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Etwa zehn Prozent der Bevölkerung leiden an Migräne. Dabei sind Frauen bis zu viermal häufiger betroffen als Männer. Sogar bei Kindern kann diese Erkrankung auftreten. Bei ihnen unterscheiden sich die Symptome allerdings von denen der Erwachsenen. Ein Migräne-Anfall beim Kind äußert sich durch einen wiederkehrenden, anfallsartigen, pochenden Kopfschmerz, der typischerweise nur auf einer Seite auftritt.

Anlässlich des Kopfschmerz- und Migränetages am 12. September möchte ich in diesem Beitrag aufzeigen, welche speziellen Behandlungsmöglichkeiten die plastisch-ästhetische Medizin bietet.

Was verursacht Migräne?

In den Industrie-Nationen tritt Migräne zunehmend häufiger auf. Experten gehen davon aus, dass Umweltfaktoren und die Art des Lebensstils eine große Rolle bei der Entstehung dieser Erkrankung spielen. Die häufigsten Migräne-Auslöser sind:

  • Stress
  • Schlafmangel
  • hormonelle Schwankungen
  • bestimmte Nahrungs- und Genussmittel (Alkohol)

Welche Faktoren letztlich zu einer Migräne führen, unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Führen Sie ein Migränetagebuch, um herauszufinden, was genau Ihre Beschwerden auslöst. Sobald Sie das wissen, können Sie die Trigger meiden und in der Regel so bereits eine Verbesserung der Symptomatik erzielen.

Wie helfen Botox & Stirnlift bei Migräne?

Es gibt Patienten, die an einer bestimmten Migräneform leiden. Das ist der Fall, wenn zwei sensible Stirnnerven und die darüber liegenden Muskeln komprimiert werden und so den Kopfschmerz verursachen. Diese Patientengruppe kann von einer Botoxbehandlung oder einem endoskopischen Eingriff ähnlich einem Stirnlift profitieren.

Voraussetzung dafür ist, dass ein Neurologe im Vorfeld eindeutig erkannt hat, dass die Migräne durch Beschwerden im Stirnbereich verursacht wird. Bei anderen Triggerpunkten kann eine Behandlung an der Schläfe oder am Nacken hilfreich sein.

Migräne mit Botox behandeln

Wenn man zunächst einmal feststellen möchte, ob eine Manipulation bestimmter Stirnnerven bei der Behandlung von Migräne helfen kann, ist Botox eine gute Wahl. Mit Botulinumtoxin können die betroffenen Muskeln vorübergehend gelähmt werden. Der Effekt ist jedoch nicht von Dauer, da der Körper das Toxin mit der Zeit wieder abbaut. Die Geschwindigkeit unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. In der Regel lässt der Effekt nach spätestens sechs Monaten nach. Ist die Behandlung mit Botulinumtoxin erfolgreich, kann ein Stirnlift dauerhafte Linderung bringen.

Migräne mit Stirnlift behandeln

Migräne kann durch Triggerpunkte ausgelöst werden. Zwei davon befinden sich im Stirn- und Schläfenbereich. Spannen sich bestimmte Muskeln an, die zwischen den Augenbrauen oder an den Schläfen liegen, werden die darunterliegenden Nerven abgedrückt. Das wiederum kann eine Migräne-Attacke auslösen.

Soll die Migräne nun mit einem Stirnlift behandelt werden, wird ein endoskopischer Eingriff durchgeführt. Dabei wird die gesamte Stirnhaut gestrafft. Darüber hinaus entfernt der Arzt die Muskeln, die die Zornesfalte hervorrufen. Der Eingriff wird minimalinvasiv durchgeführt, sodass sich Patienten keine Sorgen um Narben machen müssen. Gerade im Gesicht ist ein minimalinvasives Verfahren also von großem Vorteil.

Auf einen Blick

Botox

Stirnlift

Dauer:

ein paar Minuten

ein bis zwei Stunden

Anästhesie:

falls gewünscht betäubende Salbe

Vollnarkose oder Dämmerschlaf

Risiken:

keine, sehr selten können Lähmungen auftreten

keine, sehr selten können Lähmungen auftreten

Kostendeckung durch Krankenkassen:

keine Kostenübernahme

keine Kostenübernahme

Wirksamkeit:

bis zu sechs Monate

dauerhaft

Arbeitsunfähigkeit:

keine

ca. eine Woche

Schmerzen:

leichte Schmerzen

leichte bis mittelstarke Schmerzen

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