Heuschnupfen - Was tun, wenn die Nase läuft?

Nasenspülungen können gegen die Schwellungen helfen. Verwenden Sie diese regelmäßig! (© Henry Schmitt - fotolia)

Die Natur blüht aus vollen Kräften und mit dem Aufblühen beginnt für viele Heuschnupfen geplagten eine stressige Zeit. Die Nase läuft, die Augen jucken und der Spaziergang an der frischen Luft wird zur Tortur.

Was tun, wenn plötzlich die Nase juckt?

Generell gilt für alle Allergiker: Notfallmedikamente vom Arzt immer parat haben und regelmäßig einnehmen. Die Schulmedizin setzt neben bronchialerweiternden Mitteln hauptsächlich zur Behandlung sogenannte Antihistaminika und kortikoidhaltige Präparate ein.

Ganzheitlich gibt es unterschiedliche Wege der Therapie, um den lästigen Symptomen Einhalt zu gebieten.

Neben der Therapie gibt es wichtige Maßnahmen, die akut helfen und die Symptome linder können:

  • Pollenschutzgitter vor den Fenstern verhindern, dass die lästigen Allergieauslöser ins Zimmer gelangen. Die Konzentration der Pollen im Raum ist deutlich geringer. Denken Sie nicht nur an das Schlafzimmer, sondern auch an die anderen Räume.
  • Lüften sollte man auf die Nachmittags- oder Abendstunden verlegen, da die Konzentration der Pollen zu dieser Zeit deutlich geringer ist als in den Morgenstunden.
  • Vor dem Einschlafen Haare waschen und abduschen, damit spült man die am Tage angesammelten Pollen aus den Haaren. Kleidung vom Tag sollte ebenfalls im Bad abgelegt werden und nicht im Schlafzimmer.
  • Für den Gebrauch im Haus sind Luftreiniger zu empfehlen. Sie filtern bis zu 99 Prozent der Pollen aus der Luft heraus.
  • Zwischendurch schaffen Nasenspülungen mit Salz etwas Erleichterung. Sie reinigen nicht nur, sondern helfen auch dabei, dass die Schleimhäute etwas abschwellen.
  • Duschen Sie sich jeden Abend vor dem Schlafengehen ab! (© Kzenon - Fotolia)
  • Bitte denken Sie daran, die Wäsche nicht im Freien zu trocken. Für Allergiker gilt, Wäsche am besten im Haus trocknen.
  • Regelmäßiges Staubsaugen mit einem speziellen für Allergiker geeigneten Staubsauger und das Wischen von Böden und feuchtes Abstauben hilft ebenfalls. Wenn möglich sollte diese Arbeit nicht von den erkrankten Personen verrichtet werden.
  • Vermeiden Sie sportliche Aktivitäten im Freien während die allergischen Symptome auftreten sowie während der Flugzeit der Blütenpollen.
  • Meiden Sie sogenannte Kreuzallergene in der Nahrung. So sollten z.B. Gräser-Allergiker mit dem Verzehr von Tomaten, Mehl und Kleie vorsichtig sein.
  • Gönnen Sie sich Ruhe und seien Sie geduldig mit sich selbst. Der psychosomatische Faktor beim Auftreten der allergischen Symptome ist nicht zu unterschätzen. Gerade im Bereich allergischen Asthma spielt die Psyche eine entscheidende Rolle.
  • Atemtherapeutische Übungen wie die Lippenbremse können besonders bei Asthmageplagten Erleichterung bringen.
  • Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und Vitalstoffzufuhr. Vitamin-, Mineral- und Vitalstoffmangel wirken sich ungünstig auf die Eindämmung der allergischen Symptome aus.

Dieser Artikel dient nur der allgemeinen Information, nicht der Selbstdiagnose, und ersetzt den Arztbesuch nicht. Er spiegelt die Meinung des Autors und nicht zwangsläufig die der jameda GmbH wider.

Wie hilfreich fanden Sie diesen Artikel? 6

Interessante Artikel zum Thema

Sie suchen einen passenden Arzt für Ihre Symptome?