Homosexuelle Zwangsgedanken (HOCD): Angst um die sexuelle Identität

Die eigene Persönlichkeit in Frage zu stellen, kann sich zu einer großen Belastung entwickeln. (© stokkete - fotolia)

Homosexualität ist eine positive und völlig "normale" Form menschlicher Sexualität, die definitiv keine psychotherapeutische Behandlung benötigt. Es ist wunderbar, wenn sich ein Mensch in einen anderen Menschen verliebt – und welches Geschlecht die beiden haben, ist aus sexualtherapeutischer Sicht unerheblich.
 

Was sind homosexuelle Zwangsgedanken?

Homosexuelle Zwangsgedanken sind etwas völlig anderes als Homosexualität. Hier geht es nicht um die Liebe zwischen zwei Menschen, die sich zueinander hingezogen fühlen. Vielmehr geht es um die Sorge eines einzelnen Mannes oder einer einzelnen Frau, mit der eigenen Sexualität könne etwas nicht stimmen. Und zwar obwohl sie zuvor nie ein lustvoll und positiv empfundenes Interesse für einen Menschen gleichen Geschlechts empfanden. Auch in der eigenen Biografie gibt es keinerlei Hinweise darauf.

Die ständig wiederholte Frage: "Bin ich schwul oder nicht? Bin ich homosexuell oder nicht? Bin ich lesbisch oder nicht?" dient nicht der sexuellen Lust, sondern wird zur ständigen Qual und Ungewissheit. Das kann so weit gehen, dass ich mich als Betroffener zu fragen beginne, ob ich meinen eigenen Partner überhaupt noch lieben kann.

Ein solches Denken hat nichts mit Sexualität zu tun, sondern gehört in den Bereich des Grübelzwangs, der nach den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (ICD-10) nach folgenden Kriterien als eine Form der Zwangsstörung beschrieben wird:

  1. Die Zwangsgedanken werden als eigene Gedanken erlebt.
  2. Der Betroffene leistet gegen die Gedanken inneren Widerstand.
  3. Der Zwangsgedanke wird als unangenehm empfunden und nicht als lustvoll.
  4. Die Zwangssymptome wiederholen sich immer wieder und beschäftigen den Betroffenen mindestens zwei Wochen lang an den meisten Tagen.

Wie entstehen Zwangsstörungen?

Häufig tritt eine solche Zwangssymptomatik als Begleitsymptom einer mittelgradigen oder schweren depressiven Episode auf. Hier kommt es bei den Betroffenen zu einer Störung im Hirnstoffwechsel (insbesondere in Bezug auf den Neurotransmitter Serotonin) mit den Hauptfolgen:

  • negatives, depressives Denken
  • Antriebsarmut
  • Verlust von Lebensfreude
  • negative Zukunftserwartung
  • suizidale Gedanken

Auch wenn eine Depression in erster Linie ein Problem der Biochemie ist, empfinden Betroffene die Depression nicht als körperliche Erkrankung, sondern als eine psychische Störung. Das endlose Nachdenken darüber "Warum geht es mir bloß so schlecht?" führt häufig zu vorschnellen Erklärungsmustern, die zwar kurzfristig Erleichterung schaffen, langfristig aber noch mehr in die Depression führen.

Zu solchen vorschnellen Erklärungen gehört auch der Gedanke: "Wenn es mir jetzt so schlecht geht und ich auch in meiner Partnerschaft keine Lebensfreude mehr empfinde: Könnte das dann nicht daran liegen, dass ich in Wirklichkeit homosexuell bin?"

Das wäre ein typisches Erklärungsmuster für homosexuelle Zwangsgedanken oder HOCD (Homosexual Obsessive Compulsive Disorder). So heißt die Störung im englischsprachigen Raum heißt, wo hierzu schon weit mehr Studien vorliegen als in Deutschland.

Sprechen Sie mit dem Arzt oder Therapeuten Ihres Vertrauens über das, was sie beschäftigt. (© mkrberlin - fotolia)

Welche Folgen können anhaltende Zwangsstörungen mit sich bringen?

Die schwerwiegendste Ausprägung dieser Zwangsstörung kann dazu führen, dass sich Betroffene oft stundenlangen Selbsttests unterwerfen (etwa durch das Ansehen von gay porn).

Ein solcher Pornokonsum geschieht dann nicht aus Freude. Er geschieht nur in der Hoffnung, nicht doch irgendein Anzeichen an sich zu entdecken, durch solche Pornos erregt zu werden. Und irgendwann kann sich dann eine Art Sucht nach solchen Selbsttests entwickeln: Obwohl die Pornos keinen Spaß machen, muss der Test wieder und wieder, oft sogar mehrmals täglich, gemacht werden.

Es liegt auf der Hand, dass solche Selbsttests nicht dazu führen können, aus der psychischen Zwangsstörung herauszukommen. Vielmehr verstärkt sich die Problematik so noch einmal um ein Vielfaches.

Wie können Zwangsstörungen behandelt werden?

Erfahrungsgemäß haben Zwangsgedanken ebenso wie Depressionen die Tendenz, ohne psychotherapeutische Behandlung mit der Zeit immer schwerwiegender zu werden. Deshalb ist es unbedingt wichtig, sich hier fachkundige Unterstützung im Rahmen einer Psychotherapie zu holen.

Und da liegt der positive Aspekt. Zwangsstörungen gelten – ebenso wie Depressionen – als gut und relativ schnell heilbar. In der Regel ist dazu ein gutes Zusammenwirken zwischen Psychotherapie und behandelndem Arzt erforderlich. Er kann die Therapie ggfs. durch entsprechende Medikamente (z. B. SSRI = Serotoninwiederaufnahmehemmer oder andere Antidepressiva) unterstützen.

Zwangsstörungen und Depressionen müssen definitiv nicht sein. Es ist unbedingt sinnvoll, hier die Initiative zu ergreifen und den Arzt bzw. Therapeuten eigenen Vertrauens auf die Problematik anzusprechen.

Dieser Artikel dient nur der allgemeinen Information, nicht der Selbstdiagnose, und ersetzt den Arztbesuch nicht. Er spiegelt die Meinung des Autors und nicht zwangsläufig die der jameda GmbH wider.

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Kommentare (84)

Jens, 07.11.2022 - 22:47 Uhr

Dankeschön für den Artikel! Ich selbst war drei Jahre in therapeuthischer Behandlung und obwohl ich mit Absicht nie eine Diagnose bekommen habe, war es doch ein aufdringlicher Gedanke, der mir das Leben zur Hölle gemacht hat. Letztlich empfahl mir meine Therapeutin ein Buch über Zwangsgedanken, welches mir sehr half. Das alles stand und steht sehr im Kontext Beziehungen und bis heute mit 30 habe ich noch immer starke Schwierigkeiten mit Beziehungen. Für mich fängt es damit an, dass ich seit der Grundschule (und durch alle Klassen hinweg) immer die vermeintlich "Schönste" aus meiner Klasse suchte, um sie zu erobern. Dann mit 12 lernte ich ein Mädchen kennen, in welches ich mich bis 18 sehr verliebte. Vor allem gab sie mir das Gefühl, nicht genug zu sein und nach einigen Monaten einer unglaublich negativen Beziehung mit 18 beendete ich verletzt die Beziehung mit ihr. Kurz darauf startete ich eine dreijährige Beziehung mit einem Mädchen, in das ich mich niemals verlieben konnte, und traute mich all die Jahre nicht, die Beziehung zu beenden, um sie nicht zu verletzen. Dabei entstanden auch meine aufdringlichen Gedanken, mir ging es sehr schlecht mit ihr, obwohl sie sehr lieb war. Seitdem hatte ich zwei Beziehungen in denen ich über Monate täglich Sodbrennen hatte, ohne es zu verstehen. Die Beziehungen habe ich beendet und mich auf sexuelle Abenteuer beschränkt, die aber auch nicht erfüllend sind, bis auf den Adrenalinrausch beim Kennenlernen. Nun habe ich mich nach Jahren (bin nun 29) eine Beziehung begonnen und habe zwar kein Sodbrennen, aber seit 8 Monaten jeden Tag einen angespannten Bauch und fühle mich unmotiviert. Als ich sie kennen lernte fand ich sie einfach nur sehr, sehr anziehend und nach ein paar Wochen wusste ich, dass es für mich auf mehr hinauslaufen würde. Genau in diesem Moment fing das Bauchempfinden an. Nun denke ich, dass ich gar nicht mehr weiß, ob ich irgendwas für sie empfinde und auch meine Lust nach Sex mit ihr ist sehr stark geschwunden. Am liebsten habe ich Sex mit ihr nachdem ich sie einige Tage nicht getroffen habe. Richtig gemütlich kann ich mich mit ihr nicht fühlen und ich weiß, dass es nicht an ihr liegt. Wir verstehen uns sehr gut und grundsätzlich finde ich sie noch immer sehr attraktiv. Wenn ich nun aber daran denke, wie wohl ich mich mit meinen männlichen Freunden fühle, wie gelassen und entspannt, frage ich mich quälend und tagelang, ob ich eigentlich schwul bin und bin total irritiert. Seit klein an (schon mit 5) fand ich mich von Frauen sehr angezogen und mit etwa 12 war es komplett sexuell. Niemals hatte ich Neigungen zu Männern oder zu meinen engsten männlichen Freunden. Aber so wohl, wie mit meinen männlichen Freunden konnte ich mich nie mit einer Frau fühlen. Mein Bauchempfinden mit meiner aktuellen Freundin sind sehr stark zurückgegangen. Dennoch habe ich oft so starke negative Gefühle, dass ich an dem Tag keine Konzentration für nichts finde und grundsätzlich eher unmotiviert bin. Der Gedanke daran die Beziehung zu beenden, kann mich sehr euphorisch machen. Endlich wieder motiviert fühlen, endlich wieder Abenteuer mit Frauen und die Aufregung empfinden. ABER niemals eine echte Beziehung mit jemandem haben und einen schönen Menschen verlieren, der mich sehr unterstützt. Oder bin ich einfach schwul? So meine tägliche, stündliche Gedankenspirale...

