Das jameda-Interview: 8 Fragen an Frau Dr. med. dent. Ingrid Bartels

Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Frau Dr. med. dent. Ingrid Bartels interessante Fragen zu ihren Erfahrungen als Zahnärztin.

jameda: Frau Dr. Bartels, was hat Sie motiviert, Zahnärztin zu werden, und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?

Frau Dr. Bartels: Eigentlich war es erst Liebe auf den zweiten Blick. Zunächst habe ich als Assistentin in einer kieferorthopädischen Praxis gearbeitet. Das hat mich so fasziniert, dass ich selbst Zahnärztin werden wollte und in Tübingen das Studium aufgenommen habe.

Ich war so begeistert von meinem neuen Beruf, dass ich zahlreiche Fortbildungen anschloss, um meine Patienten stets mit den neuesten Erkenntnissen und Methoden behandeln zu können. Es macht mir Spaß, auch skeptische und ängstliche Menschen zu betreuen und ihnen den Weg zu einem strahlenden Lachen öffnen zu können.

Zur Rund-um-Versorgung gehören aber immer auch weitere Teammitglieder wie der Oralchirurg, der Zahntechniker, die Unterstützung der Abrechnung und Verwaltung und ganz besonders die gut ausgebildeten Helferinnen am Behandlungsstuhl. Ohne dieses Top-Team kann ich keine Top-Leistung in meinen Spezialgebieten erbringen. Schön, dass wir das täglich zusammen meistern!

jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht diesen so besonders?

Frau Dr. Bartels: Ich habe eine ganzheitliche Ausbildung genossen, die auch Homöopathie, Akupunktur und Applied Kinesiologie einschloss. Zusätzlich habe ich eine Ausbildung zum F.X.Mayr-Arzt absolviert, um den Menschen als Ganzes und nicht nur seinen Zahn zu sehen.

Ein Schwerpunkt liegt darin, den Menschen mit all seinen Sorgen, Ängsten und Bedürfnissen zu betrachten. Kombiniert mit meinem zahnärztlichen Fachwissen und meiner handwerklichen Fähigkeit in der Durchführung der Therapie, kann ich daher auf die unterschiedlichen Bedürfnisse des Patienten eingehen und ihm innerhalb kürzester Zeit helfen.

Dabei ist es unerheblich, ob es um umfangreiche Sanierungen, Behandlungen von Kiefergelenksbeschwerden, kosmetische Verbesserungen, Schmerzbeseitigung oder die Behandlung eines sehr ängstlichen Menschen geht.

Mein Anspruch, eine gute Gastgeberin zu sein, unterstützt mich darin, dem Patienten den Aufenthalt in meiner Praxis so angenehm wie möglich zu gestalten.

jameda: Gibt es aktuell Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?

Frau Dr. Bartels: Unbedingt. Angefangen beim Entertainment durch Fernsehen, Musikuntermalung und aktuelle Wartezimmerlektüre gibt es auch fachliche Neuerungen, ohne die ich mir den Praxisalltag nicht mehr vorstellen könnte.

Die maschinelle Wurzelkanalbehandlung ist beispielsweise eine dieser Neuerungen. Diese ist schneller, präziser, erfolgreicher und angenehmer für den Patienten und deshalb ein absolutes Muss. Außerdem die Möglichkeit der CAD/CAM-gefrästen Krone. Wir nehmen keinen Abdruck mehr mit der weichen Masse, die die Patienten so gar nicht mögen, sondern erstellen einen optischen Abdruck, eine 1:1-Aufnahme mit einem Scanner. Die Krone entwerfen wir auf diese Weise digital und fräsen sie in einer Schleifmaschine aus einem Keramikblöckchen – superschnell und passgenau.

Ein 14-tägiges Provisorium bleibt dem Patienten erspart, die Krone wird zeitnah eingesetzt. Die computergestützte Vermessung des Kiefergelenks ist ein fantastischer Fortschritt in der Kiefergelenkstherapie zur Herstellung individueller Aufbissschienen und zur Anfertigung umfangreichen Zahnersatzes.

Sie ist für mich nicht mehr aus der hochwertigen Prothetik wegzudenken. Kommt es doch schnell mal zu Störungen nach dem Einsetzen einer Krone, Brücke oder noch größeren Versorgung und leidet der Patient danach zum Beispiel unter Kopf- und Nackenbeschwerden – lässt sich dies mit der vorherigen computergestützten Diagnostik oft verhindern.

jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?

Frau Dr. Bartels: In der aktuellen Corona-Situation sehe ich zunächst einmal die Notwendigkeit, dem Patienten seine Angst zu nehmen, die regelmäßigen Kontrollen und ganz besonders die Professionelle Zahnreinigung sowie notwendige Parodontalbehandlungen weiterhin in Anspruch zu nehmen. Eine gute Mundgesundheit unterstützt das Immunsystem, macht stark gegenüber äußeren Einflüssen und ist daher gerade im Moment äußerst wichtig.

Eine weitere Herausforderung für die Zukunft wird sein, dass sich viele Menschen den Fortschritt der zahnmedizinischen Wissenschaft finanziell nicht leisten können, da die gesetzlichen Versicherer schon heute viele medizinische sinnvolle Behandlungsoptionen nicht vollständig übernehmen. Unterstützende Zusatzversicherungen werden dadurch eine immer wichtigere Rolle spielen.

jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?

Frau Dr. Bartels: An erster Stelle meine Erfahrung und Kompetenz. Daneben zählt natürlich auch meine Persönlichkeit – witzig, locker, ruhig, empathisch und gut gelaunt, mit der ich eine entspannte Atmosphäre kreieren kann.

jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?

Frau Dr. Bartels: Ich schätze an meinen Patienten das Vertrauen, das sie zu mir haben – und das nicht nur im zahnärztlichen Bereich. Mit Patienten, die schon länger zu mir kommen, habe ich immer auch ein persönliches Gespräch. Ob es nun um die kaputte Heizung, eine bevorstehende Hochzeit, die Einschulung des Kindes oder die Anschaffung eines Hundebabys geht… Ich genieße das sehr und halte es bestimmt nicht für selbstverständlich.

jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?

Frau Dr. Bartels: Oh ja, da gibt es viele. Der schönste Moment ist, wenn ich Patienten wieder zu einem strahlenden Lachen verholfen habe, sie zum ersten Mal in den Spiegel schauen und anfangen zu weinen – vor Freude über ihr neues Aussehen und vor allem vor Freude darüber, dass sie es tatsächlich geschafft haben.

Dann sind die Momente, die zwischendurch vielleicht einmal schwierig waren, schnell vergessen. Die Behandlung haben wir dann gemeinsam gemeistert.

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Frau Dr. Bartels: Leben Sie gesund und bewegen Sie sich viel an der frischen Luft! Stärken Sie Ihr Immunsystem, zum Beispiel durch eine regelmäßige Professionelle Zahnreinigung, aber auch mit Zink, Selen und Vitamin C. Und vor allem: Denken Sie positiv!

Zur Praxis

Ein Team aus sechs gut geschulten, fleißigen Mitarbeiterinnen ist jeden Tag für Sie da. Wir stehen Ihnen in allen Fragen rund um die Behandlung, die Abrechnung und die Organisation zur Seite. Wir werden unterstützt von professionellen externen Oralchirurgen, einem sehr guten deutschen Meisterlabor für die Zahntechnik und echten Profis in der Abrechnung.

Ein Expertenteam, um nichts dem Zufall zu überlassen!

Zahnärzte | Zahnärzte Berlin | Zahnärzte Hamburg | Zahnärzte München | Zahnärzte Köln | Zahnärzte Frankfurt