Das Kardio-CT - auch Herz-CT oder Computertomographie des Herzens genannt - eignet sich ideal, um die Herzkranzgefäße, Verkalkungen im Bereich der Koronargefäße sowie Bypass-Gefäße und weitere Herzstrukturen präzise darstellen zu können.
Die Entwicklung im Bereich der medizinischen Bildgebung schreitet schnell voran. Der technische Fortschritt bei der Computertomographie hat dazu geführt, dass heute im Kardio-CT Verengungen der Koronararterien mit hoher Sicherheit erkannt und insbesondere ausgeschlossen werden können.
Indikationen: Wann eignet sich eine Kardio-CT?
In mehr als der Hälfte der Fälle stellt sich bei der Herzkatheteruntersuchung heraus, dass die Herzkrankgefäße nicht verengt sind. Verengungen können zwar durch den Herzkatheter therapiert werden. In anderen Fällen ließe sich der Eingriff durch ein geeignetes bildgebendes Verfahren, wie die Computertomografie des Herzens, jedoch ersetzen. Das trifft vor allem bei jüngeren Patienten ohne Risikofaktoren mit untypischen Beschwerden zu.
Die kardiale Computertomographie eignet sich bei Patienten mit niedriger und intermediärer Vortestwahrscheinlichkeit, um Risiken abzuschätzen und um Herzkrankheiten ausschließen zu können.
Bei typischen Beschwerden bei Patienten mit hohem kardialen Risiko und einem Ischämienachweis ist die Herzkatheteruntersuchung sicherlich weiterhin die Methode der Wahl.
Bei Patienten mit unklaren Beschwerden und nur geringen bis genetisch bedingten Herzkrankheiten stellt die Computertomografie des Herzens eine sinnvolle Methodik dar.
Welche Vorteile bringt die Kardio-CT mit sich?
Die Darstellungsmöglichkeiten, die Qualität und die Geschwindigkeit der modernen Computertomographen haben deutlich zugenommen. Neben anatomischen Beurteilungen von Verengungen wird auch eine morphologische Beurteilung von Plaquezusammensetzungen ermöglicht. Hier kann zwischen harten und weichen Plaques unterschieden werden. Somit kann auch eine geeignete Therapie individuell besprochen und auf den Patienten abgestimmt geplant werden.
Durch die EKG-kontrollierte Dosismodulation lässt sich die Strahlendosis deutlich reduzieren. Die neue CT-Generation erlaubt im Vergleich zu alten Systemen eine sehr hohe zeitliche Auflösung. Die Akquisitionstechniken ermöglichen eine kardiale CTA bei Patienten mit niedriger Herzfrequenz mit hoher diagnostischer Sicherheit.
Dadurch dehnen sich auch die Strahlen deutlich weniger aus. Die kardiale CTA ist bei guten Bedingungen mit der Strahlenbelastung einer Herzkatheteruntersuchung vergleichbar. Auch die Menge des eingesetzten Kontrastmittels ist vergleichbar mit der Herzkatheteruntersuchung.
Wie lange dauert die Behandlung?
Die Untersuchung wird ambulant durchgeführt, der eigentliche Scan dauert nur wenige Sekunden. Der Zeitaufwand für den Patienten beträgt insgesamt ca. 30 Minuten. Die Untersuchung wird komplett ambulant durchgeführt.
Die Zukunft der kardialen Diagnostik liegt in unseren Händen. Der Blick ins Herz mit den neuen Methoden ist sicherlich ein Teil dieser Zukunft. Mit ihr ergibt sich die Möglichkeit neuer innovativer Techniken, die die Welt von Morgen ein bisschen besser machen.
Ich suche Fachärzte die meinen seit Mitte der 80er Jahre durch eine Borreliose verursachten Bluthochdruck behandeln können. Ich leide an einer chronischen, persistierenden Form dieser Erkrankung. Erst 1992 wurde die richtige Diagnose gestellt, also viel zu spät für eine effektive Antibiotika - Behandlung. Albert B.