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 08.11.2022

Danke für Ihren Kommentar! Vielleicht sollten Sie es doch noch einmal mit einer Psychotherapie versuchen? Aus meiner Sicht ist es weder sinnvoll noch nötig, sich jahrelang mit diesen oder ähnlichen Gedfanken herumzuquälen... Wenn Sie möchten, können Sie sich auch gerne direkt an mich wenden: michael@petery.eu

Lila, 20.10.2022 - 22:11 Uhr

Hallo, ich bin 22 Jahre alt und bin seit fast 3 Jahren mit meinem Freund zusammen. Zu Beginn der Beziehung hatte ich schon Zwangsgedanken (so würde ich es nennen) bezüglich ob ich ihn überhaupt Liebe und ob ich nicht vielleicht lesbisch bin und viel glücklicher wäre in einer Beziehung mit einer Frau und das vielleicht eigentlich meiner Sexualität entspricht und mit Frauen auch der Sex viel besser wäre. Ich hab diese Gedanken überwunden und nun sind sie wieder da… ich habe auch eine leicht depressive Symptomatik momentan und zusätzlich diese Gedanken. Ich hab einfach Angst! Ich möchte hetero sein und meinen Freund lieben… einfach weil er toll ist und weil ich es möchte! Ich hatte auch Lesben-Träume aber in echt glaube ich kann ich mir das nicht vorstellen mit einer Frau.. Ach man. Ich hätte einfach gerne Klarheit.. und vorallem Vertrauen, dass mein Freund und ich zusammengehören und ich ihn liebe. Ich gucke mir Videos an ,,Anzeichen dass du lesbisch bist“, mache Selbsttests und denke ich bekomme nur Sicherheit indem ich es ausprobiere mit einer Frau aber eigentlich glaube ich möchte ich es nicht aber ich denke schon manchmal, dass ich ,,männliche“ Frauen/Lesben vielleicht gut finde aber eigentlich hab ich keine Ahnung mehr…. Wenn ich mit meinem Freund intim werde ist es manchmal so dass ich einfach Angst habe ihn nicht gut zu finden, dass ich es jetzt mit einer Frau viel besser fände und dann kommt auch bei mir keine Lust auf sondern nur ANGST……….. Ein ewiges hin und her… und ich kann das nicht mehr. Auch habe ich teilweise extreme Ängste, nicht mehr in die ,,Gesellschaft“ hineinzukommen bzw. habe keine Zukunftsperspektive. Aber vielleicht geht das bald….

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 21.10.2022

Danke für Ihr Vertrauen und ihren Kommentar. Möglicherweise wäre es sinnvoll, dass Sie sich therapeutische Hilfe holen. Wenn Sie möchten, können Sie sich auch gerne direkt an mich wenden: michael@petery.eu

Mia, 25.09.2022 - 14:52 Uhr

Hallo, ich bin 22 und habe jetzt seit drei Tagen Homosexuelle Zwangsgedanken. Diese Gedanken kamen aus dem Nichts und ich bin auch seit einem halben Jahr mit einem Mann zusammen, den ich über alles Liebe. Zwischen uns ist nichts passiert, alles ist gut, kein Streit oder sonst irgendetwas. Mich belasten diese Gedanken extremst und sie lösen in mir kein Gutes, sondern ein sehr schlechtes Gefühl aus. Ich habe kein Problem, wenn andere Homosexuell sind, aber ich war und möchte es nicht sein. Ich habe auch noch nie körperlichen/sexuellen Kontakt mit einer Frau gehabt, da mich der Gedanke eine Frau zu küssen oder irgendwie anzufassen anekelt. Durch diese Gedanken habe ich die letzten Tage dauerhaft Bauchschmerzen und Übelkeit verspürt. Ich habe geweint, weil ich Angst hatte, wenn ich es meinem Freund erzähle, dass er mich abstößt oder verlässt, aber er hat wirklich sehr gut und verständlich drauf reagiert. Die Gedanken sind seit heute auch nicht mehr so extrem, wie die letzten Tage, besonders seit dem ich mit meinem Freund darüber gesprochen habe. Dennoch bereiten sie mir weiterhin Übelkeit und ich frage mich, wann sie wieder verschwinden. Auch habe ich, obwohl ich es nicht wollte, versucht mir Lesbenpornos anzuschauen und dieser hat mit der Selbstbefriedung mit Hilfe eines Vibrators gestartet und dies hatte mich angeregt, da ich selber einen Vibrator benutze (mein Freund weiß davon) und mich dieser Gedanke ihn zu benutzen anregte, aber als ich die Vagina gesehen habe, wurde mir das zu unangenehm und ich habe diesen direkt wieder ausgemacht. Ich möchte auch keine Lesbenpornos oder Pornos überhaupt schauen. Pornos generell erregen mich nicht wirklich. Während ich diese Zwangsgedanken hatte, hatte ich auch Sex mit meinem Freund und das hat sich überhaupt nicht falsch, sondern sehr gut angefühlt. Ich habe auch mittlerweile mehr Angst in eine Depression fallen zu können, obwohl es mir eigentlich gut geht und ich nicht wirklich mit sowas gerechnet hätte, dennoch sind diese Homosexuellen Gedanken aus dem Nichts aufgetaucht. Wenn ich Angst, Sorge und Bauschmerzen bei homosexuellen Gedanken bekomme, dann bin ich doch auch nicht homosexuell? Des Weiteren finde ich den weiblichen Körper sexuell nicht attraktiv, wenn ich Frauen sehe denke ich mir eher, dass sie hübsch ist und nicht das ich sie anziehend finden könnte.

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 26.09.2022

Danke für Ihr Vertrauen und Ihren Kommentar. Falls Sie mir mir einen Termin für ein kurzes kostenloses Kennenlerngespräch oder auch für eine erste Online-Sitzung ausmachen möchten, erreichen Sie mich am besten per Mail: michael@petery.eu

Marvin, 25.09.2022 - 10:47 Uhr

Hallo Dr. Petery Ich leider schon seit fast einem Monat an diese Zwangsstörungen. Ich bin übrigens 22 Jahre alt. Vorher hatte ich nie was empfunden beim eigenen Geschlecht. Nichtmal in der Pubertät. Und vor diesem schweren Monat war es für mich noch unvorstellbar und für mich klar, dass ich heterosexuell bin. Ich hatte tatsächlich noch nie den ersten Kuss gehabt und noch nie mein erstes Mal. Es hat mich in der Vergangenheit oft gekränkt, weil ich mich mit diesen Gefühl alleine bin. Es hat alles eigentlich nur angefangen, dass ich einen Traum hatte wo ich allen erzähle, dass ich homosexuell bin. Und dann am Morgen danach flüsterte eine Stimme zu mir, dass ich schwul wäre. Ich habe seitdem oft Zitterattacken, Panik und Angst, dass es stimmt. Aktuell bin ich in einer Fernbeziehung und ich liebe meine Freundin sehr. Aber seitdem ich diese Gedanken habe fällt es mir schwer diese Gefühle zu erwidern. Es gab auch schonmal Momente wo ich sagte ich sollte mich von ihr trennen und einfach nur eine Freundschaft haben. Und dann gab es auch Momente wieder zwischendurch wo ich ihr große Liebesnachrichten schicken konnte. Lag wahrscheinlich daran dass ich mich zumindest kurzzeitig ablenken konnte. Aber mir fällt es schwer mitlerweile Männer anzugucken. Besonders welche in meinem Alter. Weil ich Angst habe, dass sie mich anziehen oder nicht. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es mich erregt und probierte es mal aus durch Gayporn. Aber sobald es losging war es unangenehm und seltsam für mich. Und das Schlimmste ist dass ich Frauen mitlerweile kaum eine Erektion bekomme. Manchmal sehr leicht. Kann es sein, weil diese Gedanken mich nicht in Ruhe lassen wollen? Ich habe zur Beruhigung mal Propranolol genommen. Ich habe mir mal Gedanken gemacht ob das eine Phase ist. Ich möchte meine Freundin nicht verlieren. Ich habe unendlich viele Sachen geplant und der Gedanke dass alles vorbei sein könnte bringt mich zum Weinen.

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 26.09.2022

Danke für Ihr Vertrauen und Ihren Kommentar. Falls Sie mir mir einen Termin für ein kurzes kostenloses Kennenlerngespräch oder auch für eine erste Online-Sitzung ausmachen möchten, erreichen Sie mich am besten per Mail: michael@petery.eu

Marco, 12.09.2022 - 00:21 Uhr

Hallo Dr Petery, Ich lebe seit 5 Jahren in einer glücklichen Beziehung mit meiner Freundin und hatte bis vor 1 Woche nie den gedanken dass mich Männer anziehen könnten ich leide seit 8 Wochen an einer angst Störung bilde mir seit mehreren wochen immer wieder neue krankheiten ein von HIV BIS zu Rheuma usw und aus dem nichts kam mir dieser Gedanken dass ich vielleicht doch auf männer stehen kann obwohl mich Männer körperlich überhaupt nicht anziehen ich achte aufeinmal drauf ob ich einen gut aussehenden Mann anziehend finde aber dass ist nicht der fall ich habe trotzdem angst dass da was dran sein könnte oder liegt an meiner kleinen Depresion die ich seit 8 Wochen ca habe

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 14.09.2022

Danke für Ihre Mail und Ihr Vertrauen. Ihre Depression kann definitiv der Auslöser für solche Gedanken sein. Im Zustand der Depression sucht sich das Hirn oftmals negative Gedanken, an denen es "kleben" bleiben kann. Und genau das ist bei Ihnen höchstwahrscheinlich der Fall. Wichtig ist, dass Sie sich jetzt professionelle Hilfe holen, weil in der Regel ohne solche Hilfe die Gedanken eher noch schlimmer werden...

Justin, 29.07.2022 - 17:16 Uhr

Hallo Dr Petery, ich wollte noch was zu meinen alten Beitrag dazu schreiben. ich wollte heute testen ob ich vielleicht auf Gay porn erregt werde, was ein großer Fehler war. wurde zwar nicht erregt hatte jedoch unten so ein komisches Gefühl und dachte es würde sich um eine Erregung handeln. jetzt geht es mir irgendwie noch schlechter. kann halt auch nicht zur Therapie lebe nämlich in der Türkei spreche jedoch mein türkisch

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 02.08.2022

Hallo, wenn Sie möchten, können Sie auch aus der Türkei eine Online-Beratungsstunde buchen. Auf jeden Fall ist es sinnvoll, dass Sie sich therapeutische Hilfe holen.

