Artikel 21/10/2014

Wechseljahre natürlich behandeln

null Jens Keisinger Praktischer Arzt
null Jens Keisinger
Praktischer Arzt
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Die Behandlung der weiblichen Wechseljahre ist heute sanft und natürlich möglich.

Beschwerden wie Hitzewallungen, trockene Schleimhäute aber auch Haarausfall und depressive Verstimmungen, sind auf den Umbau des Hormonsystems in dieser Lebensphase zurückzuführen. Viele Frauen leiden unter diesen Beschwerden und aufgrund der drohenden Gefahr einer Krebserkrankung, meiden sie die klassische Hormonersatztherapie. Damit wird diese Zeit der Umstellung nicht nur zu einer Qual, sondern es kann durch den Hormonmangel in der Folge auch zu weiteren Erkrankungen kommen. Beispiele hierfür sind die Fibromyalgie, Osteoporose, Depressionen aber auch Herz-Kreislauferkrankungen und Gelenkerkrankungen.

Wenn das Risiko für altersbedingte Folgeerkrankungen gesenkt werden soll, ist eine Behandlung des Hormonmangels von besonderer Bedeutung.

Der Mangel an Hormonen beginnt in unserer heutigen Gesellschaft immer früher. Die doppelte Belastung, durch die steigenden Anforderungen im Beruf und die Vereinbarung mit dem familiären Alltag, sind neue Herausforderungen, die auch das Hormonsystem beeinflussen. Migräne und eher untypische Anzeichen, wie Durchfälle oder Verstopfungen lassen nicht gleich eine hormonelle Störung vermuten, können aber ein früher Ausdruck eines Progesteronmangels sein. Auch neu entwickelte diffuse Ängste oder die verminderte Belastbarkeit können frühe Warnzeichen sein.

Falls solch eine Störung des Hormonhaushalts erkannt wurde, ist es besonders wichtig, den Mangel natürlich auszugleichen. Die klassische Hormonersatztherapie führt teilweise zu schwerwiegenden Nebenwirkungen und kann nicht individuell an den Hormonmangel der Patientinnen angepasst werden. Zudem kommen synthetische Hormone zum Einsatz, die sich nicht genau in den physiologischen Stoffwechsel des Körpers einbauen und daher in unterschiedlichem Maße zu Komplikationen führen können. Nicht umsonst gibt es die Vorschrift, nur dann eine Hormonersatztherapie durchzuführen, wenn es zwingend notwendig ist und diese so kurz wie möglich anzuwenden.

Dies alles, trifft auf die natürliche Behandlung der Wechseljahre oder des Hormonmangels nicht zu. Am Anfang und wenn die Beschwerden eher leicht sind, besteht die Möglichkeit mit pflanzlichen Stoffen, wie z.B. Mönchspfeffer oder Traubensilberkerze zu helfen. Sind die Beschwerden allerdings stärker und treten häufiger auf, so ist es notwendig, den Mangel gezielt zu ersetzen. Nicht zuletzt, da ein ausgeglichenes Hormonsystem, vor weiteren Erkrankungen schützen kann. Bei stärkeren Beschwerden oder einer eventuell schon leichten Osteoporose sollte ausschließlich mit humanidentischen Hormonen therapiert werden.

Durch die Behandlung mit humanidentischen Hormonen kommen Hormone zum Einsatz, die sich in ihrem Aufbau nicht von den körpereigenen Hormonen unterscheiden. Dies hat den großen Vorteil, dass es bei einer fachgerechten Anwendung in der Regel nicht zu unerwünschten Nebenwirkungen kommt.

Die humanidentische Hormontherapie ist eine sehr individuelle Therapie, die genau auf die Patientin abgestimmt ist.

Durch die Behandlung mit humanidentischen Hormonen, werden nicht nur die Beschwerden behandelt unter denen die Patientinnen unmittelbar leiden, sondern sie können den Körper auch vor degenerativen Erkrankungen schützen. Durch den ausgeglichen Hormonhaushalt im Rahmen einer humanidentischen Hormontherapie, besteht die Möglichkeit eines Schutzes vor Osteoporose, Herz-Kreislauferkrankungen und anderen altersbedingten Erkrankungen.

Eine Therapie mit humanidentischen Hormonen erhöht nicht das Krebsrisiko. Bei der humanidentischen Hormontherapie handelt es sich um eine intelligente, schonende Therapie und Vorsorge.

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