Das jameda-Interview: Zu Besuch bei Peyman Bamdad

Was war für Sie der Beweggrund, Plastischer & Ästhetischer Chirurg zu werden?
Im 2. Semester besuchte ich eine Vorlesung über Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie über die Möglichkeiten der Gesichtsrekonstruktion nach Unfällen und Tumoren. Jedoch störte mich bei der MKG-Chirurgie die alleinige Spezialisierung auf Kopf-Hals-Region. Somit begann ich mich über die Plastische Chirurgie zu informieren und Praktika in diversen Abteilungen zu absolvieren. Ich habe im Rahmen meiner Ausbildung zum Facharzt für Plastische & Ästhetische Chirurgie über 1 Jahr in der MKG-Chirurgie verbracht und konnte mein Interesse und meine Spezialisierung im Bereich ästhetischer und rekonstruktiver Kopf-Hals-Chirurgie vertiefen.

Wann und warum haben Sie sich dazu entschlossen, sich auf Plastische & Ästhetische Chirurgie spezialisieren?
Ich habe meine besondere Vorliebe für Plastische & Ästhetische Chirurgie während meines Studiums festgestellt. Es war und ist für mich faszinierend jegliche Art von Verletzung, Tumorerkrankung und Fehlbildung chirurgisch rekonstruieren zu können und gleichzeitig auf die Ästhetik zu achten.

Wo sehen Sie die größte Herausforderung in Ihrer Arbeit?
Für mich als Plastischer & Ästhetischer Chirurgie liegt die Herausforderung in der Individualität der Patienten.

Womit dürfen Ihre Patienten bei Ihnen rechnen?
Ich biete meinen Patienten eine Behandlung an, die sicher, hochqualifiziert und auf dem aktuellsten wissenschaftlichen Stand ist. Vor Planung einer Operation oder einer nicht-invasiven Prozedur wie z.B. Faltenbehandlung analysiere ich zunächst den Befund und den Wunsch der Patienten. Dann stelle ich einen Behandlungsplan auf. Der Patient entscheidet, ob die Behandlung durchgeführt wird oder nicht. Hinzu kommt, dass jeder Patient sowohl von mir als auch von meinem Team individuell behandelt wird. Wir stehen für unsere Patienten bis zum Abschluss der Behandlung immer zur Verfügung und versuchen alle Fragen und Unsicherheiten zu klären.

Was würden Sie sich von Ihren Patienten wünschen?
Ich wünsche, dass meine Patienten mir im Rahmen eines Gespräches und einer Therapie alle Bedenken und Sorgen, die im Zusammenhang mit der Behandlung stehen, mitteilen. Nur so kann ich die Ängste und Sorgen beseitigen. Die Basis einer jeden Behandlung ist Vertrauen. Ist ein Arzt-Patienten-Verhältnis gestört, so schlägt sich dies indirekt auf das Ergebnis nieder.

Was zeichnet Sie als Arzt aus?
Als Arzt bin ich für eine sichere und sehr gute Behandlung meiner Patienten verantwortlich. Eine Operation oder jegliche Art von Behandlung muss gut vorbereitet sein. Dazu nehme ich mir für jeden Patienten die Zeit, die notwendig ist, um alle Fragen und Unsicherheiten zu klären. Besonders ästhetische Operationen und nicht operative Eingriffe müssen sorgfältig analysiert und vorbereitet werden. Dazu sind unter Umständen mehrere Beratungstermine erforderlich. Oft werden einige Fragen von den Patienten bei der ersten Vorstellung vergessen oder neue Fragen fallen zuhause ein. Daher empfehle ich meinen Patienten immer einen zweiten Beratungstermin. Am Ende ist es wichtig, dass die Patienten mit der Leistung der Praxis zufrieden sind. Zufriedene Patienten sind für mich die Motivation für meine ärztliche Tätigkeit Tag für Tag.

Was ist Ihnen persönlich bei Ärzten wichtig?
Ich fühle mich bei einem Arzt erst dann wohl, wenn er sich mit meiner Erkrankung, Leiden und Problem beschäftigt, mir Therapiemöglichkeiten und Alternativen vorstellt. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, muss sich ein Arzt Zeit nehmen.

Zur Person
Nach seinem Medizinstudium an der FU-Berlin und der Faculdade de Medicina in Fortaleza, Brasilien, arbeitete Peyman Bamdad von 2006 bis 2011 an der renommierten Fachklinik Hornheide in Münster. Als Assistenzarzt in der Abteilung für Plastische und Ästhetische Chirurgie war er über mehrere Jahre mit Maßnahmen der Onkologisch-rekonstruktiven Chirurgie sowie ästhetischen Operationen betraut. Seine besondere Aufmerksamkeit galt der Lid- und Gesichtsrekonstruktion.
Anschließend wechselte Peyman Bamdad an das auch überregional bekannte Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam, wo er zwischen 2011 und 2013 seine Erfahrungen in der Kopf-Hals-Chirurgie und in der Ästhetischen Chirurgie vertiefte. Gleichzeitig erschloss er sich die Bereiche Mikrochirurgie und Brustchirurgie als neue Schwerpunktthemen. Im Januar 2013 gründete Peyman Bamdad seine eigene Praxis in Berlin-Dahlem.

Zur Praxis
Dank regelmäßiger Weiterbildung und internationaler Kongressbesuche werden alle Operationen nach dem neuesten medizinischen Standard durchgeführt. Im Vordergrund stehen minimal invasive und narbensparende Techniken. Ambulante Operationen werden an Ort und Stelle in der Praxis Peyman Bamdad durchgeführt.
Inspiration erfährt sein Können durch einen ausgeprägten Sinn für Ästhetik, der schon in der Gestaltung der Praxisräume spürbar wird: Klare Strukturen treffen auf extravagante Details. Hinweise auf die persischen Wurzeln Peyman Bamdads verbinden sich hier mit Elementen abendländischer Kunst und Architektur. Schönheit in ihrer ganzen Vielschichtigkeit ist für ihn Leidenschaft, Berufung und Beruf zugleich.

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