Justin, 27.07.2022 - 23:02 Uhr

Hallo Dr. Petery, ich heiße Justin und bin 14 Jahre alt und quäle mich die ganze Zeit mit dem Gedanken, ob ich vielleicht schwul bin, obwohl ich gar nicht auf Männer stehe. Es hat so vor 2 Monaten angefangen, weil ich manchmal auf Transen, die extrem wie Frauen aussehen erregt wurde. Am Anfang war es mir egal, doch dann habe ich angefangen mich zu fragen ob ich vielleicht schwul bin. Dann habe ich auch angefangen nach Antworten zu meinem Problem zu suchen. Ich habe auch mit Selbsttest angefangen und geschaut ob ich vielleicht erregt werde, doch ich wurde nicht erregt. Aber es hat nicht geholfen. Später hat es aber angefangen, dass ich komische Bilder von Männern in meinem Kopf bekam. Habe mir vorgestellt wie es wäre mit einem Mann Sex zu haben, es hat mich aber angeekelt. Jedoch Frage ich mich andauernd ob ich nun schwul bin oder hetero. Ich selbst möchte nicht irgendwie mit einem Mann zusammen sein. Ich war sogar mal mit einer Freundin zusammen habe sie auch Mal geküsst und es war ein tolles Gefühl. Bevor ich diese Zwangsgedanken bekam habe ich nie über meine sexuelle Orientierung nachgedacht und hatte auch nie solche Bilder im Kopf. Doch jetzt bin ich nur noch unsicher, traurig, sauer und antriebslos. Früher war ich ein richtig lebensfroher Mensch, doch jetzt bekomme ich nur noch Suizid-Gedanken usw. Ich möchte, dass es aufhört. Aber ich traue mich nicht zum Psychiater zu gehen, weil die mir wahrscheinlich sagen, dass es nicht schlimm wäre schwul zu sein, doch wenn mich das jemand fragt werde ich sauer. Ich habe auch bereits mit meiner Familie darüber gesprochen, die sagten auch, dass ich nicht schwul bin. Ich stehe ja auch auf Frauen. Vergnüge mich auch heute noch mit Frauen Bilder. Jedoch manchmal bekomme ich auch solche Gedanken wie, was ist wenn die Frau ein Mann ist. Dann werde ich wieder abgeturnt. Hoffe dieser Text ist nicht zu lang mit freundlichen Grüßen Justin

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 29.07.2022

Hallo Justin, aus meiner Sicht wäre es sinnvoll, Sie würden sich von Ihrem Hausarzt eine Überweisung zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten geben lassen. Ich kann mir gut vorstellen, dass hinter Ihren Grübelzwängen eine vollkommen nicht-sexuelle Ursache steht, z.B. eine depressive Episode. Das sollte auf jeden Fall gründlich abgeklärt werden. Herzliche Grüße und gute Besserung! Michael Petery

Cem, 09.07.2022 - 17:02 Uhr

Hallo Dr Petery, Ich Cem M(17) habe bereits vor einigen Wochen bei ihnen einen Kommentar verfasst und möchte nun einmal fragen wie es weitergeht und ob es sich tatsächlich um HOCD handelt. Im Verlauf meiner Erkrankung ging es mir weiterhin schlecht jeden Tag Tests und Forschen. Außerdem viel Panik jetzt jedoch hat es leicht aufgehört und ich beginne in Antriebslosigkeit zu verfallen ich bin soweit, dass mir egal wäre so zu sein, ich will einfach wieder meine Ruhe und einen freien Kopf. Nach wie vor verspüre ich keine Erregung oder Freude an Männern. Ich habe jedoch trotzdem Angst mich irgendwie doch verlieben zu können und Gay zu werden. Ich kriege auch immer wieder schwule Phantasien zu allem Möglichen wie bspw. Sex oder Küsse etc. oder Gedanken wie: du bist schwul! du liebst deine Freundin nicht und lügst! Obwohl dies gar nicht stimmt. Ich fühl mich wohl neben ihr und liebe sie sehr. Ebenfalls habe ich mein Escitalopram seit einigen Tagen abgesetzt. Meine Anziehungskraft zu Frauen ist auf jeden Fall sehr stark geschwächt. Manchmal bricht mein Instinkt aber durch und ich kann normal flirten und Frauen attraktiv finden. Ich hab alles mögliche probiert Schwulenpornos, in allen Situationen wie vielleicht hast du ja nur ANGST und deswegen klappt es nicht, aber nein es ist nicht erregend ich will mir auch keine freiwillig anschauen. Oder ich denke mir ja vielleicht hast du ja nur Angst vor der Reaktion deiner Familie Unterbewusst und deswegen reagierst du so und bist vielleicht doch insgeheim schwul. Obwohl meine Familie nix dagegen hätte und meine Eltern es sowieso wissen. Außerdem fühle ich mich sehr unwohl im Körperkontakt mit anderen Männern und denke es hat oder könnte mich irgendwie dann geil machen. Als mein Vater mich umarmt hat und mich auf die Wange geküsst hat, hab ich einen riesigen Schock bekommen und dachte ich fand das irgendwie geil und erregend. Und dann krieg ich Gänsehaut und Angst. Ich weiß nicht wie es weitergehen soll mit Akzeptanz habe ich es bereits probiert: Ja dann bist du halt so etc. (Klappt nicht) Ignorieren auch, aber es ist schwierig: es bricht immer wieder durch. Ich bitte um Hilfe und Rat und hoffe ich belästige sie nicht damit. Liebe Grüße

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 11.07.2022

Hallo Cem, das ist sehr wichtig, dass jetzt noch mal ein Fachmann oder eine Fachfrau ein genaues Diagnosegespräch mit Ihnen führt. Insbesondere kann es sein, dass im Hintergrund eine noch nicht ausgeheilte depressive Episode steht... Ich rate also dringend dazu, nochmals mit einem Arzt / einer Ärztin (Psychiater) oder einem Psychotherapeuten / einer Psychotherapeutin zu sprechen!

Tobi, 12.06.2022 - 17:31 Uhr

Hi. Ich (M30) kämpfe seit 2018 mit wiederkehrenden Depressionen. Aufgrund dessen habe ich im Sommer 2019 mit der Einnahme eines Antidepressivums (Venlafaxin) begonnen. Ca. Vier Wochen später ging es mir besser und ich war nun 2,5 Jahre depressionsfrei. Nun hatte ich die Medikamente vor 10 Wochen abgesetzt und habe seit zwei Wochen einen Rückfall mit akuten Angstzuständen. U.a. habe ich Angst, dass ich in Wirklichkeit ja homosexuell sein könnte. Ich prüfe in jeder Situation ab, ob ich evtl Männer sexuell anziehend finden könnte...schaue mir Bilder in Social Media an oder beim Kaufen. Ich fühle mich aber überhaupt nicht zu Männern in irgendeiner Weise hingezogen...Aber mittlerweile sind diese Gedanken so schlimm, dass ich sie nicht von Realität unterscheiden kann...Dadurch verschlimmert sich mein depressiver Zustand enorm...Kann das mit dem Absetzen von Venlafaxin zu tun haben?? Habe vor einer Woche auch wieder begonnen die Medikamente einzunehmen.

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 13.06.2022

Danke für Ihren Kommentar! Ja, das Absetzen des Antidepressivums kann tatsächlich die Ursache für die Wiederkehr der Zwangsgedanken sein. Das sollten Sie noch einmal ausführlich mit Ihrem Arzt und/oder Therapeuten besprechen.

Cem, 01.06.2022 - 16:30 Uhr

Hallo M(17) und zwar habe ich ein großes Problem: ich habe Angst, dass ich schwul bin. Tatsächlich ist mir das aufgefallen als ich mal bei einem Transgender Mann erregt war. Hab viel Pornos geschaut in der Vergangenheit und sehr viel masturbiert und hab dann versucht mich zu enthalten und nicht mehr zu masturbieren und keine Pornos zu schauen. Ich hatte aber so einen Drang dazu, dass ich einfach alles geil fand in dem Moment und das es was Neues war. Danach hab ich es aber auch bereut und ein zwei mal nochmal gemacht danach nie wieder daran gedacht und weiterhin war ich nur interessiert an Frauen. Habe auch eine Freundin und nun habe ich mal beim masturbieren den Gedanken gehabt das meine Freundin ein Penis hätte. Dann hab ich es direkt bereut und mich gefragt ob ich nun schwul sei. Ich habe dann recherchiert woran es liegen könnte und bin dann auf HOCD gestoßen und hab mir die Symptome angesehen und hab wirklich alle 1 zu 1 übernommen. Daraufhin habe ich keinen mehr hochbekommen als ich bewusst auf Frauen masturbieren wollte. Ich hab riesige Panik bekommen und hab mich mehr mit der Materie befasst und bin direkt zum Psychologen gerannt. Dieser meinte was wär denn so schlimm, wenn du schwul wärst. Da wurde mir mulmig, ich mochte den Gedanken nicht. Ich kann mir nicht vorstellen mit einem Mann zu schlafen, trotzdem geht es mir nicht aus dem Kopf. Ich muss mir alle Männer immer nackt vorstellen egal wer und ich unterzieh mich ständig Selbsttest mit Schwulen und hoffe dabei auf eine Erektion, damit ich endlich Gewissheit hab. Trotzdem ekelt mich der Gedanke an und ich kriege keine Erektion. Kleine Randinformation: ich habe bereits Angst vor Krankheit und habe solchen Zwang auch zu googeln oder mir Sachen zu denken die nicht sind seit 2 Jahren. Die Psychologin und der Psychiater meinten auch, dass ich Zwangsgedanken hab, jedoch Zweifele ich daran, weil ich trotzdem daran denke und in meinem Kopf eine Stimme sagt es ist toll, wo ich dann direkt sage nein. Ich schreibe in 2 Wochen meinen Abschluss habe davor noch nie an sowas gedacht und Zweifel jede Minute der letzten 4 Tage an meiner Sexualität und will einfach wieder das es wie vorher ist, dann redet mir aber irgendwas ein, nein du willst es doch. Ich denk mir jetzt akzeptier das du Gay bist, aber ich kann es nicht und will es nicht. Ich bin einfach nur am zweifeln kann mich auf nix mehr konzentrieren und kann mich nur ganz schwer ablenken (Kann manchmal nicht einmal Leuten zuhören) Es macht mir enormen Stress. Ich liebe auch meine Freundin. Ich habe ebenfalls viel Bewegungsdrang und kann beispielsweise nicht zwischen Ritzen treten am Boden oder muss in meinen Haaren rumspielen und hab einfach nur Angst und hinterfrage wirklich alles egal was ich tu. Ich hoffe die Nachricht ist nicht zu lang und das ich sie nicht belästige ich bitte um Hilfe Mit freundlichen Grüßen.

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 07.06.2022

Danke für Ihre Nachricht. Das klingt definitiv nach einer Zwangssymptomatik, wie sie im Rahmen verschiedener anderer Störungsbilder auftreten kann (z.B. Depression, Suchterkrankung...). Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass Sie darüber noch einmal ausführlich mit Ihrem Psychiater und Ihrer Psychologin sprechen, um über die weiteren Therapiemöglichkeiten zu sprechen. Solche Zwangsgedanken müssen nicht sein und sind gut heilbar. In der Regel verschwinden solche Gedanken aber nicht von selbst und nicht ohne ärztliche und psychotherapeutische Hilfestellung...

