Wenn Schmerzen den ganzen Körper befallen, wird häufig die Diagnose „Fibromyalgie-Syndrom“ gestellt.
Die Diagnose „Fibromyalgie“ ist ein vernichtendes Urteil, denn es gibt schulmedizinisch keine Therapie. Es gibt noch nicht einmal ein richtiges Diagnosemittel wie z. B. CT, MRT, Röntgen oder Labor. Es können kaum Hinweise auf die Erkrankung entdeckt werden. Auch einheitliche Diagnosekriterien gibt es nicht, sondern der Befund wird durch Ausschlussdiagnostik gestellt.
Symptome
Die Patienten leiden oft jahrelang unter vielfältigsten Symptomen:
- Chronische Schmerzen im Muskel- und Skelettsystem
- Chronische Müdigkeit und Erschöpfung
- Erhöhte Reizbarkeit und Überempfindlichkeit
- Psychische Störungen, Schlafstörungen, Depressionen
- Darmsymptome, Reizblase
- Kalte Hände und Füße
- vielfältige Organbeschwerden
- Empfindungsstörungen
- Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen
- Seh- und Hörstörungen
Beschwerden und Folgen
Häufig wird eine starke psychische Komponente der Krankheit unterstellt. Inwieweit psychische Faktoren das Krankheitsgeschehen verursacht haben oder aber mehr oder weniger natürliche Folge der Beschwerden sind, ist dabei sehr fraglich. Die Patienten werden mit Schmerzmitteln, Antidepressiva, Antiepileptika und Opiaten behandelt.
Die meisten Betroffenen haben Triggerpunkte, die für einen Großteil der Schmerzen verantwortlich sind.
Triggerpunkte
Triggerpunkte sind verdickte und entzündete Muskelfasern. Sie treten oft in Gruppen auf, weshalb man sie in der Oberfläche als Knoten (Myogelosen) ertasten kann. In tieferen Muskelschichten erkennt man sie nur mit der Ultraschall-Elastografie. Diese Triggerpunkte der Muskeln sind nicht Symptom, sondern häufig die Hauptursache der Schmerzen, die sich auch über den ganzen Körper ausbreiten können.
Beim myofaszialen Schmerz-Syndrom (MSS) treten Schmerzen anfangs an einzelnen Körperstellen auf, später aber können sie sich wie bei der Fibromyalgie auf den ganzen Körper ausweiten. Ebenso sind verschiedene Körperpunkte druckschmerzhaft. Die Beweglichkeit ist eingeschränkt. Im fortgeschrittenen Stadium verstärken Muskelaufbau- und Ausdauertraining die Schmerzen.
„Myofasziales Schmerzsyndrom“ ist dann die richtige Diagnose und dafür gibt es eine erfolgversprechende Therapie.
Die Triggerstoßwellentherapie
Allerdings ist nicht jede Art von Stoßwellen für die Behandlung der Triggerpunkte geeignet.
Stoßwelle ist nicht gleich Stoßwelle! Die „radiale“ Stoßwelle kann großflächig die oberflächlichen Triggerpunkte finden und behandeln. Tiefer liegende Triggerpunkte müssen mit geeigneten „fokussierten“ Stoßwellen behandelt werden.
Die Behandlungen können helfen, um jahrelange Schmerzen verschwinden zu lassen und manchmal sogar operative Eingriffe verhindern.