Artikel 16/01/2014

ALLERGIEN - was kann ich dagegen tun?

Dr. Markus Bringmann Heilpraktiker
Dr. Markus Bringmann
Heilpraktiker
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Der Frühling ist für viele Menschen eine grausame Zeit und das Leiden ist dabei groß. Die Nase läuft, die Augen tränen und es juckt überall. Wir sind nervös und unruhig, die Konzentration ist dahin und es kann soweit kommen, dass wir nichts mehr tun wollen und uns nur noch verkriechen.

Die unmittelbaren Ursachen sind uns schon bekannt. Es sind die Pollen. Zuerst blühen Erle und Haselnuss, dann Pappel, Weide und Birke. Im bezaubernden Mai fängt das Getreide an zu blühen, einige Wochen später folgen Wiesenblumen und Gräser.

Viele von uns fragen sich, warum das so ist. Der Fachmann spricht von einer Antigen-Antikörper-Reaktion mit einer überschießenden Immunantwort bis hin zum lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock. Es ist eine Überreaktion des überempfindlichen Körpers auf ganz normale und ungefährliche Stoffe wie Pollen, Hausstaub oder Tierhaare. Aber es können auch Milben, Schimmelpilze oder Medikamente, sogar Metalle sein. Viele Mädchen kennen die Nickelallergie beim Tragen von Modeschmuck.

Die Vorgänge im Körper sind sehr komplex. Bei Vorhandensein einer allergischen Veranlagung und Kontakt mit dem Allergen, dem allergische Reaktionen auslösenden Stoff, reagiert der Körper bei sogenannten Sofortreaktionen mit einer besonders starken Bildung von bestimmten Proteinen, die Immunglobuline des Typs IgE gennant werden. Sie wirken auf die Mastzellen des Immunsystems so ein, dass die Freisetzung der Histamine und anderer Mediatoren kaskadenförmig initiiert wird. Diese allergischen Mediatoren verursachen dann die allergischen Symptome wie Jucken, Schwellung, Tränen, Blutdruckabfall und Atemnot. Der Körper versucht, sich die Allergene vom Leib zu halten und daher kommen die tränenden Augen und die laufende Nase. Die Kaskade der allergischen Prozesse hat nun ihren Lauf genommen und ist nicht mehr ohne weiteres zu stoppen.

Um diesem Schicksal zu entgehen, ist das Meiden der Allergene, die Expositionsprophylaxe, das Mittel der Wahl. Leider ist das in unserem hektischen Leben kaum möglich. Man kann auch die Desensibilisierungstherapie durchführen lassen, das heißt, den Körper an die Allergene langsam gewöhnen. Leider funktioniert auch sie immer seltener.

Allergien gehören zu den psychosomatischen Krankheiten. Das bedeutet, dass außer des somatischen, körperlichen Anteils der Krankheit, das die Überempfindlichkeit des Immunsystems darstellt, auch ein psychischer Anteil besteht, der die allergische Veranlagung stark begünstigt. Wird eine vollständige Genesung von der Allergie gewünscht und nicht nur eine einfache Linderung der Symptome, die man mit Antihistaminika erreichen kann, dann ist eine ganzheitliche Diagnostik und Behandlung notwendig.

In der Praxis wird zuerst der Zustand des Immunsystems festgestellt. Er ist unser Ausgangspunkt. Dabei bedenken wir, dass 80% des Immunsystems sich im Darmbereich befinden und direkt vom Darm beeinflusst wird. Es wird eine ganzheitliche NLS-Diagnostik mit unserem SANUM Vitalitäts-Check durchgeführt. Daraus erhalten wir Informationen über den Zustand der Mitochondrien, der zellulären Kraftwerke in den Zellen. Auch die Mitochondrien des Immunsystems werden eingehend begutachtet. Meistens ist die Mangel-Liste der Vitalstoffe bei Allergikern recht lange. Es fehlen Vitamine, Antioxidantien, essentielle Fettsäuren, essentielle Aminosäuren und viele notwendige Mikroelemente. Dazu kommt die Tatsache, dass die Konzentration der zellulären Gifte wie Schwermetalle, freie Radikale etc. meistens auch außerordentlich hoch ist. Auch die Grundbelastung bei Allergikern mit den jahreszeitunabhängigen Allergenen ist fast immer überdurchschnittlich hoch. Außer Hausstaub, Tierhaaren, Schimmelpilz-Sporen und Milbenkot sind das immer die patientenbezogenen Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Diese hyperallergenen Lebensmittel werden sehr genau ermittelt und in die Therapie mit einbezogen. Die Ernährung des Allergie-Patienten muss unbedingt hypoallergen, antiinflammatorisch und glutenfrei sein. Andererseits ist die eindeutige Feststellung der Nahrungsmittelunverträglichkeiten, bezogen insbesondere auf den Dünndarm und das Immunsystem, eine der tragenden Säulen der antiallergischen Diagnostik und Therapie. Fast alle Allergiker weisen auch ein großes Ungleichgewicht im Säuren-Basen-Haushalt auf und deren Bindegewebe ist meistens total übersäuert. Diese Tatsache und auch eine zellulär-energetische Unterversorgung manifestieren sich als mitochondriale Insuffizienz. Unter solchen Bedingungen kann kein Immunsystem richtig arbeiten und deren überschießende Reaktionen sind vorprogrammiert. Man sieht, dass die Ursachen der allergischen Erkrankungen und nicht nur deren Symptome zu diagnostizieren und zu therapieren sind.

Die antiallergische Therapie in unserer Praxis ist immer patientenbezogen, aber besteht in der Regel aus der systemischen Mikro-Energie-Therapie, Entsäuerung und Entgiftung durch Chelat, Vitalstoff-Infusionen und der Oxyvenierung sowie Oraltherapie. Diese recht spezifische Kombination der einzelnen Behandlungen wird als Cellsymbiosistherapie nach Dr. med. Heinrich Kremer genannt und ist sehr effizient bei vielen chronischen Leiden, die auf Insuffizienz der Mitochondrien, der Kraftwerke in den Zellen, zurückzuführen sind. Bei Allergien aller Art ist die Cellsymbiosistherapie meistens sehr erfolgreich und die Ergebnisse sind in der Regel auch nachhaltig.

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