Benjamin, 26.05.2022 - 14:44 Uhr

Hallo, mein Name ist Benjamin und ich leide seit sechs Wochen unter Homosexuellen Zwangsgedanken. 80% des Tages hab ich diese Gedanken im Kopf und kann diese manchmal nicht von echten Gefühlen unterscheiden, was die Angst es doch zu sein verschlimmert. Ich nehme seit Wochen Abstand zu Leuten die mir suspekt vorkommen (z.b Junkies, Leute mit Glatze oder alte Menschen) Ich denke dann immer dass die mich vergewaltigen wollen und muss dann immer an Sex unter Männern denken. Diese Gedanken empfinde ich ABSOLUT NICHT als Lustvoll oder erregend. Ich weiß nicht mehr was echt oder nur dumme Gedanken sind. Ich kann mich nicht mehr auf die Schule oder auf das Training konzentrieren und habe mindestens 5 mal Täglich Suizidgedanken. Ich bin von meinen Gedanke sehr erschreckt und Bitte daher um Hilfe...

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 27.05.2022

Danke für die Nachricht. Bitte wenden Sie sich direkt an mich, damit wir alles weitere besprechen können-

Peter, 15.04.2022 - 21:07 Uhr

Guten Tag, ich hatte noch nie Probleme mit meiner Sexualität. Doch vor paar Jahren habe ich mit Drogen angefangen. Cannabis danach kam die Erfahrung auf XTC und LSD. Durch das Cannabis habe ich an Selbstwertgefühl und -Bewusstsein verloren. Durch eine Überdosis an XTC hatte ich eine habe ich das erste mal mit meiner Sexualität zu kämpfen gehabt. An dem Abend hatte ich zu viel konsumiert und habe mich von den Homosexuellen im Club verfolgt gefühlt. Danach die Tage war ich davon überzeugt, dass ich Homosexuell wäre. Das hat sich zum Glück danach gelegt. An einem Abend kam es dazu, dass ich LSD mit Cannabis konsumiert habe, was die Psychose bzw. den Gedanken hervorgebracht hat. Das ganze ist gut ein Jahr her. Ich kämpfe mal mehr mal weniger mit den Gedanken. Aktuell ist es sogar so, dass ich den Augenkontakt zu männlichen Personen meide. Da mich das komplett aus der Bahn bringt. Mit den Drogen habe ich seit seit einigen Monaten aufgehört. Ich merke aber, wenn ich Alkohol trinke, dass ich gelassen bin und mich die Zwangsgedanken nicht verfolgen, das ist aber keine Lösung für das Problem. Ich lebe in einer Partnerschaft seit längerem und es funktioniert mit meiner Partnerin alles gut, sobald mich die Gedanken einholen und verstärkt auftreten werde ich depressiv, mein Antrieb leidet drunter und ich schlafe vermehrt. Ich nehme aktuell keine Medikamente, will aber einen Neurologen aufsuchen. Welches Medikament wäre sinnvoll?

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 19.04.2022

Das Wichtigste scheint mir erst einmal kein Medikament, sondern das komplette Weglassen aller Sustanzen, die Ihre Hirntätigkeit negativ beeinflussen- also insbesondere auch ein Totalverzicht auf Alkohol... Da das oftmals alleine nicht gerade einfach hinzubekommen ist, könnte eine verhaltenstherapeutische Begleitung helfen, die Ihnen auch Techniken vermittelt, wie Sie sich selber von Ihren Gedanken distanztieren können. Herzliche Grüße! Michael Petery

Patrik, 15.04.2022 - 18:20 Uhr

Hallo, ich bin 27 Jahre und männlich. ich halte es nicht mehr aus. Ich muss jede einzelne Sekunde des Tages mich mit dem Thema Homosexualität auseinander setzte. Ich habe seit 2 Jahren eine Freundin. Das hat seit einer Woche angefangen. Ich kann nicht mehr unterscheiden ob es sich um ein Gefühl oder einen Gedanke handelt. Ich teste mich ebenfalls sehr oft. Teilweise bin ich ein bißchen erregt und teilweise bin ich nicht erregt und angeekelt. Ich hatte den Gedanke bereits vor 5 Jahren. Konnte Ihn aber wieder loswerden. Ich habe das Gefühl das es dieses Mal schlimmer ist. Ich fühle mich nicht mehr wie mich selbst. Es soll nur wieder so sein wie vor einer Woche.

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 19.04.2022

Es wäre wohl sinnvoll, dass Sie sich um eine Psychotherapie kümmern. Wenn Sie möchten, können Sie sich auch per Mail direkt an mich wenden. Mit herzlichen Grüßen Michael Petery

Murat, 10.04.2022 - 17:00 Uhr

Hallo, Ich habe jetzt lange gegoogled und selbst Angst gehabt die Frage richtig zu stellen, ich leide glaube an HOCD und habe ständig Depressionen die mit Drogen zusammen hängen, das erste mal dachte ich das als ich vor 8 Jahren anfing zu kiffen darauf folgten dann xtc, Pepp und LSD. Die letzten 3 hab ich vor 2 Jahren erfolgreich aus meinem Leben geschmissen und nun hab ich auch mit dem kiffen aufgehört seit 2 Wochen. Gestern hatte ich einen Rückfall. Ich fühle mich nicht zu Männern hingezogen, nur habe ich oft Angst schwul zu sein, wenn ich wieder alles fallen lasse und nichts mehr schaffe, daher gehe ich von einer Zwangsstörung und Depressionen aus. Ich möchte da definitiv raus und bin mir sicher nicht schwul zu sein, trotzdem suche ich gedanklich immer nach Argumenten die beweisen hetero zu sein, dabei fühl ich mich ganz klar zu Frauen hingezogen. Meine Eltern haben sich getrennt als ich 6 war und darauf hin dauerte es 2 Jahre wieder zurück zu meinem Vater zu kommen, der wahrscheinlich selbst depressiv ist, da er seit dem auch nicht mehr arbeiten konnte und mittlerweile Rentner ist. Ich fühle mich oft selbst dazu genötigt ihm zu sagen ich sei schwul obwohl ich weiß, dass ich es nicht bin. Ich habe heute nun in meiner Nähe einen Psychologen angeschrieben und hoffe eine Lösung zu finden. Ihr Artikel beschreibt mein Problem sehr genau. Ich weiß nur nicht wie lange es dauert bis ich dort in Behandlung komme und habe gerade wieder eine Depression die mir den Boden unter den Füßen wegzieht.. Immer wenn eine Beziehung scheitert, weil ich mich abgekapselt habe, kommen in mir Gedanken auf "bin ich deswegen etwa schwul" dann stelle ich mir beide Geschlechter vor und ich laufe dann gedanklich zur Frau, da ich mich da sehr wohl fühle. Ich glaube das hängt am stärksten mit der Trennung meiner Eltern zusammen, jedoch weiß ich es nicht. Ich bin ratlos, hab aber nun den ersten Schritt gewagt. Mit freundlichen Grüßen Murat

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 12.04.2022

Danke für Ihren Kommentar. Das klingt doch so, dass Sie fürs erste alles richtig gemacht haben: mit den Drogen aufhören und sich einen Therapeuten suchen... Ich wünsche viel Erfolg und gute Besserung. PS. Wenn die Wartezeit auf die Kassentherapie zu lange dauert, könnten Sie ggf. auch mit mir noch mal Rücksprache halten wegen Stunden als Selbstzahler.

Leon, 09.01.2022 - 11:02 Uhr

Ich habe diese Gedanken auch und ich konnte keine einzige Sekunde aufhören an das zu denken, obwohl ich nie Gefühle für einen Mann hatte - mein inneres Schwein hat mich fast gezwungen mich an den Gedanken zu befestigen, ich wollte nicht zur Therapie gehen, weil ich genau wissen würde was sie dort sagen und sagen, dass Homosexualität normal sei doch tief in mir drinnen habe immer gewusst das es nicht stimmt und habe jede Sekunde gekämpft, dass ich es nicht bin - ich bin zurzeit arbeitslos weil ich meine Arbeit sogar für diesen Gedanken aufgegeben hatte - ich habe wirklich jede einzelne Sekunde darauf geschaut ob ich auf das selbe Geschlecht stehe. Ich bin so froh und es ist mir ein Stein vom Herzen gefallen als ich diese Seite hier entdeckt hatte - ich bin über glücklich - natürlich habe ich die Gedanken noch doch jetzt weiß ich das ich es zu 100% nicht bin - ich brauchte nur eine Bestätigung die ich jetzt gefunden habe. Ich hoffe in naher Zukunft werde ich nie wieder so einen Gedanken haben - weil ich weiß ich habe mit dieser Seite hier meinen Kopf besiegt

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 10.01.2022

Danke für den Kommentar! Ja, HOCD ist definitiv etwas anderes als eine homosexuelle Präferenz- und Betroffene leiden darunter erheblich. Es kann sein, dass Ihnen bereits das Wissen um diesen Unterschied weiterhilft. Es kann aber auch sein, dass HOCD ein Folgesymptom einer (möglicherweise noch nicht entdeckten) depressiven Episode darstellt. Falls sich die negativen Gedanken also nicht von selbst auflösen, würde ich Ihnen unbedingt empfehlen, sich über Ihren Arzt zu einem Psychotherapeuten überweisen zu lassen und gezielt überprüfen zu lassen, ob ggf. eine Depression im Hintergrund steht.

Leon, 01.09.2021 - 05:49 Uhr

Hallo Herr Dr.Petery und zwar hatte es bei mir vorgestern Abend angefangen ich hab ganz normal einen porno angeschaut und irgendwie in letzter Zeit schaue ich mir immer so 3er pornos an und das ist der erste Grund das ich denke das jch schwul bin obwohl ich absolut Hetero bin hatte nur erfahrung mit frauen möchte auch nicht schwul sein hab nichts gegen schwul oder so will es nur nicht sein und irgendwie hab ich grade sp eine Phase wo ich fast alles erregt so halb wenn sie wissen was ich meine und dann hab ich mir vorgestellt wie es ist mal mit einen Mann sex zu haben und wurde dann ganz leicht erregt und seitdem hab ich Angst ich leide schon seit letzes Jahr an Angstzustände Depressionen nehme auch Antidepressiva hatte mir schon eingeredet das ich hiv habe usw bin seit März beim Psychologen nur ich weiß nicht was ich machen soll bin auch grade ein Mädchen am kennenlernen ich hoffe sie können mir irgendwie einen tipp geben oder sowas danke im voraus und noch eins fühle mich auch nicht zu Männern hingezogen es sind nur meine Gedanke meine psychische und seitdem hab ich wieder Angstzustände usw muss ständig daran denken

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 02.09.2021

Hallo, vielleicht melden Sie sich bei mir unter: michael@petery.eu Dann können wir in privatem Rahmen unser Mailgespräch fortsetzen...

