Team jameda
Als erstes möchten wir einen weit verbreiteten Irrtum aufklären. Chiropraktik ist keine alternative Heilmethode, sondern eine rein naturwissenschaftliche für Rücken- und Gelenkbeschwerden.
Sehr viele Diagnosen und Symptome können grundsätzlich chiropraktisch behandelt werden: Nacken-, Schulter- sowie Rückenschmerzen zählen unter anderem dazu. Genauso wie Schleudertrauma, Bandscheibenvorfall und Stenose sowie Kopfschmerzen und Schwindel, um nur eine kleine, gängige Auswahl zu nennen.
Für Sie als Patient ist es allerdings von Bedeutung, wer die chiropraktischen Behandlungen an Ihnen vornimmt. Denn nur bei einem Chiropraktor können Sie durch ein mindestens sechsjähriges Hochschulstudium sowie eine mehrjährige Praxiserfahrung eine hochqualifizierte Ausbildung voraussetzen. Sie befinden sich im wahrsten Sinne des Wortes in sicheren Händen. Apropos Hände: Chiropraktoren arbeiten ausschließlich mit ihren Händen. Es kommen weder Spritzen noch Medikamente zum Einsatz.
Selbstverständlich sind auch Chiropraktoren keine Wunderheiler. Warum also sind sie dazu in der Lage, viele Patienten vor dem Skalpell zu bewahren? Eigentlich ganz einfach. Es lässt sich am Beispiel einer Stenose – also einer Verengung im Spinalkanal, der durch die Wirbelsäule entlangführt – verdeutlichen: Eine Stenose ist zwar nicht rückgängig zu machen. Doch chiropraktische Behandlungen können dazu beitragen, das Umfeld, also Muskeln, Sehnen und Gewebe, den Umständen entsprechend optimal „aufzubereiten“. Und zwar so, dass die Schmerzen und Beschwerden deutlich nachlassen. In diesem Fall muss der Patient keine OP mehr in Betracht ziehen.
Wenn Blockaden (Fehlstellungen der Gelenke) nicht justiert und die Gelenke nicht in die bestmögliche Position gebracht werden, entstehen Beschwerden. Die Reibung führt in der Regel zu Schwellungen und Entzündungen. Dadurch wird der Spinalkanal weiter verengt und die Beschwerden nehmen zu. Werden die Blockaden gelöst, gehen Entzündung und Schwellung zurück und auch die Schmerzen und Beschwerden nehmen entsprechend ab.
Es kann vorkommen, dass trotz ergriffener Maßnahmen/Therapien keine Verbesserungen eintreten. Erst dann ist eine OP aus medizinischer Sicht tatsächlich erforderlich und vor allem sinnvoll. Außerdem ist eine OP vonnöten, wenn Lähmungserscheinungen eintreten oder der Patient keine Kontrolle mehr über Stuhlgang und Wasserlassen hat. Aktuelle Forschungsergebnisse untermauern die These, dass chiropraktische Behandlungen die Beschwerden bei einer Stenose signifikant reduzieren.
Dies gilt übrigens auch für einen Bandscheibenvorfall! Rät Ihnen Ihr Orthopäde zu einer Operation, holen Sie sich von einem Chiropraktor eine Zweitmeinung ein. So oder so befinden Sie sich dort in sicheren Händen.
Die Veröffentlichung dieser Inhalte durch jameda GmbH erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung der Autoren. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der jeweiligen Autoren.
Die Inhalte der Experten Ratgeber ersetzen nicht die Konsultation von medizinischen Spezialisten. Wir empfehlen Ihnen dringend, bei Fragen zu Ihrer Gesundheit oder medizinischen Behandlung stets eine qualifizierte medizinische Fachperson zu konsultieren. Der Inhalt dieser Seite sowie die Texte, Grafiken, Bilder und sonstigen Materialien dienen ausschließlich Informationszwecken und ersetzen keine gesundheitlichen Diagnosen oder Behandlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Meinungen, Schlussfolgerungen oder sonstige Informationen in den von Dritten verfassten Inhalten ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors darstellen und nicht notwendigerweise von jameda GmbH gebilligt werden. Wenn die jameda GmbH feststellt oder von anderen darauf hingewiesen wird, dass ein konkreter Inhalt eine zivil- oder strafrechtliche Verantwortlichkeit auslöst, wird sie die Inhalte prüfen und behält sich das Recht vor, diese zu entfernen. Eigene Inhalte auf unserer Website werden regelmäßig sorgfältig geprüft. Wir bemühen uns stets, unser Informationsangebot vollständig, inhaltlich richtig und aktuell anzubieten. Das Auftreten von Fehlern ist dennoch möglich, daher kann eine Garantie für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität nicht übernommen werden. Korrekturen oder Hinweise senden Sie bitte an experten-ratgeber@jameda.de.