Artikel 02/12/2018

Das jameda-Interview: 10 Fragen an Herrn Dr. Peter Gerstenberg

Dr. med. dent. Peter Gerstenberg Zahnarzt
Dr. med. dent. Peter Gerstenberg
Zahnarzt
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Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. Gerstenberg interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Zahnarzt.

jameda: Herr Dr. Gerstenberg, was hat Sie motiviert, Zahnarzt zu werden?

Herr Dr. Gerstenberg: Welche Gedanken mich damals bewogen haben, vermag ich heute nicht mehr zu sagen. Ich hatte anfangs nur die allgemeine mechanistische Vorstellung der Reparaturmedizin, wie sie in fast allen zahnärztlichen Ausbildungsstätten vermittelt wird.

Heute weiß ich: Der Mund spiegelt die körperliche und seelische Gesamtsituation des Menschen wieder. Über Kiefer und Zähne beeinflussen Zahnärzte ihre Patienten immer ganzheitlich.

Alle Zähne sind zentraler Bestandteil des Akupunktursystems.

Wir nennen das eine Somatotopie: Alles ist in allem enthalten, was durch die hermetische Lehre seit Jahrtausenden bekannt ist.

jameda: Was macht Ihnen im Praxisalltag am meisten Freude? Wo sehen Sie die größten Herausforderungen?

Herr Dr. Gerstenberg: Wenn nach konsequenter Störfeldsanierung und Behandlung nach den Regeln der Zahnheilkunde oft langjährige Gesundheitsprobleme wie von selbst und urplötzlich abklingen, oft innerhalb von Minuten.

Und wenn Patienten mit schlechten Zähnen zu uns kommen und am selben Tage mit festen Zähnen auf Keramikimplantaten wieder gehen.

jameda: Welchen Vorurteilen begegnen Sie häufig in Ihrer Praxis?

Herr Dr. Gerstenberg: Wir haben Jahrzehnte lang sinnbildlich durchs Mikroskop geschaut und dabei Zusammenhänge aus den Augen verloren. Diese Zusammenhänge werden in der etablierten Ausbildung leider komplett außer Acht gelassen, so dass Biologische Zahnheilkunde von schulmedizinisch geprägten Ärzten und Zahnärzten nicht adäquat verstanden werden kann. Das führt leider gelegentlich zu Kommunikationsstörungen und Misstrauen.

jameda: Manche Krankheiten und Therapien sind unangenehm und verlangen viel Durchhaltevermögen vom Patienten. Was raten Sie Patienten in solchen Situationen?

Herr Dr. Gerstenberg: Es gibt viele Faktoren, die das Immunsystem zerstören können, doch sind nach unserer Erfahrung unerkannte Zahnstörfelder und zahnärztliche Metalle fast immer der Hauptbelastungsfaktor der menschlichen Gesundheit. Daher liegt hier auch der größte Hebel zur Genesung, zumal die gesamttoxische Belastung der Welt inklusive elektromagnetische Strahlung sowie zivilisatorischer Stress dramatisch zunimmt.

jameda: Wie reagieren Sie, wenn Sie merken, dass ein Patient Ihren Therapieplan nicht befolgt?

Herr Dr. Gerstenberg: Nur der Patient ist für seine Situation zuständig. Wir bieten Hilfe, wenn sie gewünscht wird. Aber nur dann.

jameda: Wenn Sie das Gesundheitssystem ändern könnten, was würden Sie als Erstes tun?

Herr Dr. Gerstenberg: Ich würde die Leute anregen, sich selbst zu informieren. Viele verlassen sich auf den Rat von sogenannten oder selbsternannten „Experten“ und leiden Schiffbruch.

Der Weg von der ärztlichen Einbildung zur ärztlichen Ausbildung ist steinig und schwer.

Dieser Weg wird kein leichter sein.

jameda: Kein Mensch ist perfekt. In welchen Bereichen haben Ärzte Ihrer Meinung nach Verbesserungspotential?

Herr Dr. Gerstenberg: Ärzte sollten meiner Meinung nach lernen, sich hinter dem Vorhang umzusehen, um nicht Opfer finanzieller Interessen zu werden. In der Welt der Medizin stimmt oft das Gegenteil von dem, was die Mehrheit für richtig erachtet oder erachten soll.

jameda: Die Welt der Medizin verändert sich ständig. Gibt es neue Therapieverfahren oder Gerätschaften, die Sie in Ihrer Praxis anwenden?

Herr Dr. Gerstenberg: Ich habe vor etwa 30 Jahren aufgehört, meine Patienten, meine Mitarbeiter und mich vorsätzlich mit Quecksilber durch Amalgamfüllungen zu vergiften. Weiterhin ist es auch leicht zu verstehen, dass tote, wurzelbehandelte Zähne extrem toxisch sind und die Gesundheit ruinieren müssen. Um das zu verstehen, braucht man keine medizinische Ausbildung. Wir entfernen tote Zähne und ersetzen sie durch bioneutrale Keramikimplantate mit dem erstaunlichen Ergebnis, dass es den Patienten dann fast immer deutlich besser geht.

Ganz davon abgesehen, dass das ästhetische und funktionelle Ergebnis meist beeindruckend ist.

jameda: Gibt es einen Patienten oder ein Erlebnis in Ihrer Praxis, das Sie nie vergessen werden?

Herr Dr. Gerstenberg: Vor etwa 20 Jahren holte mich ein Patient mit Zahnschmerzen aus meinem Wochenende. Er hatte monatelang gemeinsam mit seinem Orthopäden versucht, eine Bandscheibenoperation zu vermeiden. Schließlich wurde doch ein OP-Termin vereinbart, da die Rückenschmerzen unerträglich wurden. Die OP sollte am nächsten Tag stattfinden, daher drängte die Zahn-OP.

Wir entfernten den Zahn nach den Regeln der Biologischen Zahnheilkunde und – wir hatten diese Hoffnung durchaus in Erwägung gezogen – die Rückenschmerzen verschwanden schlagartig.

Die Rücken-OP konnte kurzfristig abgesagt werden. Der Rücken blieb bis heute beschwerdefrei. Hokuspokus Focus?

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Herr Dr. Gerstenberg: Der Dalai Lama soll mal gesagt haben: „Euer westliches Gesundheitssystem kann nicht funktionieren. Alle leben von der Krankheit“.

Mich stimmt das nachdenklich.

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