Ricky, 08.08.2021 - 23:49 Uhr

Hallo Herr Dr. Petery. ich werde in einem Monat 19 Jahre alt und ich denke ich leide an dieser HOCD Zwangsstörung. Ich glaube das hat vor etwa 2 Wochen angefangen und belassted mich extrem. Ich weiss das ich aufkeinefall Schwul bin und fühle mich auch nicht zu Männern hingezogen. Meine Gedanken sagen allerdings etwas anderes. Ich hatte immer schöne Erlebnisse mit Frauen und habe mich immer Männlich gefühlt. Jetzt fühle ich mich nicht mehr Wohl in meiner eigenen Haut und habe das Gefühl das jede Bewegung die ich machen könnte, Schwul aussieht. Ich fühle mich auch nicht mehr Sexuell zu Frauen hingezogen, was ich extrems schwächt und mir noch mehr Angst macht Schwul zu sein. Ich bin momentan bei einem Psychologen und lasse mich durchchecken. Allerdings war dieses Hocd nicht der Grund dafür, mich beim Psychologen zu melden. Sonder leide ich in Episoden manchmal unter einer Angststörung in verbindung mit Panick Attacken und Depression und jetzt neu dazu gehörige diese Zwangsgedanken. Ich Google ständig nach Antworten und ich weiss man soll nicht googeln aber es ist schon fast eine Sucht geworden. Ich will mich einfach nur so fühlen wie vorhin und habe Angst davor Schwul zu werden oder Bi oder was auch immer. Bitte helfen Sie mir

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 09.08.2021

Hallo, per Mail werde ich Ihnen leider kaum helfen können, auch nicht mit ein paar gut formulierten Sätzen... Da müsste ich schon in meiner (Video-) Sprechstunde mit Ihnen persönlich reden... Grundsätzlich ist es sehr gut, dass Sie bereits einen Therapeuten haben. Und mit ihm sollten Sie vorrangig alle Ihre Probleme besprechen. Erst wenn Sie festgestellt haben, dass das gar nicht geht, könnten Sie ggf. zu einem anderen Therapeuten (oder auch zu mir) wechseln. Zum Schluss jetzt doch noch ein kleiner Tipp: lassen Sie unbedingt das Googeln- dadurch werden Sie sich nur noch weitere und neue Ideen beschaffen, um sich selbst runter zu ziehen... Alles Gute und herzliche Grüße Michael Petery

Phil, 04.08.2021 - 21:37 Uhr

Hallo Herr Dr. Petery, ich bin 20 Jahre alt und leide an HOCD. Ich leide seit Jahren an einer Zwangsstörung die immer wieder ihre Formen gewechselt hat. Seit Anfang 2020 habe Angst ich könnte schwul sein. Ausgelöst wurde das durch eine Serie in der es eigentlich überhaupt nicht um das ging. Ich bin seit fast 5 Jahren in psychologischer Behandlung und nehme seit 3 Jahren fluoxetin ein. Jeder meiner Familie und mein Therapeut sind sich absolut sicher dass ich nicht schwul bin und für mich war das bis dahin auch nie ein Thema und ich will es auch niemals sein. Im Gegenteil ich wäre vielleicht sogar etwas homophob, was mir leid tut. Ich habe keine gay porns angeschaut, sondern immer wieder Männer und Frauen vorgestellt, Bilder angeschaut und überlegt obs mir davor ekelt (was natürlich alles nur schlimmer gemacht hat). Dann habe ich 4 Monate lang konfrontiert aber trotzdem trat keine Besserung auf. Ich bin völlig ratlos und fühle mich sehr schlecht. Aber trotzdem will ich auf jeden Fall weiter versuchen diese Krankheit loszubekommen. Können sie mir da Tipps geben? Vielen Dank!

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 05.08.2021

Tipps kann ich Ihnen leider so schnell nicht geben, aber Sie könnten sich per Mail an mich wenden, damit wir vielleicht einmal einen kurzen telefonischen Kennenlermin miteinander vereinbaren: michael@petery.eu

Kai, 12.07.2021 - 02:20 Uhr

Hallo, ich glaube ich leide an HOCD. Ich bin 37 und vorher war alles bei mir gut. Ich habe eine Zeitlang Drogen konsumiert und an einem Abend hatte ich zu viel XTC was mit 2 CB gemischt wurde zu mir genommen. Nach der Überdosis habe ich mich von den Homosexuellen auf der Party verfolgt gefühlt und hatte Panikattacken. In meiner Ehe läuft alles soweit gut, nur bis mich diese Angst mich einholt. Dann denke ich wirklich, ich wäre Homosexuell oder gar eine Frau. Meine Frau und meine Kinder belastet diese Störung sehr, da ich in diesen Momenten nicht ansprechbar bin. Wenn ich stabil bin habe ich keine Probleme unter Leute zu gehen. Doch wenn ich depressiv gestimmt bin, habe Angst unter Menschen zu gehen und Männern gegenüber zu treten, dann kommt der Gedanke wieder hoch. In Extremsituation ist es sogar so, dass ich Farben und die Menschen anders wahrnehme. Vor kurzer Zeit habe ich meine jüngere Schwester angeguckt und sie als Mann wahrgenommen. Ich fühle mich von Männern weder angezogen noch sexuell gereizt. Wenn ich stabil bin, liebe ich es mit Frauen zu flirten und merke auch, dass dies eine sexuelle Anziehungskraft hat.

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 12.07.2021

Hallo Kai, danke für Ihr Vertrauen und die offenen Worte. Hier scheint mir als erster Schritt ein suchtmedizinische/psychiatrische Abklärung erforderlich. Ich gehe davon aus, dass Sie in erster Linie ein körperliches Problem (Durcheinander im Bereich der Neurotransmitter, auchsgelöst durch psychotrope Substanzen) haben, kein psychisches Problem. Parallel zu den medizinisch notwenigen Massnahmene (ggf. also Medikamente und wahrscheinlich ein lebenslanger Verzicht auf Drogen und Alkohol) ist sicherlich auch eine Psychotherapie sinnvoll. Die Psychotherapie kann Ihnen helfen, aus diesen negativen Gedanklenkreisläufen auszusteigen und wieder mehr der zu sein, der Sie eigentlich sind. Herzliche Grüße Michael Petery

Dario, 01.07.2021 - 20:36 Uhr

Hallo ich glaube ich leide an Hocd 14M ich habe den ganzen Tag Homosexuelle Zwangsgedanken und Beweise mir immer mit Gayporns oder Recherche im Internet meine heterosexualität ich habe inzwischen Angst Männer/Jungs anzugucken das ist nicht doch noch was empfinde oder schwul geworden bin es belastet mich sehr, bin komplett eingeschränkt. Lg Dario

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 02.07.2021

Hallo und danke für die Nachricht. Wenn ich das richtig sehe, dann sind Sie 14 Jahre alt- dann wäre es sinnvoll, Sie wenden sich an einen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten. Dafür können Sie eine Überweisung über Ihren Hausarzt bekommen- und dann ist die Therapie, anders als bei mir, für Sie auch kostenlos... Herzliche Grüße, Michael Petery..

Leon, 20.06.2021 - 14:10 Uhr

Hallo, mein Name ist Leon ich bin 30 Jahre alt Ich bin seid ca 2 Jahren Single und es läuft gar nicht gut mit den Frauen … Plötzlich kam mir in den Kopf ich könnte schwul sein … seit Wochen lässt es in mir keine Ruhe Ich nehme auch schon Medikamente Fluoxetin ich habe immer ein wenig bangel wenn ich einen Mann anschaue da hab ich immer Angst das eine Reaktion kommt auch bei einem Oberkörper frei Mann ich nehme das Medikament jetzt seid einer Woche bisher habe ich nur ein wenig Veränderungen in Sicht es wird sicher noch dauern bis das Medikament richtig anschlägt Auch die Psychiatrin meinte naja dann ist es eben so dann sind sie eben schwul da ist mir direkt das Herz in die Hose gerutscht … Wenn ich mich mit einer Frau austausche dann bekomme ich immer Feuer frei in der Hose aber wenn ich dann das Gummi drüber machen will dann wird er schlapp und kommt meist nichts mehr hoch … Können sie mir sagen warum sich das im Kopf immer so echt anfühlt …. ? Ich würde mich über ein kurzes Feedback freuen danke ich möchte nicht schwul sein ……

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 21.06.2021

Hallo Leon, das klingt nach einer depressiven Episode mit dazugehörenden zwangsgedanken- und da ist Fluoxetin ein gutes Medikament. Allerdings beginnt Fluoxetin erst nach ca. 14 tagen regelmäßiger Einnahme zu wirken- die volle Wirkung ist erst nach ca. 8 Wochen da. Insofern rate ich erst mal zu Geduld. Es kann sein, dass die Zwangsgedanken einfach nur biochemisch eine Folge der Depression sind- und aufhören, sobald Sie Ihre Depression mithilfe des Medikaments im Griff haben... Die Äußerung Ihrer Psychiaterin war wohl nicht so hilfreich... Homosexualität würden Sie nicht durch negative Zwangsgedanken entdecken, sondern dadurch bemerken, dass Ihnen "der Mann Ihres Lebens" begegnet- und das würde sich gut anfühlen! Das ist aber definitiv nicht der Fall, Sie leiden ja unter Ihren Gedanken! Ggf. können Sie sich ja auch per Mail an mich wenden: michae@petery.eu herzliche Grüße und gute Besserung!

Phil, 17.06.2021 - 14:23 Uhr

Hallo Herr Doktor Petry. Ich bin 19 Jahre alt und vllt können Sie mir ja helfen, ich habe mir vor 8 Tagen die Frage gestellt „wie wäre es eigentlich Homosexuell zu sein?“, weil ich immer Pech mit Mädchen hatte in Sachen Beziehungen. Danach habe ich schon Angst bekommen und ich wollte gucken ob ich auf einen Schwulen Porno masturbieren kann, es hat mir tatsächlich gefallen. Allerdings möchte ich gar nicht schwul sein und möchte auch keinen männlichen Partner in meinem Leben. Das Problem ist ich kann auch noch auf hetero Pornos masturbieren, aber wenn ich Frauen sehe empfinde ich plötzlich keine sexuelle Erregung mehr und das ist komplett komisch bei mir, da ich immer der Junge war in unserem Freundeskreis, der mit gefühlt 10 verschiedenen Mädchen geschrieben hat und auch gefallen daran hatte. Und von einem auf den anderen Tag war das weg. Ich bin seitdem absolut antriebslos, habe kein Bock mehr Musik zu hören oder den Sport zu machen, den ich absolut liebe nämlich Fußball, ich kann kaum die EM schauen, weil ich Angst habe ein Fußballer gefällt mir, ich habe schon mit Freunden drüber geredet, die meinen alle ich bin absolut hetero, ich soll mir keine Sorgen machen. Nächste Woche habe ich ein Termin bei einer Psychologin, aber denken Sie das alles kann auf mich zutreffen, ich mein ich möchte einfach mein Leben zurück von letzter Woche. Grüße Phil

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 18.06.2021

Hallo, ich denke, die wahrscheinlichste Lösung ist: Sie leiden an einer depressiven Episode. Das sollten Sie bitte ganz genau mit Ihrer Psychologin abklären. In einer depressiven Episode ist es typisch, dass ich für nichts mehr richtig Freude empfinden kann und gleichzeitig an einem Gedanken hängen bleibe, der sich richtig unangenehm anfühlt, also z.B. an HOCD. Was ich Ihnen als positive Prognose mitgeben kann: Zwangsgedanken im Rahmen einer depressiven Episode gehörten nicht zu den tiefgreifenden psychischen Störungen und verschwinden bei guter Therapie in der Regel innerhalb einiger Monate. Es wäre auch zu klären, ob Sie unterstützend zur Psychotherapie ggf. auch ein Medikament benötigen... Gute Besserung und alles Gute!

