Artikel 09/03/2017

Das jameda-Interview: 8 Fragen an Frau Dr. M.Sc. Maike Jörck

Team jameda
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Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Frau Dr. M.Sc. Maike Jörck interessante Fragen zu ihren Erfahrungen als Zahnärztin.

jameda: Frau Dr. Jörck, was hat Sie motiviert, Zahnärztin zu werden? 
Frau Dr. Jörck: Zahnmedizin ist für mich die optimale Kombination aus medizinischem Wissen, der Begegnung mit Menschen sowie handwerklicher Präzision und Kunst. Diese Kombination ist mein Lebenstraum und diesen darf ich täglich in meiner Tagesklinik zusammen mit meinem hervorragenden Team leben. Dies hat zur Folge, dass mein Lachen meine Anwesenheit in der Tagesklinik verrät.

jameda: Was macht Ihnen im Alltag der Tagesklinik am meisten Freude? Wo sehen Sie die größten Herausforderungen?
Frau Dr. Jörck: Unsere Klienten zu begeistern und das Team auf höchstem Qualitätsniveau zu führen, macht mir am meisten Freude. Die Herausforderungen in der heutigen Zahnmedizin sind eine ganzheitliche Diagnostik im Bereich der Medizin sowie ein Verständnis für das komplexe System des Körpers und seiner Funktionsweisen aufzubauen. Dies gilt es zudem in der Therapieplanung mit den zeitlichen und finanziellen Herausforderungen der Klienten in Einklang zu bringen.

jameda: Welchen Vorurteilen begegnen Sie häufig in Ihrer Tagesklinik?
Frau Dr. Jörck: Ich habe die Tagesklinik nach meinen Träumen und meinen Designvorstellungen in München Pasing neu aufgebaut. Mir ist es wichtig, dass sich unser Team und unsere Klienten wohlfühlen und alle liebevoll behandelt werden. An dieser Stelle kommen oft schnellen Vorurteile auf – liebevolle Behandlung beim Zahnarzt, das geht doch gar nicht? Doch, das ist möglich und wir praktizieren es Tag für Tag. Mein besonderes Team habe ich im Laufe der letzten Jahre zusammenstellen können - der Unterschied ist erlebbar.

jameda: Manche Krankheiten und Therapien sind unangenehm und verlangen viel Durchhaltevermögen vom Patienten. Was raten Sie Patienten in solchen Situationen? 
Frau Dr. Jörck: Unser Anspruch an unser Therapie- und unser Behandlungskonzept ist es, dass wir unsere Klienten entsprechend der anstehenden Behandlung (Implantation, kieferchirurgisch und kieferorthopädische Behandlung, prothetische Versorgungen, etc.) stets gut beraten und sie auf ihrem Weg begleiten. Durch eine ausführliche und gute Beratung im Vorfeld schaffen wir Sicherheit bei unseren Klienten. In der heutigen Zeit ist Qualität, Erreichbarkeit und eine erstklassige Versorgung vor Ort bei großen und langwierigen Arbeiten sehr wichtig. Unsere Klienten sollen sich wohlfühlen, ihre individuellen Bedürfnisse klar kommunizieren und einfordern können. Wir begleiten den Klienten auf diesem Weg mit unserer Kompetenz. Gut informiert und motiviert, lässt sich vieles viel leichter nehmen. Sollte es zu Schmerzen kommen, ermöglichen wir meist noch am gleichen Tag einen Termin.

jameda: Wie reagieren Sie, wenn Sie merken, dass ein Patient Ihren Therapieplan nicht befolgt?
Frau Dr. Jörck: In einem Gespräch mit dem Klienten versuche ich, die Hintergründe des Verhaltens zu erfahren und zu verstehen. Durch eine erneute Aufklärung und Beratung erläutere ich dem Klienten noch einmal, was ich mir bei der Ausarbeitung des vorliegenden Therapieplanes gedacht habe sowie die Notwenigkeit der einzelnen Therapieschritte für den Therapieerfolg. Im Falle, dass wir in diesem Gespräch feststellen, dass ein neuer Therapieplan oder eine Änderung erforderlich ist, wird gemeinsam ein neuer Therapieweg erarbeitet und festgelegt. Wir sind stets auf das Wohlergehen unserer Klienten bedacht und nehmen uns viel Zeit.

