krampfadern-im-sommer-operieren

Venenleiden sind in Deutschland ein weit verbreitetes Problem. Wenn die Außentemperaturen erhöht sind, kommt es zu Schwellungen und Beinschmerzen. Oft handelt es sich um Vorboten von Krampfadern. Genauso ist es bei kleinen, feinen Äderchen, die dicht unter der Haut liegen - den Besenreisern.

Im Sommer stören sie besonders, weil sie einfach unästhetisch aussehen. Auch hier sollten Krampfadern als Ursache abgeklärt werden.

Wer macht das?

Ein Phlebologe, der Spezialist für Venenleiden und Krampfadern, kümmert sich um dieses Problem. Schlängeln sich die Venen unter der Haut, nannte man sie früher Krummadern. Heute heißen sie Krampfadern, wobei ‘krumm’ das Aussehen dieser Venen viel besser beschreibt. Diese dicken Venen können sich im Sommer entzünden und eine sogenannte Phlebitis hervorrufen.

Es handelt sich hierbei nicht um eine Thrombose. Die Thrombose ist eine Verstopfung der tiefen Beinvenen und tritt immer wieder nach längeren Flugreisen auf. Sie ist dann auch gefährlich und sollte durch einen Phlebologen untersucht und behandelt werden. Wer unter Krampfadern leidet, beklagt auch öfter Verfärbungen an den Beinen, insbesondere in Höhe der Sprunggelenke. Auch offene Beine können sich entwickeln.

Was ist zu tun?

Die Venenklappen schließen bei Krampfadern nicht mehr sauber und es kommt zu einem Rückstau. Das verschlimmert die Situation noch mehr und die Venen verlaufen schlangenlinienförmig. Für die Beseitigung der Krampfadern gibt es mittlerweile viele Methoden. Jeder kennt sie. Der Arzt wird in der Regel die Methode auswählen, die für Ihren speziellen Fall am besten geeignet ist. In der Regel wird das Verfahren angeboten, bei dem der Arzt über die meiste Erfahrung verfügt.

Im Rahmen fast aller angewendeten Methoden kommt eine Narkose, häufig eine Schlafnarkose zum Einsatz. Auch werden die Beine am Ende der Operation gewickelt und der Patient muss über Wochen Kompressionsstrümpfe tragen. Der private und berufliche Alltag ist erheblich eingeschränkt.

Geht es auch anders?

Als das schonendste Verfahren gilt heute der Venenkleber. Er ist sicher, effizient, wirkt sofort und der Patient ist privat oder beruflich nicht eingeschränkt. Und das direkt nach dem Eingriff, denn um eine Operation handelt es sich im engeren Sinn nicht mehr. Warum ist das so?

Für den Venenkleber benötigt der Patient keine Narkose und Kompressionsstrümpfe muss er auch nicht tragen. Er verlässt nach weniger als einer Stunde die Klinik und macht das, wozu er Lust hat. Und wenn es heiß ist, geht er schwimmen.

Der Kleber ist nichts Neues. Er wird seit fast 60 Jahren in weiten Bereichen der Medizin eingesetzt, auch im Notfall, wenn blutende Speiseröhrenkrampfadern verklebt werden müssen. Krampfader-Operationen gehen auch im Sommer: Mit dem Venenkleber.

Ein Besenreiser macht noch keine Krampfader, könnte man salopp sagen. Doch um es nicht soweit kommen zu lassen, sollten Betroffene auf jeden Fall vorbeugend handeln und zum Phlebologen gehen.

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