Dennis, 14.06.2021 - 01:05 Uhr

Hallo Herr Petery ich hoffe sie nehmen sie die zeit und lesen die Email Ich heiße Dennis und bin 15 Jahre alt alles hat bei mir angefangen vor ca 1 Monat Ich habe maustubiert und habe danach keinen mehr bei Frauen hochbekommen (Männer auch nicht) Seit dem ist der gedanken bin ich schwul da Seit diesem Monat geht es mir einfach nur noch schlecht ich habe meine Lebenslust verloren und bin nur noch sehr sehr unglücklich ich befasse mich den ganzen Tag mir diesem Thema und rede mit Freunden darüber etc Ich habe schon unzählige Selbsttest durchgeführt und jedes mal kommt das selbe raus ich fühle mich danach kn bisschen besser weil ich keine erektion bekommen habe und nach 30 min geht es mir wieder genauso schlecht ich habe angst meine familie zu enttäuschen und sie unglücklich zu machen Vor diesem Monat hatte ich nicht eine Sekunde daran gezweifelt das ich schwul bin, ich habe draußen witze gemacht wir haben das Wort schwul als Spaß beleidigung benutzt und hatten Spaß doch jetzt fühle ich mich in der Art angesprochen mit diesem Wort ich habe angst wenn ich raus gehe dass ich einen jungen hübsch finde oder attraktiv und der Körperkontakt macht mich auch sehr nervös weil ich dann denke dass das ein Zeichen ist. Ich habe seit dem auch ekne innere Unruhe und egal wie stark ich versuche dagegen anzukämpfen habe ich angst es zu werden oder das ich es bin Ich kann nicht mal mehr selber beantworten was ich genau attraktiver finde obwohl mir mein Körper ganz deutlich mit einer erektion zeigt Diese ganzen Selbsttests machen mich auch sehr unglücklich und ich habe wenn ich mal spüre das sich in der Hose was tut (keine erektion sonder das er sich bewegt) bekomme ich direkt Panik Ich habe auch weinattacken weil ich mich schwul niemals akzeptieren könnte und die angst wird immer größer obwohl es keine Anzeichen gibt dass ich es bin Ich hoffe auf eine Antwort denn ich weiß nicht wie lange ich diesem Druck noch standhalten kann denn ich will das alles nicht Lg Dennis

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 14.06.2021

Hallo Dennis, danke für Ihr Vertrauen und Ihre Anfrage! für Sie wäre ein Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut zuständig- da wäre es sinnvoll, Sie würden sich von Ihrem Hausarzt eine Überweisung geben. So viel schon mal zu Ihrer Beruhigung: Homosexualität entdeckt ein Mensch -genauso wie Heterosexualität- nicht durch Selbsttests oder dadurch, dass ich mir Sorgen mache, sondern dadurch, dass ich einen anderen Menschen kennenlerne, in den ich mich verliebe und mit dem ich glücklich bin. Und danach klingt es bei Ihnen absolut nicht... Viel wahrscheinlicher liegt bei Ihnen eine leichte depressive Episode vor, aus der heraus sich die Zwangsgedanken entwickelt haben. Und genau das sollten Sie therapeutisch abklären lassen. Herzliche Grüße, Michael Petery

Rick, 06.06.2021 - 10:31 Uhr

Hallo mein Name ist Rick bin 31 Jahre alt , Ich leide seid 2017 an Zwangsgedanken! Es fing alles an mit Gedanken das ich jemanden was antun würde ... zb meiner Tochter oder meiner Ex ... später kamen dann Gedanken dazu das sich plötzlich auf Männer stehe obwohl ich nie den heißen Draht dazu hatte ! Die Jahre vergingen und ich hatte teilweise wieder Freude am Leben gefunden. Nun war Ende 2020 da kam es plötzlich wieder aber dann hauptsächlich nur noch homosexuelle Gedanken ! Zum Beispiel War ich plötzlich in einen Kollegen verknallt .... und für mich war das so schlimm das ich plötzlich Panik bekommen habe und immer wenn ich in seine Nähe kam hatte ich Herzrasen es hat sich angefühlt als wäre es wirklich so aber im Endeffekt war es nur Panik! Es sind dann Monate vergangen und es wurde ruhiger dann hatte ich eine Frau kennengelernt aber mein Körper und Kopf sagten nein dass sie es nicht ist und ich hab es trotzdem immer wieder und wieder versucht mit ihr wir hatten auch miteinander geschlafen doch als ich das Kondom drüber ziehen wollte wurde er schlapp und kam auch nicht mehr hoch und da hatte ich dann auch Gedanken das ich schwul sein könnte .... bis heute Habe ich Schwindelanfälle und habe Angst dass ich schwul sein könnte es lässt mir einfach keine Ruhe immer diesen grübeln im Kopf mich macht das wahnsinnig ich hatte noch nie Interesse an Männern und will es auch nicht sein dennoch fühlt sich das alles so echt an ich will das nicht mehr .... ich mache mir große Sorgen um mich bin seid 3 Wochen krankgeschrieben habe eine Reha Antrag gemacht und gehe auch zur Psychologin aber im Kopf ändert sich nicht viel weil sich die Gefühle so anfühlen das ich es wirklich sein könnte :-( Ich möchte dies alles nicht mehr haben sie oder ihr Noch ein paar Tipps möchte doch nur ein normales Leben haben ! Ich muss sogar sagen das ich noch nie sexuell erregt war zu einem Mann oder wie auxh immer außer das mein Kopf mir aktuell sagt uhh der ist aber heiß aber dabei will ich das doch gar nicht will einfach nur TV schauen oder raus gehen ohne so nen Mist zu denken:-( bitte helft mir

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 14.06.2021

Hallo, wenn Sie wollen, können Sie gern mit mir einen kurzen kostenlosen Gesprächstermin über meine Videosprechstunde vereinbaren: michael@petery.eu

Noah, 01.06.2021 - 21:57 Uhr

Das ist genau das, was ich empfinde. Bei mir hat auch alles so angefangen wie beschrieben und ich hatte vorher schon andere Arten von Zwangsgedanken wie z.B die Angst, dass ich Depressionen bekomme. Die gingen allerdings von alleine weg. Durch Ihren Artikel habe ich allerdings auch ein bisschen Angst bekommen, da ich mich nicht traue in Gesprächen mit einem Therapeuten das anzusprechen, obwohl explizit danach gefragt wurde. Ich habe jetzt die Angst, dass meine Zwangsgedanken schlimmer werden und dass ich wirklich eine Depression habe.

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 04.06.2021

Wichtig ist eine genaue Diagnostik, um zunächste einmal körperliche Ursachen auszuschließen (z.B,. eine Hypothyreose). Sollten Sie tatsächlich an einer psychisch bedingten Depression leiden, brauchen Sie auch davor keine Angst zu haben. Wichtig ist nur, eine depressive Episode am besten frühzeitig als solche zu erkennen. Bei einer leichten depressiven Episode kann Psychotherapie ohne Medikamente innerhalb von Monaten eine Heilung erreichen- und sogar schwere Formen der Depressionen sind, einmal erkannt, durch eine Kombination von Psychotherapie und Medikamenten gut helbar. Schwieriger wird die Lage nur dann, wenn parallel zur Depression z.B. eine Suchterkrankung vorliegt. Dann wären neben der Psychiotherapie auch die Fachkenntnisse eines guten Suchtmediziners und/oder Psychiathers gefragt...

Elisa, 20.05.2021 - 12:20 Uhr

Hallo! Ich bin w/17 Jahre alt und ich leide seitdem ich 13-14 bin an dieser quälenden Gedanken. Ich hatte immer nachdem ich die Gedanken hatte immer den Drang meine Fragen zu googeln um Ruhe zu bekommen. Aber mein Problem ist meine Vergangenheit, ich hatte früher Fantasien von Frauen und ich weiß nicht ob es was über meine Sexualität aussagt oder wurde ich von meiner Mutters Freundin als ich jünger war mal komisch angefasst als sie betrunken war, und ich habe Angst das ich es genossen habe. Oder auch früher habe ich lesbische Pornos angeguckt.mein Kopf lässt mir keine Ruhe, Ich will Hetero sein und bleiben aber mir lassen diese Gedanken keine Ruhe. Diese Gedanken kamen aufeinmal, ich habe angefangen alles zu analysieren als diese Gedanken kamen, es bringt mich um. Ich will nicht lesbisch oder bi sein es fühlt sich alles so echt an. Seitdem ich den trigger hatte habe ich aufgehört Pornos zu gucken. Ich habe Angst als homosexuell angesehen zu werden deswegen habe ich mich niemanden geöffnet. Ich weiß nicht mehr weiter, ich hoffe sie können mir eine Antwort geben.

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 26.05.2021

Wenn Sie möchten, können wir gern ein kostenloses Kennenlerngespräch über meine Video-Sprechstunde ausmachen. Schicken Sie einfach eine Mail an: michael@petery.eu

Alena, 18.05.2021 - 15:33 Uhr

Guten Tag, ich bin w/22 und habe vor 3 Jahren Panikattacken bekommen und mir wurde eine generalisierte Angststörung diagnostiziert. Allerdings leide ich durchgehend an homosexuellen zwangsgedanken. Ich distanziere mich von Freunden, Kollegen und vor Dingen die mit Frauen zu tun haben und ihm Fernseher versuche ich immer, nicht auf die Frau zu schauen. Ich habe einen neuen Partner, wir sind frisch verliebt und trotzdem quälen mich die Gedanken. Ich hatte schon immer psychische Probleme. Ich habe mit 12 angefangen mich zu ritzen und ich Google ständig nach meinen homosexuellen Gedanken und träumen. Ich habe früher immer lesbenpornos geschaut und trotzdem Männer attraktiv gefunden und wollte nie was mit einer Frau anfangen und heute auch nicht. Ist es normal lesbenpornos zu schauen obwohl man hetero ist? Ich weiß nicht mehr weiter. Die Gedanken quälen mich extrem

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 19.05.2021

Es gibt viele Frauen, die Lesbenpornos ästhetisch schön und sexuell erregend finden, ohne selbst lesbisch zu sein. Ein Problem sind Lesbenpornos nur dann, wenn Sie sie für selbstquälerische Selbsttests verwenden. Möglicherweise wäre es sinnvoll, bei einem Psychothgerapeuten abklären zu lassen, ob möglicherweise eine nicht erkannte oder nicht behandelte depressive Episode hinter den Zwangsgedanken stecken könnte... Auf jeden Fall ist es sinnvoll, etwas zu unternehmen und diesen Verlust an Lebensqualität nicht einfach nur hinzunehmen. Es gibt definitiv gute therapeutische Verfahren, um Zwangsgedanken in den griff zu bekommen!

