Dr. med. Andreas Jauch
Mund-Kiefer-Gesichtschirurg, Zahnarzt, Nuklearmediziner
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- Das jameda-Interview: 9 Fragen an Dr. med. Jauch
Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herr Dr. med. Jauch interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Kiefer- und Gesichtschirurg sowie als Arzt für Ästhetische Zahnmedizin.
jameda: Herr Dr. Jauch, was hat sie motiviert, Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurg zu werden?
Herr Dr. Jauch: Die Humanmedizinische Ausbildung kombiniert mit einem handwerklich chirurgischen Fachgebiet sowie die ästhetisch künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten.
jameda: Was macht Ihnen im Praxisalltag am meisten Freude? Wo sehen Sie die größten Herausforderungen?
Herr Dr. Jauch: Es bestehen komplexe fachübergreifende Gestaltungsmöglichkeiten. Am meisten Freude bereitet mir mit minimalem Aufwand ein maximales Ergebnis erzielen zu können.
jameda: Welchen Vorurteilen begegnen Sie häufig in Ihrer Praxis?
Herr Dr. Jauch: Es wird behauptet, es wäre ein Fachgebiet bei dem man mit Gewalt zu Werke gehen muss, da ja zum Beispiel Weisßheitszähne immer schwer zu entfernen sind. Bei unserer Technik kann jedoch auch mit minimalem Kraftaufwand operiert werden. Dadurch kommt es zu deutlich weniger Schwellungen und postoperativen Schmerzen.
jameda: Manche Krankheiten und Therapien sind unangenehm und verlangen viel Durchhaltevermögen vom Patienten. Was raten Sie Patienten in solchen Situationen?
Herr Dr. Jauch: In meiner Klinik werden hauptsächlich Krankheiten behandelt, die immer gut verheilen und sehr selten zu Komplikationen führen. Deshalb und zum Glück stelle ich mir diese Frage nicht.
jameda: Wie reagieren Sie, wenn Sie merken, dass ein Patient Ihren Therapieplan nicht befolgt?
Herr Dr. Jauch: Ich versuche Ihn zu überzeugen, schlage Ihm gegebenenfalls Alternativen vor. Falls jedoch keine Kooperation möglich sein sollte, würde ich die Behandlung ablehnen. Bei einem guten Ergebnis ist es notwendig, dass Patient und Arzt ein gutes vertrauensvolles Verhältnis haben.
jameda: Wenn Sie das Gesundheitssystem ändern könnten, was würden Sie als Erstes tun?
Herr Dr. Jauch: Eine Basisversicherung mit Baukastensystem (Zubuchungen von Wahlleistungen) für ärztliche, zahnärztliche, ambulante sowie stationäre Behandlungen.
jameda: Kein Mensch ist perfekt. In welchen Bereichen haben Ärzte Ihrer Meinung nach Verbesserungspotential?
Herr Dr. Jauch: Vor allem in der psychologischen Patientenführung und der Erarbeitung von Alternativen mit dem Patienten zusammen. Vielen Ärzten mangelt es außerdem an Personalführung.
jameda: Die Welt der Medizin verändert sich ständig. Gibt es neue Therapieverfahren oder Gerätschaften, die Sie in Ihrer Praxis anwenden?
Herr Dr. Jauch: Radiofrequenzchirurgische Schnittführungen, die blutungsfrei durchgeführt werden. Des Weiteren verwenden wir dentale Volumentomographie; verschiedene Ultraschallverfahren. Außerdem arbeiten wir mit Fräszentren mit Hilfe von DICOM-Dateien zusammen.
jameda: Gibt es einen Patienten oder ein Erlebnis in Ihrer Praxis, das Sie nie vergessen werden?
Herr Dr. Jauch: Ein Patient aus Australien, der regelmäßig zu uns in die Praxis zur Behandlung kommt und das ohne viel Worte. Das ist ein tolles Gefühl!
jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Herr Dr. Jauch: Hier sind vor allem regelmäßige Bewegung, tägliche Mundhygiene und gesundes Essen zu nennen.
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