jameda: Die Welt der Medizin verändert sich ständig. Gibt es neue Therapieverfahren oder Gerätschaften, die Sie in Ihrer Praxis anwenden?
Frau Dr. Jörck: Gleichzeitig zu den Veränderungen in der Zahnmedizin verändern sich auch die Zeitressourcen der Klienten. Dahingehend ist es für uns wichtig, durch effiziente Methoden in der Zahnmedizin - wenn möglich - die Wartezeiten auf Zahnversorgungen zu minimieren. Hierzu zählen: digitale Zahntechnik, digitaler Workflow (z.B. CEREC), digitales strahlungsarmes Röntgen (z.B. für 3D-Planungen bei Implantationen und Weisheitszahnentfernungen), eigenes zahntechnisches Labor, eigener OP-Raum, etc. Hierfür sind kurze Wege und ein Spezialisten-Team, welches eng zusammenarbeitet und gut miteinander kommuniziert, wichtig. Meine Klienten haben Zugang zu den neuesten Wissenschaftlich anerkannten Methoden z.B. Sauerstofflaser anstatt Antibiotika. Des Weiteren legen wir auf höchste Hygienestandards (keimfreie Wasseraufbereitung mit täglicher Überprüfung und Qualitätszertifizierung) sehr großen Wert.

jameda: Gibt es einen Patienten oder ein Erlebnis in Ihrer Tagesklinik, das Sie nie vergessen werden?
Frau Dr. Jörck: Hier gibt es mehrere schöne Erlebnisse. Zahlreiche Klienten, die mich nach der Implantation anrufen und darüber erzählen, dass es Ihnen sehr gut geht, da sie fast keine Schwellungen und fast keine Schmerzen haben. Und auch Klienten, die mich nach Entfernung der Brackets aufgrund ihres schönen neuen Lächelns erstmal umarmen und knuddeln. Allerdings gab es neulich einen interessanten Fall. Ein neuer Klient wurde bei uns in der Tagesklinik begrüßt. In der Anamnese hat er keine Beschwerden angeführt. Im Rahmen des zahnärztlichen Befundes ist mir und meinem Team eine Veränderung des Zahnfleisches aufgefallen. Daraufhin habe ich ihn gefragt, ob er Beschwerden in diesem Bereich habe. Erst dann erzählte er uns, dass er ab und an unter Kieferhöhlenentzündungen leidet. Er erzählte, dass er bereits bei mehreren Ärzten diesbezüglich vorstellig gewesen ist. Bei der daraufhin erstellten Röntgenaufnahme wurde eine großvolumige Zyste diagnostiziert, die bereits drei Zähne überspannte und die Kieferhöhle sowie den Nasenboden erreichte. Es wurde eine 3D-Planung erstellt. Zudem erfolgte die Beratung des Klienten in Muttersprache (englisch). Mit Hilfe des Wurzelbehandlungsspezialisten in unserer Tagesklinik wurden zwei der Zähne vorbehandelt. Ich führte die schwierige Entfernung der Zyste mit Kappung der Wurzelspitzen und Wiederauffüllung der Knochenhöhle mit rein synthetischem Knochenersatzmaterial durch. Es erfolgte eine sofortige Versorgung der Wundflächen durch Wundplatten, die von unserem hauseigenen Zahntechniker unmittelbar angefertigt wurden. Diese erfolgreiche Leistung war nur mit meinem tollen Team möglich und die Behandlung konnte bereits 3 Tage nach der Erstbefundung zur vollsten Zufriedenheit des Klienten abgeschlossen werden. Einer der drei Zähne ist bis heute vital erhalten, die Kieferhöhlen sind beschwerdefrei – das dankt uns der Klient bis heute mit zahlreichen Empfehlungen.

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Frau Dr. Jörck: Gesundheit bedeutet, Eigenverantwortung für sich selbst zu übernehmen. Um Zähne langfristig zu erhalten, empfehle ich eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung. Im Bereich von Implantaten empfehle ich die Sofortimplantation, da der Heilungsprozess wesentlich besser ist. Es gibt für alles eine Lösung. Detailinformationen hierzu bekommen unserer Leser gerne bei einem Beratungsgespräch oder bei einem unserer kostenlosen Fachvorträgen in der Zahnärztlichen Tagesklinik. Infos zu den Fachvorträgen in unserer Tagesklinik finden Sie auf unserer Facebook-Seite.

Zur Person

Dr. Maike Jörck, MSc ist seit 20 Jahren Zahnärztin aus Leidenschaft. Sie ist Inhaberin der Tagesklinik und steht für ganzheitliche Diagnostik und nachhaltige Therapiekonzepte. Ihre Spezialgebiete sind: Chirurgie/Implantologie, Kieferorthopädie, modernes Klinikmanagement, Kiefergelenkstherapie.

Zur Tagesklinik

Die Zahnärztliche Tagesklinik von Dr. Maike Jörck, MSc befindet sich in München Pasing. Die Tagesklinik verfügt auf den 750m² über modernste Technik (OP-Raum, zahntechnisches Labor, digitale Zahntechnik, etc). Das Behandlungskonzept basiert auf Ganzheitlichkeit, Nachhaltigkeit und höchster Qualität.

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