Artikel 19/09/2009

Mit "Neuen Augen" aufwachen und die Blätter an den Bäumen sehen...

Team jameda
Team jameda
augenlaserbehandlung-veraenderung-der-oberflaechenform-durch-gewebeabtrag

…für viele fehlsichtige Menschen ist dies ein Traum.

Deshalb war es 1988 wie ein Wunder, als ich die ersten Patienten untersuchte, die mein Kollege und Freund, Prof. Theo Seiler, mit dem Excimerlaser gegen Kurzsichtigkeit behandelt hatte. Neben der Faszination, die diese neue Behandlungsmethode ausübte,  hatten wir auch Skepsis, denn es waren weltweit die ersten Behandlungen und niemand kannte Langzeitergebnisse. Eines stand für mich damals fest: Wenn sich diese Methode klinisch in der Praxis bewähren könnte, wollte ich sie nach München bringen.

Erst fünf Jahre später und nach Tausenden von Behandlungen war es dann soweit: Im November 1993 konnte ich die erste Augenlaserbehandlung der Fehlsichtigkeit in München durchführen. Es wurde damals noch an der Hornhautoberfläche gelasert (sog. PRK-Methode). Die Heilung war 2 bis 3 Tage schmerzhaft und das Sehen erst nach einer Woche gut; viel langsamer als bei der heutigen schmerzfreien Femto-LASIK Methode, bei der man schon am nächsten  Morgen gut sieht.
 
Die Idee, Fehlsichtigkeit durch Formveränderung der Augenoberfläche – die Hornhaut wirkt optisch wie eine Linse – zu behandeln, bekam im zweiten Weltkrieg neue Nahrung: Bei verletzten Soldaten hatte sich - durch Schnitte in die Hornhaut - die Oberflächenform und damit die optische Brechkraft des Auges geändert und so die Kurzsichtigkeit vermindert.

In Moskau entwickelte der Augenarzt Dr. Fjodorov diese Technik weiter und hatte aus dem Westen soviel Zulauf, dass er „am Fließband“ operierte und diese „radiäre Keratotomie“ auch in USA durchgeführt wurde.

Nach Einführung des hochpräzisen Lasers in die Augenheilkunde lag der Gedanke nahe, keine Schnitte mehr mit dem Skalpell, zu machen sondern mit dem Laser die Oberflächenform direkt durch Gewebeabtrag zu verändern, um die Genauigkeit und Stabilität zu verbessern (s.Skizze).

Inzwischen werden in Deutschland jährlich ca. 100 000 und weltweit über 1 Mio. LASIK OPs durchgeführt, sodass es sich um einen schulmedizinisch anerkannten  Routineeingriff handelt, den Sie live durchs Mikroskop des Operateurs sehen können.

Die Veröffentlichung dieser Inhalte durch jameda GmbH erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung der Autoren. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der jeweiligen Autoren.

Die Inhalte der Experten Ratgeber ersetzen nicht die Konsultation von medizinischen Spezialisten. Wir empfehlen Ihnen dringend, bei Fragen zu Ihrer Gesundheit oder medizinischen Behandlung stets eine qualifizierte medizinische Fachperson zu konsultieren. Der Inhalt dieser Seite sowie die Texte, Grafiken, Bilder und sonstigen Materialien dienen ausschließlich Informationszwecken und ersetzen keine gesundheitlichen Diagnosen oder Behandlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Meinungen, Schlussfolgerungen oder sonstige Informationen in den von Dritten verfassten Inhalten ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors darstellen und nicht notwendigerweise von jameda GmbH gebilligt werden. Wenn die jameda GmbH feststellt oder von anderen darauf hingewiesen wird, dass ein konkreter Inhalt eine zivil- oder strafrechtliche Verantwortlichkeit auslöst, wird sie die Inhalte prüfen und behält sich das Recht vor, diese zu entfernen. Eigene Inhalte auf unserer Website werden regelmäßig sorgfältig geprüft. Wir bemühen uns stets, unser Informationsangebot vollständig, inhaltlich richtig und aktuell anzubieten. Das Auftreten von Fehlern ist dennoch möglich, daher kann eine Garantie für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität nicht übernommen werden. Korrekturen oder Hinweise senden Sie bitte an experten-ratgeber@jameda.de.


www.jameda.de © 2023 - Wunscharzt finden und Termin online buchen.

Diese Webseite verwendet Cookies.
Surfen Sie weiter, wenn Sie unserer Cookie-Richtlinie zustimmen.