche bei immobilen oder anderweitig eingeschränkten Patienten durch. Für Notfälle oder Urlaubszeiten wurde zusätzlich ein Intensivpfleger eingestellt und im Wechsel von Harnröhren- und Bauchdeckenkathetern geschult.
LABORUNTERSUCHUNGENUnser Labor ist für die Erfordernisse einer urologischen Praxis hervorragend ausgestattet.
Eine Urinprobe wird maschinell auf neun verschiedene Parameter untersucht die Identifikation möglicher Bakterien durch standardisierte Verfahren selbstständig durchgeführt. Auch die für die weitere Therapie wichtige Antibiotikaempfindlichkeit der festgestellten Keime erfolgt in eigener Regie.
Die Feststellung verschiedener Tumormarker (PSA CEA) erfolgt gleichfalls durch eigene Geräte. Die normalen Laborwerte wie auch weitere Spezialwerte (Hormone 24-Stunden-Sammelurin Harnsteinanalysen) werden in entsprechenden Instituten bestimmt und unserer Praxis zeitnah per Ferndatenleitung zugestellt.
MCUEine besondere Technik zur Dokumentation der Blasenentleerung unter Durchleuchtung (quasi im Film). Nach Füllung der Blase durch einen dünnen Katheter mit einem Kontrastmittelwassergemisch wird der Patient aufgefordert die Blase zu entleeren. Während der Entleerung werden Blase und Nieren röntgenologisch durchleuchtet. Es dokumentieren sich dabei evtl. Urinrückflüsse zu den Nieren (sogenannter Reflux) oder Verlangsamung des Harnflusses im Harnröhrenbereich (z.B. bei Enge der Harnröhre oder Prostatavergrößerung).
PROSTATABIOPSIEDie Probenentnahme aus der Prostata kommt bei Verdacht auf Prostatakrebs zur Anwendung. In unserer Praxis wird ausschließlich die transrektale Sextantenbiopsie vorgenommen. Dieses standardisierte und von der Deutschen Gesellschaft für Urologie empfohlene Verfahren wird folgendermaßen durchgeführt:
- Gabe eines Antibiotikums vor dem Eingriff
- Einführung eines lokal betäubenden Gels in den Enddarm
- Positionierung des transrektalen Ultraschallkopfes mit Führungssonde in den Enddarm
- Nach Lagekontrolle Entnahme von jeweils drei Proben aus jeder Prostataseite (oben Mitte unten) die getrennt zum Pathologen eingesandt werden
- Antibiose am Abend des Entnahmetages und am Folgetag
RÖNTGENSPERMA-UNTERSUCHUNGBei der Untersuchung der Fruchtbarkeit oder bei vermuteten Entzündungen von Prostata und Samenblasen muss das Sperma nach bestimmten definierten Standards untersucht werden. Hierbei kann selbstverständlich nur frisches Sperma verwendet werden. Bei Fruchtbarkeitsuntersuchungen werden in der Regel zwei Untersuchungen in 14-tägigem Abstand empfohlen. Eine vorherige mindestens viertägige sexuelle Enthaltsamkeit ist hierbei einzuhalten da es ansonsten zu erheblichen Verfälschungen der Ergebnisse kommen kann.
STEINZERTRÜMMERUNGMit der extrakorporalen Stoßwellenlithotripsie (ESWL) lassen sich im Prinzip alle Steine im Nierenbeckenkelchsystem und im Harnleiter behandeln.
Durch die Stoßwellenenergie zerfallen die Steine zu Sand der auf natürlichem Wege ausgespült werden kann. Die Stoßwellenerzeugung geschieht heute auf elektromagnetischem Wege früher war dazu eine Funkenentladung unter Wasser notwendig. Es erfolgt eine Zentrierung der Stoßwelle auf den Stein so dass nur dort die hohe Energiedichte erreicht wird die zur Steinzertrümmerung ausreicht. Das umgebende Gewebe wird geschont.
Die in der Anfangszeit notwendige und aufwändige Röntgen-Ortungstechnik wurde in modernen Lithotriptern durch Ultraschallortung ersetzt. Von wenigen Ausnahmen abgesehen kann die Behandlung heute ambulant und ohne Narkose durchgeführt werden es ist lediglich die Gabe eines Schmerzmittels über eine Infusion notwendig.
Das Verfahren wurde Anfang der 80er-Jahre an der Universitätsklinik München-Großhadern entwickelt. Nach entsprechender Ausbildung dort und Aufbau des ersten Dornier-Lithotripters – der legendären „Badewanne“ – führte Dr. Häger im Frühjahr 1986 an der hiesigen Universitätsklinik die erste Stoßwellenlithotripsie in Düsseldorf durch. Heute ist die ESWL das weltweit eingesetzte Verfahren zur Behandlung von Harnsteinen.
Seit 1994 wird die ESWL ambulant in unserer Praxis durchgeführt.
