Artikel 23/03/2017

Was tun, wenn die Füße schmerzen?

Team jameda
Team jameda
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Schmerzen im Fuß, wie z.B. im Fußgewölbe, am Fußrücken, an der Ferse (Fersensporn) oder am Zehenballen (Hallux valgus) können auf verkürzte Sehnenanteile hinweisen. Kann die Spannung in den beteiligten Muskeln und Faszien gelöst werden, so gehen die Schmerzen deutlich zurück oder bleiben sogar ganz aus.

Eine wirkungsvolle Behandlung umfasst drei Bereiche, die bereits in der ersten Behandlungsstunde miteinander kombiniert werden:

1. Osteopressur (nach Liebscher &Bracht)
2. Engpassdehnungen
3. Faszienrollmassage

Es ist wichtig, dass der Patient versteht, dass die Beschwerden Alarmschmerzen sind, die versuchen, den Körper vor Schaden zu bewahren. Sie weisen auf einen Missstand hin, der z.B. auf zu enge Schuhe, Blockierungen bestimmter Fußgelenke oder Überlastung des Vorderfußes hindeuten kann. Der Schmerz kooperiert, sobald für den Körper entlastende Maßnahmen eingeleitet werden - deshalb sollten vor jeder Operation die oben genannten Therapien ausprobiert werden.

Was bewirken die Therapien?

Mit der Osteopressur wird eine mechanische Stimulation ausgelöst, die falsch ablaufende Muskelprogramme in den Basalganglien (im Gehirn) löscht. Der Körper muss nun keinen weiteren Schmerz mehr schalten.

Mit der Engpassdehnung werden die beteiligten Muskelfaserbündel langsam und vorsichtig gedehnt und über die Zeit gekräftigt. Diese Maßnahme ist unerlässlich, damit sich der Körper seiner Natur gemäß bewegt. Neben der „Verlängerung“ der Muskeln und Sehnen werden zudem Bindegewebsverwachsungen aufgelöst.

Die Faszienrollmassage setzt die Körperflüssigkeit in Bewegung und versorgt damit das muskuläre Bindegewebe und die Knochen. In der Regel fühlt der Betroffene schon nach der ersten Behandlung eine deutliche Verbesserung der Beschwerden.

Entscheidend ist neben der Behandlung die tägliche Fortführung der Übungen und der Rollmassage zu Hause, bis der Fuß schmerzfrei ist.

Je nach Schwere des Schmerzzustandes wird die Osteopressur zwei- bis viermal, in seltenen Fällen bis zu zehnmal wiederholt. In solchen Fällen gibt es meistens mehrere Schmerzregionen, die Ernährungsumstellungen und Entgiftungsmaßnahmen notwendig machen, z.B. wenn das Gewebe sehr sauer ist.

Erfahrungen

Patienten, die eine solche Erfahrung gemacht haben, freuen sich über die zurückgewonnene Beweglichkeit und das Gefühl der Selbstwirksamkeit, da sie mit sich selber arbeiten und immer weniger auf den Therapeuten angewiesen sind. Barfuß laufen ist wieder möglich und sorgt zudem für eine gelenkschonende und anmutige Gangart.

Nun ist auch klar, warum Menschen mit Fersensporn nicht immer über Schmerzen klagen - nicht die Knocheneinlagerung verursacht die Probleme, sondern die Zugspannung bestimmter Sehnen.

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