Johann, 10.05.2021 - 00:27 Uhr

Vielen Dank! Allein dieser Artikel hat mir unglaublich weitergeholfen. Das ist genau die Situation in der ich mich befinde.

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 12.05.2021

Alles Gute für Sie! Bei Rückfragen können Sie sich gern an mich wenden.

Damian, 21.04.2021 - 13:18 Uhr

Guten Tag, Ich habe Ihren Artikel gelesen und es beschreibt grade zu exakt im Detail in welcher Situation ich mich befinde. Ich hinterfrage mich immer wieder ob ich Homosexuell bin habe sogar Erfahrung gesammelt die mir aber keine Lust bereitet hat nur im endlich von diesem Ständigen Selbsthinterfragen voran zu kommen und kann dennoch nicht aufhören ständig darüber nachzugrübeln. Selbst zu akzeptieren das ich dann halt bisesuell bin hat mir keine Linderung verschafft ständig über dieses Thema nachzudenken.

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 26.04.2021

Es wäre aus meiner Sicht sinnvoll, dass Sie darüber mit dem Therapeuten Ihres Vertrauens sprechen. Zwangsgedanken werden in der Regel nicht von alleine besser- im Rahmen einer Therapie lassen sich Zwangsgedanken meist relativ schnell gut in den Griff bekommen.

Murat, 19.04.2021 - 06:55 Uhr

Hallo, bin 20 und M hatte noch nie eine freundin bin eig ganz hübsch aber bis anfang corona war alles normal aber dann habe ich ein mädchen angesehen und sie war echt hübch sie hat mich auch angetan einwenig sie hat es bemerkt und hat mir ein arroganten blick bzw genervten blick zugeworfen und das ist schon öfters passiert und bin auch öfters kurz in phasen gekommen wo ich keine gefühle oder nicht gespürt habe beim ansehen aber dieses eine mal ist es jetzt schon sehr sehr ewig so.Dann ist mir der gedanke bzw angst schwul zu sein gekommen und habe mal ein gay porn test gemacht aber nichts erregt. und dann der gedanke ein bj zu bekommen von ein mann wäre das nicht schön? Diese gedanken halt machen mich schon ängstlich. Ich schau auch öfters männer an ob ich mich angezogen fühle aber auch nicht . aber wenn ich ein bild einer frau sehe bin ich erregt aber ich fühle nichts im bauch oder so einfach kein gefühl. ist das homo zwangsgedanken ich denke schon und geht das weg wenn ich mal eine freundin habe oder mit dem alter. Bitte ich brauche antworten mfg

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 19.04.2021

Vielleicht sollten wir mal einen Termin für meine Online-Sprechstunde ausmachen? Wenn Sie daran Interesse haben, erreichen Sie mich unter: michael@pertery.eu

Anton, 17.04.2021 - 20:35 Uhr

Habe jahrelang darunter gelitten und mich nicht getraut jemandem anzuvertrauen in der Angst als homosexuell angesehen zu werden. Die Zeit hat mich zerstört bis heute. Ich habe bis heute mit den Folgen zu kämpfen, obwohl ich Hocd schon lange überwunden habe... Wer auch immer hier in diesen Kommentaren liest und sich mit der Krankheit auskennt bzw. Fachleute kennt, die in der Aufarbeitung der Folgen Expertise besitzen, den bitte ich sich hier zu melden und biete die Möglichkeit zum Austausch.

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 19.04.2021

Danke für den Kommentar. Sie bringen da einen wirklich wichtigen Punkt. Es lohnt sich nicht, das Problem HOCD jahrelang auszuklammern und wegzuschieben, die psychischen Folgekosten sind einfach zu hoch...

Lisa P., 12.03.2021 - 23:28 Uhr

Sehr geehrter Herr Doktor Petery, vielen Dank für Ihren Artikel. Mein Partner leidet seit eines Gewalterlebnisses vor 10 Jahren an einer Angsterkrankung, die sich in Zwangshandlungen und Zwangsgedanken ausdrückt. Das Hauptthema der Gedanken waren meist philosophisch-religiöse Inhalte. Seitdem mein Partner allerdings vor 2 Wochen einen homosexuellen Traum hatte, denkt er zwanghaft daran schwul zu sein. Er holt sich keine Hilfe und macht mich dafür verantwortlich. Was könnte man tun? Wie kann er bzw. ich damit umgehen? Ich versuche ruhig zu bleiben und ihm zu erklären, dass es nicht seine Gedanken sind, sondern die Erkrankung. Dennoch belastet mich dieses Schuldeinreden und wühlt mich emotional auch sehr auf. Ich möchte es nicht durch mein Verhalten verschlimmern. Auf eine Antwort würde ich mich freuen. Viele Grüße

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 16.03.2021

Danke für Ihren Kommentar! Das klingt definitiv so, dass Ihr Partner (und vielleicht sogar Sie beide) psychotherapeutische Hilfe benötigen könnten. Wenn Sie sich da mit mir unterhalten möchten, können Sie sich gern wegen eines kurzen (kostenlosen) Kennenlerngespräches bei mir melden: michael@petery.eu

Therisa B., 02.03.2021 - 14:11 Uhr

Hallo, Bei mir ist es so, dass ich mich selbst einfach überhaupt nicht mehr liebe oder schön finde. Seitdem frage ich mich immer was wäre mit einer Frau, Bzw habe Angst lesbisch zu sein . Ich fühle mich nicht zu Frauen hingezogen in keinerlei Hinsicht aber wenn ich Männer sehe denke ich, ich habe sowieso keinerlei Chancen. Aber tief im inneren weiß ich dass eine Beziehung mit einer Frau für mich niemals in Frage käme, aber dieses ständige hinterfragen meiner ganzen Gefühle egal zu was macht mich verrückt. Könnte es daran liegen dass ich das was ich eigentlich so liebe nicht verdient habe aufgrund meines äußeren? Lg

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 03.03.2021

Danke für Ihre Nachricht. Ich denke, es wäre sehr wichtig, das Ganze einmal psychotherapeutisch abzuklären. Wenn Sie möchten, können wir darüber auch einmal kurz und unverbindlich in meiner Videosprechstunde reden. Am besten, Sie senden mir die für Sie passenden Zeiten an: michael@petery.eu - und ich gleiche das dann mit meinem Terminkalender ab.

Haha, 04.02.2021 - 11:09 Uhr

Guten Tag ich m/16 habe seid 2 Wochen den Gedanke dass ich schwul bin obwohl ich mir gar nicht zu Männern hingezogen fühle und meistens zu Frauen hingezogen fühle habe ich immer dieses Hintergedanken dass ich doch eventuell schwul bin. Diese Gedanken stressen mich und belasten mich sehr weil ich mir nicht vorstellen kann mit einem Mann zusammen zu kommen.

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 05.02.2021

Danke für die Anfrage! Für Sie wäre es sinnvoll, sich vom Hausarzt eine Überweisung zu einem Kinder- und Jugendlichentherapeuten geben zu lassen. Herzliche Grüße Michael Petery

Mb, 31.01.2021 - 11:26 Uhr

Guten Tag, Ich habe wie bereits mehrfach hier erwähnt sehr oft diesen Gedanken schwul zu werden, der mir sehr viel Angst macht, da ich nie in meinem Leben an Männern interessiert war. Ich wäre Ihnen sehr dankbar wenn sie mir helfen können, da mich diese Gedanken sehr belasten und ich weist wie ich damit umgehen soll.

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 03.02.2021

Guten Tag, am einfachsten ist es, Sie vereinbaren mit mir einen kostenlosen kurzen Kennenlern-Termin über meine Jameda-Video-Sprechstunde. Schicken Sie mir eine Mail an michael@petery.eu mit den für Sie günstigen Zeiten und ich mache Ihnen dann einen Terminvorschlag. Mit herzlichem Gruß Michael Petery

W31, 06.01.2021 - 00:01 Uhr

Hallo. Ich bin W31 und leide nun seit mehreren Monaten an den Zwangsgedanken ich könnte lesbisch oder bi sein. Ich weiss nicht wie oder was es getriggert hat ich weiß nur dass ich das schon mal vor ca 5 Jahren hatte. Aber der Gedanke ging auch wieder schnell weg. Aber jetzt habe ich ihn wieder seit ein paar Monaten und zwar fast durchgehend. Ich habe in der Vergangenheit noch nie eine Beziehung oder sexuellen Kontakt zur einer Frau gehabt. Dieser Gedanke ist sehr belastet, ja fast quälend für mich. Es lässt mich teilweise stundenlang am Tag nicht in Ruhe bis hin zu Wochen.. Ich habe mich im Freundeskreis zurückgezogen und ich versuche die Gedanken fast zwanghaft ” weg zu denken”! Ich weine mich teilweise in den Schlaf deswegen, kann kaum essen und verspüre keine Freude mehr an den Aktivitäten die ich früher genossen habe. Ich habe Frauen nie attraktiv gefunden und fühlte mich auch sexuell nie hingezogen. Ich genieße den sexuellen Kontakt mit Männern aber jedesmal wenn ich einen neuen Mann kennenlerne, frage ich mich nun ob ich ihn wirklich attraktiv finde. Genauso passiert es wenn ich eine Frau sehe (z.b auch eine Fremde auf der Straße) dann frage ich mich, ob ich sie attraktiv finde. Selbst auf der Arbeit, bei jeder einzelnen Arbeitskollegin, hinterfrage ich mich ob ich mich hingezogen fühle. Ich habe mich jedoch noch keinem Selbsttest unterzogen weil ich Angst vor dem Ergebnis habe. Ich versuche jeden möglichen homosexuellen Content zu vermeiden. Ob es im Fernsehen ist oder auf Social Media. Schon alleine diesen Text hier zu verfassen hat viel gebraucht. Ich weiß mir nicht mehr zu helfen.