STERILISATIONULTRASCHALLDie Diagnostik von Erkrankungen unter Zuhilfenahme von Ultraschall ist schmerzlos beliebig wiederholbar und für Patienten und Untersucher absolut ungefährlich. Unterschiedliche Strukturen reflektieren die Schallwellen verschieden stark so dass die auf einem Bildschirm darstellbaren Schallechos dem erfahrenen Untersucher tiefe Einblicke in den menschlichen Körper gewähren. Die Urologen nutzen diese Technik seit ihrer Erfindung sicher am intensivsten von allen Ärztegruppen.
Wir haben unsere Praxis mit fünf modernen Geräten der Firmen Siemens ausgestattet und mit den gängigen Schallsonden bestückt. Wir bedienen uns je nach Fragestellung verschiedener Schallköpfe zur Untersuchung urologischer Organe:
- ein 5 Mhz-Schallkopf für die Darstellung der Hoden
- ein 75 Mhz-Schallkopf für die Darstellung von Nieren Blase und Prostata
- ein Spezialschallkopf zur hochwertigen Prostatadarstellung vom Darm aus (zur Tumorerkennung und Probeentnahme).
Farbdoppler
Mit Hilfe dieser speziellen Ultraschalltechnik können die Strömungsgeschwindigkeiten in Blutgefäßen gemessen und farbig dargestellt werden. Dieses Verfahren kommt vor allem bei der Messung der Penisdurchblutung bei Erektionsproblemen zur Anwendung.
URETHROGRAFIEDarstellung der Harnröhre mit Kontrastmittel meist beim Mann durchgeführt. Dient zum Ausschluss von Harnröhrenengen nach Verletzungen oder Entzündungen zur Kontrolle nach Harnröhrenoperationen und findet Anwendung bei unklaren Beeinträchtigungen des Wasserlassens. Nach Einführung eines sehr dünnen Katheters in die vordere Harnröhre wird vorsichtig Kontrastmittel in die Harnröhre eingefüllt. Wenn die gesamte Harnröhre zur Darstellung kommt wird ein Bild angefertigt.
URINUNTERSUCHUNGBasis der Urologie ist noch immer die Untersuchung des menschlichen Urins. Anstelle der bereits im Mittelalter angewandten Harnschau verwenden wir heute im Wesentlichen standardisierte enzymatische Schnellverfahren die in wenigen Minuten Aussagen über die Urinzusammensetzung und evtl. krankhafte Veränderungen möglich machen. Unser Personal wird Sie um die Abgabe eines sogenannten Mittelstrahlurins bitten. Gemeint ist damit folgendes: Vor Urinabgabe Reinigung der Umgebung der Harnröhrenöffnung mit Wasser im Anschluss Ablassen eines ersten nicht zu verwendenden Harnstrahls zur „Reinigung“ der Harnröhre dann Ablassen des sogenannten Mittelstrahlurins. Dieser sollte in dem mitgegebenen Becher aufgefangen werden. Der restliche Urin kann dann in die Toilette abgelassen werden. Zweck ist die Verhinderung einer Verunreinigung des zu untersuchenden Urins durch Keime in der Harnröhrenöffnung. Bei Frauen ist die Gewinnung des Mittelstrahlurins naturgemäß schwieriger so dass hier bei unklaren Ergebnissen gelegentlich die Abnahme eines Katheterurins nach Desinfizierung des Genitals nötig wird.
UROFLOWEine weitere Basisuntersuchung der Urologie vor allem bei der Diagnostik der Blasenentleerungsstörung. Hierbei entleert der Patient die volle Blase in ein entsprechendes Messinstrument. Gemessen werden die Strahlstärke und die Zeit der Blasenentleerung. Das Gerät bildet daraus eine Flusskurve und druckt diese aus. Verschiedene Erkrankungsbilder haben typische Flusskurven (z.B. Prostatavergrößerung Harnröhrenenge).
Häufig wird der Uroflow mit einer anschließenden Ultraschalluntersuchung der Harnblase zur Messung eines eventuellen Restharns kombiniert.
ZYSTOSKOPIEBei der Abklärung unklarer Befunde des unteren Harntraktes (Harnröhre Blase Prostata) kommt das endoskopische Verfahren der Blasenspiegelung oder Zystoskopie zur Anwendung. Hierbei wird zunächst die Schleimhaut der Harnröhre mit einem Gel benetzt das ein lokales Betäubungsmittel enthält. Nach entsprechender Einwirkzeit wird dann ein starres Endoskop über die Harnröhre bis zur Blase vorgeschoben und diese inspiziert. Über einen Arbeitskanal können Fasszangen durch das Endoskop in die Blase vorgeschoben werde um Fremdkörper zu entfernen oder Proben verdächtiger Bezirke zu entnehmen. Nach entsprechender Absprache können endoskopische Untersuchungen in unserer Praxis auch mit flexiblen Endoskopen oder in Kurznarkose durchgeführt werden.