Artikel 30/05/2020

Das jameda-Interview: 10 Fragen an Herrn Dr. med. dent. Malcolm Goteni

Dr. Malcolm Goteni Zahnarzt
Dr. Malcolm Goteni
Zahnarzt
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Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. med. dent. Malcolm Goteni interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Kieferorthopäde.

jameda: Herr Dr. Goteni, was hat Sie motiviert, Kieferorthopäde zu werden?

Herr Dr. Goteni: Ich wollte schon immer Kieferorthopäde werden, früher in meiner Schulzeit war ich in der Geometrie begabt und hatte stets ein dreidimensionales Denken. Das hat mir geholfen, um die Zahnbewegung zu nachvollziehen.

jameda: Was macht Ihnen im Praxisalltag am meisten Freude? Wo sehen Sie die größten Herausforderungen?

Herr Dr. Goteni: Wenn Patienten glücklich sind und unsere Praxis mit einem Lächeln verlassen. Die tägliche Herausforderung ist es, jeden Patienten zufrieden zu stellen, ohne dass das Zeitmanagement darunter leidet.

jameda: Welchen Vorurteilen begegnen Sie häufig in Ihrer Praxis?

Herr Dr. Goteni: Grundsätzlich ist es bei die meisten Patienten die Angst vor einer Zahnbehandlung und der eventuelle Zahnschmerz. Wir versuchen jedoch stets, diese Angst zu nehmen. Am Stuhl sage ich oft, die Zahnspange tut nicht weh, wenn denn erst zu Hause.

jameda: Manche Krankheiten und Therapien sind unangenehm und verlangen viel Durchhaltevermögen vom Patienten. Was raten Sie Patienten in solchen Situationen?

Herr Dr. Goteni: Schon am Anfang der Behandlung werden die Vor- und Nachteile jeder Behandlungsart mit dem Patienten detailliert besprochen. Die Zahnspange zum Beispiel wird abhängig von dem Lebenstil vom Patienten ausgesucht. Wir passen die Behandlung an die spezifischen Bedürfnisse des Patienten an und unterstützen ihn komplett, falls die Motivation nachlässt. Gerne erinnern wir den Patienten an das Ziel der Behandlung und an die verschiedenen Vorteile der Behandlungsart. Schnell ist dann alles wieder gut.

jameda: Wie reagieren Sie, wenn Sie merken, dass ein Patient Ihren Therapieplan nicht befolgt?

Herr Dr. Goteni: Das Wohlbefinden des Patienten steht an erster Stelle. Fehlt der Wille zur Mitarbeit, vereinbaren wir ein Aufklärungsgespräch: Wir versuchen herauszufinden, welches Problem vorliegt, besprechen mit dem Patienten Lösungen und schlagen Behandlungsalternativen vor. Es ist immer wichtig, ins Gespräch zu gehen.

jameda: Wenn Sie das Gesundheitssystem ändern könnten, was würden Sie als Erstes tun?

Herr Dr. Goteni: Ich würde mehr Zuschüsse für die Behandlung zahlen wollen, besonderes für die Erwachsenenbehandlungen, Sie bekommen durch die Kieferorthopädie eine bessere Lebensqualität und langfristig gesunde Zähne.

jameda: Kein Mensch ist perfekt. In welchen Bereichen haben Ärzte Ihrer Meinung nach Verbesserungspotential?

Herr Dr. Goteni: Patientenkommunikation: Ich denke, man kann dem anderen Mensch nie genug zuhören, um Bedürfnisse und Wünsche zu verstehen.

jameda: Die Welt der Medizin verändert sich ständig. Gibt es neue Therapien oder Geräte, die Sie in Ihrer Praxis anwenden?

Herr Dr. Goteni: Ja, wir haben uns die letzten zwei-drei Jahre um die Digitalisierung unserer Behandlungsprozesse gekümmert. Heutzutage gibt es nicht mehr die Abdruckmasse, die Patienten bei Kieferorthopäden öfter abschreckt. Wir machen digitale Abformung und scannen die Zähne und die Kiefer durch eine Kamera. Danach kann man durch die digitale Simulation die Behandlungsziele berechnen. Die Zahnspange selber wird auch digital berechnet und dreidimensional gedruckt. Es erhöht die Präzision in der Behandlung und verbessert den Komfort und die Behandlungsdauer.

jameda: Gibt es einen Patienten oder ein Erlebnis in Ihrer Praxis, das Sie nie vergessen werden?

Herr Dr. Goteni: Ich freue mich immer besonders über eine Dankeskarte von Patienten. Ich werde nie die erste Karte und hier auf jameda meine erste gute Bewertung vergessen. Ich bin immer dankbar dafür, dass ich helfen konnte.

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Herr Dr. Goteni: Ein schönes Lächeln fängt mit gesunden Zähnen an. Gehen Sie gut mit ihnen um, pflegen Sie sie und essen Sie gesund. Lachen Sie viel und genießen Sie einfach das Leben.

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