Artikel 06/01/2010

Sport in der Winterzeit - worauf sollte ich besonders achten?

Team jameda
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Grundsätzlich ist es zunächst mal sehr reizvoll, dass wir in unseren Breitengraden die Möglichkeit haben, verschiedene Jahreszeiten verschiedene Sportarten zuzuordnen. Die Vorfreude auf die Ski- und Schneesaison im Winter, sowie auf das Laufen und Radeln bei Sonnenschein, helfen, den Motivationspegel ansteigen zu lassen. Dennoch gilt, für jede Jahreszeit das ein oder andere bei körperlicher Anstrengung zu beachten.

Welche Veränderungen kommen auf uns zu, wenn der Winter beginnt?

  • es wird kälter
  • es wird dunkler
  • es wird rutschiger
  • unser Körper verändert seinen Stoffwechsel
  • wir müssen mehr Kleidung tragen
  • wir heizen
  • man trifft mehr Menschen mit Erkältungen

Zu 1.: Die Absenkung der Außentemperatur führt zu einem deutlich längeren und vor allem wichtigeren Aufwärmprozess. Statt sich zehn Minuten einzulaufen, verlängern Sie das Aufwärmprogramm auf fünfzehn Minuten. Beim Cool-down verhält es sich genau umgekehrt: Sie sollten zwar nicht ganz aufs Auslaufen oder Stretching verzichten, doch diese Phase zeitlich reduzieren. Dehnen Sie sich im Warmen und wechseln Sie zuvor die verschwitzten Sachen gegen trockene Kleidung oder ersetzen Sie das Dehnen durch eine warme Badewanne. Vermeiden sollte man körperliche Anstrengungen ab einer Außentemperatur von – 15 C°. Der Atemweg reicht nicht mehr aus, um die Atemluft für die Lunge genügend vorzuwärmen.

Zu 2.: Das Tageslicht hat einen essentiellen Einfluss auf zahlreiche Stoffwechselvorgänge in unserem Körper. Es beeinflusst unseren Hormonhaushalt, es beeinflusst den Säure-Basehaushalt unseres Körpers und es trägt zur Bildung z.B. von Vitamin D bei. Das Tageslicht wirkt, egal ob wir die Sonne sehen oder nicht. Nutzen Sie wenigstens am Wochenende die Chance, etwas davon abzubekommen.

Zu 3.: Der härtere, teilweise feuchte und/oder gefrorene Untergrund führt zu einem deutlichen Anstieg des Verletzungsrisikos. Hier zeigt sich, wer durch Koordinationstraining (Lauf ABC oder Skigymnastik) seine Feinmotorik geschult und unter Kontrolle hat. Außerdem können natürlich entsprechende Schuhe zur Stabilität beitragen.

Zu 4.: Der menschliche Stoffwechsel und der psychophysische Antrieb („Innerer Schweinehund“) gehen im Winter in eine Art „Standby Modus“. Sie erholen sich von ihrer Sommerleistung. Soll heißen, sie können wenn sie müssen, aber ihr Ziel ist Erholung und Entspannung. Körperliche Trainingsziele (z. B. Gewichtsabnahme) sind im Winter eher schwerer zu erreichen.

Zu 5.: Die Textilindustrie hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Das Grundprinzip der Winterbekleidung heißt: Zwiebelprinzip. Das bedeutet, man trägt auf der Haut eine sehr anliegende und feuchtigkeittransportierende Textil – Funktionsunterwäsche. Darüber kommt eine Isolierschicht – z. B. Fleece. Die äußerste Schicht sollte wind- und nässeabweisend und idealerweise mit einer Membran versehen sein – z. B. Goretex. Dieses Prinzip funktioniert hervorragend, wenn alle drei Schichten aufeinander abgestimmt sind. Es funktioniert überhaupt nicht, wenn man z. B. auf der Haut ein Baumwollunterhemd trägt.

Zu 6.: Die trockene Heizungsluft führt zu trockenen Schleimhäuten. Trockene Schleimhäute können uns nicht vor Angreifern schützen. Sport und Bewegung an der frischen Luft führen nachweislich zur Befeuchtung der Nasenschleimhäute und zur Verflüssigung des Sekrets. Sorgen Sie für genügend Raumfeuchtigkeit und bewegen Sie sich so oft es geht im Freien.

Zu 7.: Lassen Sie sich nicht von den vielen Menschen mit Schnupfen und Erkältung runterziehen. Bauen Sie sich durch Autosuggestion, natürlicher Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung eine mentale und körperliche Stärke auf, mit der Sie sich vor den Virenschleudern bestens schützen können.

„Alles was lebt, bewegt sich. Fördert man die Bewegung, so fördert man das Leben.“

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