Artikel 10/02/2014

Das jameda-Interview: Zu Besuch bei Prof. Dr. Stefan Gress

Prof. asoc. Dr. Stefan Gress Plastischer & Ästhetischer Chirurg
Prof. asoc. Dr. Stefan Gress
Plastischer & Ästhetischer Chirurg
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Was war für Sie der Beweggrund, Plastischer und Ästhetischer Chirurg zu werden?
Die Plastische Chirurgie verbindet in einzigartiger Weise Anforderungen und Fähigkeiten in medizinischer Wissenschaft, manuellem Geschick und künstlerischer Begabung wie in keinem Bereich der Medizin sonst. Das hat mich immer fasziniert, vor allem weil ich selbst in meinem privaten Leben sehr künstlerisch orientiert bin, ich male viel, spiele Klavier usw. Als ich vor vielen Jahren erstmals Prof. Ivo Pitanguy in Rio de Janeiro kennen lernte, den wohl berühmtesten Plastischen Chirurgen weltweit, und ihn bei seiner Arbeit begleiten durfte, war mir sofort klar, dass dies der perfekte Beruf für mich ist. Es war wie Liebe auf den ersten Blick!

Wo sehen Sie die größte Herausforderung in Ihrer Arbeit?
Das Ergebnis einer plastisch-chirurgischen Operation sollte so sein, dass es möglichst natürlich aussieht und es für Außenstehende nicht erkennbar ist, dass ein Eingriff durchgeführt wurde.

Womit dürfen Ihre Patienten bei Ihnen rechnen?
Mit Perfektion! Das Entscheidende ist das Ergebnis! Ästhetische und funktionelle Perfektion ist unser Anspruch! Natürlich gehören alle anderen Aspekte dazu, die Beratung und Information vor dem Eingriff sowie die Nachbetreuung.

Was würden Sie sich von Ihren Patienten wünschen?
Von meinen Patienten wünsche ich mir eine kritische Auseinandersetzung mit den eigenen Wünschen und Erwartungen an den Eingriff. Auch wenn Medien vieles berichten und suggerieren, nicht jeder Wunsch ist realisierbar. Deshalb ist ein ehrliches Beratungsgespräch so wichtig.

Was zeichnet Sie als Arzt aus?
Mich zeichnet bestmögliche fachliche Kompetenz, Einfühlungsvermögen, Fleiß und Engagement sowie wissenschaftliche Tätigkeit und Lehrtätigkeit aus.

Was ist Ihnen persönlich bei Ärzten wichtig?
Ich lege bei Ärzten besonderen Wert darauf, dass sie nie vergessen, dass der Patient im Mittelpunkt des beruflichen Interesses stehen sollte. Wirtschaftliche Interessen oder anderes sind sekundär.

Was sind Ihre Schwerpunkte?
Prinzipiell decken wir das komplette Spektrum der ästhetisch-plastischen Chirurgie ab. Im Laufe der Jahre haben sich zudem Spezialisierungen ergeben, vor allem im Bereich der weiblichen Genitalchirurgie und der Gesichtschirurgie, hier insbesondere Lidchirurgie mit Korrektur der Tränensäcke.

Wie sind Sie auf die Intimchirurgie gekommen und wie äußert sich Ihr Fachwissen?
Ich war in meiner Ausbildung zum Plastischen Chirurgen in einer Abteilung tätig, die u.a. auf Geschlechtsumwandlungen spezialisiert war. Also war ich schon sehr in diesem Thema zuhause. Es gab dann eine Anfrage eines Fernsehsenders an mich, ob ich einer Patientin helfen könne, die an zu langen Schamlippen litt. Ich habe diese Patientin operiert, nach einer Methode eines Kollegen, der einen „Keilschnitt“ anwendet. Das Ergebnis zeigte eine gewisse Verbesserung, doch wirklich zufrieden war ich damit nicht. Das ist nun über 16 Jahre her. Durch den Fernsehauftritt bekam ich zunehmend mehr Patientinnen, die an diesem Problem litten. Verstärkt wurde die Nachfragesituation dadurch, dass es Mode bzw. Selbstverständlichkeit wurde, sich im Intimbereich zu rasieren.

Ich habe dann im Laufe vieler Eingriffe eigene Techniken und Methoden entwickelt und diese publiziert. Im Rahmen von nationalen und internationalen Kongressen habe ich die Techniken persönlich vorgestellt und sie sind international weitgehend Standard geworden. Mittlerweile sind andere Eingriffe und Korrekturen im weiblichen Genitalbereich hinzugekommen, insbesondere zur Verbesserung oder Wiederherstellung der sexuellen Stimulationsfähigkeit vor allem nach Geburten. Diese Eingriffe bringen wunderbare Resultate wegen der hohen Patientenzufriedenheit und werden zunehmend von anderen Kollegen aufgegriffen.

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