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 07.01.2021

Halle, danke für Ihren Kommentar und Ihre Offenheit! Wenn Sie möchten, vereinbaren Sie mit mir hier über jameda einen kostenlosen Ersttermin für meine Videosprechstunde. Alternativ können Sie mir gern auch eine Mail senden an: michael@petery.eu

A21, 15.11.2020 - 20:40 Uhr

Hallo ich bin 21 M und leide immer wieder an Phasen in denen ich den Zwang haften Gedanken habe ich könnte schwul sein das erste mall war das mit 15 nach dem sich meine erste freundin von mir getrennt hatte ungefähr 3 - 4 wochen irgendwann war der Gedanke weg und war immer wieder in frauen verliebt werde aber oft abgewiesen habe auch sexuelle Gedanken mit Frauen war Dan nach einem zufälligen treffen mit meiner ex Freundin nach 2 Jahren waren wir wieder so etwas ähnliches wie mit ihr zusammen bis sie Dan wieder schluss machte was mich ziemlich fertig machte und mich sher lange beschäftigte Dan hatte ich mit 18 nochmal diese Gedanken die mich ziemlich zwanghaft beschäftigen und die ich nicht kontrollieren kann und jetzt habe ich sie wieder seit 4 Wochen das führt aber mittlerweile dazu das ich keinen Appetit mehr habe oft sher müde und antreibs loss bin ich habe aber kein Interesse an Männern und das halb verstehe ich die Gedanken nicht und diskutiere diese in meinem Kopf

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 18.11.2020

Hallo, bitte melden Sie sich bei meiner kostenlosen Videosprechstunde- dann können wir gern persönlich über Ihre Fragen sprechen.

Hope, 30.09.2020 - 17:33 Uhr

Hallo ich bin 19 Jahre alt und leide unter HOCD schon seit mehr als 4 Monaten. Ich hab davor auch unter HOCD gelitten, doch vor ein paar Monaten kam der Gedanke plötzlich zurück. Ich suche nach einem Therapeuten/in, um feststellen zu können, ob dies auch der Fall ist. Doch ich finde keinen, der mit der gesetzlichen Krankenkasse abrechne. Ich suche in der Nähe von Essen und Düsseldorf. Ich würde mich freuen, wenn ich eine Antwort zurückbekomme.

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 08.10.2020

Hallo, leider kenne ich mich in der Region Essen/Düsseldorf persönlich nicht aus. Grundsätzlich könnten Sie natürlich auch eine Beratungsstunde bei mir über Telefon oder meine Jameda-Videosprechstunde buchen. Aber das ist dann leider keine Kassenleistung... Ihnen alles Gute und herzliche Grüße!

M 30, 18.09.2020 - 16:33 Uhr

Hallo, ich M 30 leide seit ca. 3 Monaten an Zwangsgedanken welche sich um die Angst schwul zu sein drehen. Angefangen haben diese nach einer Nacht mit einem Kumpel in der wir sehr viel alkohol tranken und auch Drogen konsumierten.. Ich hatte zu vor nie irgendwelche homosexuellen Gedanken und befinde ich auch in einer Beziehung mit einer Frau, mit der ich auch sehr glücklich bin. Die Gedanken äußern sich vor allem, in dem ich andere Leute reden höre welche mich als schwul bezeichnen, diese es offensichtlich aber nicht tun da ich es auch von Bekannten hörte, ich sprach diese darauf an warum sie so etwas über mich sagen und es war einfach auch definitiv nicht der fall.. Ich habe riesige Probleme unter Menschen zu gehen und kann kaum noch am sozialen Leben teilnehmen, weil ich immer diese Stimmen höre und alles was ich mache hinterfrage, ob dies schwul gewesen ist .. Ich habe auch kaum Energie und kann mich schlecht konzentrieren weil ich die ganze Zeit mit diesen Gedanken beschäftigt bin, auch habe ich das Gefühl komisch zu gehen bzw. zu sitzen wenn ich anderen Menchen begegnen. Herzrasen und Schluck Beschwerden kommen auch öfters vor. Ich hätte auch kein Problem damit schwul zu sein, allerdings macht es irgendwie keinen Sinn für da bis auf diese Stimmen nichts darauf hinweist. Im Moment ist es wirklich kein schönes Leben, was es bis zu dem besagten Abend war. Bin für jede Hilfe dankbar!

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 21.09.2020

Hallo, danke für Ihren Bericht! Aus meiner Sicht wäre es sehr wichtig, dass Sie darüber ausführlicher mit einem Therapeuten oder einem Arzt sprechen, um eine genauere diagnostische Abklärung zu bekommen. Es lohnt sich nicht, da noch länger zu warten. Wenn Sie Rückfragen ajn mich haben, können Sie gern mit mir einen Kurztermin über die Videosprechstunde vereinbaren oder auch per Mail. Herzliche Grüße Michael Petery

Anonym, 11.09.2020 - 00:25 Uhr

Ich W 16 leide seit ungefähr 5 Monaten unter Zwangsgedanken, dass ich eventuell auf Frauen Stehen könnte. Ich habe mich bisher nur zum männlichen Geschlecht hingezogen gefühlt und mich auch nur in Männer verliebt. Mehr oder weniger plötzlich sind dann diese Zwangsgedanken aufgetreten. Ich denke darüber jeden Tag,in fast jeder Situation nach. Ich empfinde diese Gedanken als unglaublich störend, unangenehm und angsteinflößend. Ich teste mich auch unglaublich oft durch Selbsttests im Internet, angucken von freizügigen Frauen, ob ich auf Berührungen von weiblichen Freunden reagiere usw.... Ich rede mir ein,dass es Hinweise gibt in der Gegenwart und Vergangenheit, die darauf hindeuten können, dass ich auf Mädchen stehe, aber ich will das gar nicht! Es ist echt eine Qual für mich...dazu habe ich auch zur gleichen Zeit depressive Gedanken entwickelt und mich selbst verletzt. Ich hoffe man kann mir helfen.

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 12.09.2020

Herzlichen Dank für den Kommentar! Ich denke, es ist wichtig, dass Sie sich psychotherapeutische Hilfe holen. Das kann über den Hausarzt passieren, der Sie dann an eine/n Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten/in weiterüberweist. Wenn Sie möchten, können Sie über James auch einen kostenlosen Kurztermin mit mir ausmachen oder mir eine Mail schreiben an: michael@petery.eu

Anonym, 29.06.2020 - 20:27 Uhr

Ich denke, dass ich unter HOCD leiden könnte und wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir sagen könnten ob meine Vermutung zutrifft. Ich bin männlich,17 Jahre alt und leide übrigens seit 9 Monaten unter Angststörungen, die ich auch seit längerem behandeln lasse. Es geht dort momentan eigentlich in die Richtige Richtung, allerdings war dies nur eine Nebeninformation um Ihnen meinen psychischen Stand zu erklären. Mein aktuell größeres Problem ist es, dass ich seit zwei Wochen Angst habe schwul zu sein ohne dafür einen triftigen Grund zu haben. Ich hatte schon eine Beziehung mit einer Frau die fast 2 Jahre lang ging und diese Zeit war bis jetzt auch die schönste in meinem Leben. Ich hatte sogar Streit mit meinen männlichen Freunden, weil diese sich sehr vernachlässigt fühlen, da ich nur noch für meine Freundin da sein wollte. Dass ich sie sehr geliebt habe dürfte klar sein. Vor und nach der Beziehung hatte ich auch nur Erfahrungen mit Frauen, die ich immer als sehr schön bewertet habe. Wie vorher erwähnt habe ich seit 2 Wochen extreme Angst schwul zu sein und deshalb gucke ich mir ständig ,,Gay Pornos” an und fühle mich dabei überhaupt nicht erregt und an einigen Stellen auch angeekelt. (Ich würde schwule aber nie diskriminieren). Darüber hinaus habe ich ständige Angst, dass mich meine Freunde irgendwie erregen könnten. Außerdem habe ich eine Art Beziehungen mit einer Frau in Italien (schwankt zwischen Beziehung und Freundschaft Plus) und ich mache mir Sorgen, dass ich Sie nicht mehr attraktiv finden könnte, sobald ich dort ankomme. In den letzten zwei Wochen hatte ich auch mehrere Bestätigungen, dass mich Frauen erregen, jedoch habe ich trotzdem große Angst davor. An Tagen an denen meine Gedanken ziemlich stark sind fühle ich mich antriebslos und wenn es ganz schlimm ist fehlt mir sogar der Appetit und ich esse dann mal einen Tag nichts. Ich kann mich in meinem Alltag kaum noch auf andere Dinge konzentrieren und beschäftige mich andauernd mit diesem Thema. Ich bekomme immer sehr viel Angst wenn ich mich mit Männern umgebe, da ich Angst habe eine Erektion zu bekommen. Ich gucke auch ständig noch Gay Videos und habe dort noch nie eine Erektion bekommen. Wenn ich dann die Videos nach längerem ansehen schließe frage ich mich dann, ob es mir nicht doch vielleicht gefallen hat, obwohl ich keine Erektion hatte. Normalerweise gucke ich fast immer Videos in denen nur Frauen vorkommen, da mich schon immer der Mann im Video gestört hat. Ich habe auch darüber nachgedacht was daran so schlimm wäre schwul zu sein und es ist gar nicht das Problem mit der Gesellschaft. Es ist eher das Problem, dass es nicht ich selbst wäre, da ich schon immer ein Riesen Interesse an Frauen hatte und dies unbedingt weiter ausleben möchte. Durch diese ganze Verwirrung in mir kann ich mich momentan extrem schlecht auf Frauen konzentrieren. Ich hatte mich sehr auf meine Freundin in Italien gefreut, aber momentan habe ich da eher Angst und wenig Vorfreude. Ich brauche dringend Antworten. Vielen Dank!

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 30.06.2020

Hallo und danke für den ausführlichen Bericht. Auf den ersten Blick sieht das definitiv nach HOCD aus. Wenn Sie möchten, fände ich es sinnvoll, dass Sie sich mal bei mir für eine virtuelle Video-Sprechstunde (mit oder ohne Bild) anmelden- ein kurzes Erstgespräch ist kostenlos und unverbindlich.

Echo, 17.06.2020 - 21:26 Uhr

Ich bin W16. Mein ganzes Leben stand ich nur an Typen. Als ich zum ersten Mal von "Homosexualität" wind bekam, fragte ich meine Mutter ob ich lesbisch bin und sagte nur keine Sorge. Dann kam 2 Jahre nicht, auf der Suche nach Sex Stories stieß ich über eine lesbische Geschichte und fand es ansprechend, aber nicht weil es eine Frau war sondern weil ich durch meine Jungfräulichkeit mir nur Oralverkehr vorstellen konnte und mir der Gedanke des Rein und Raus nicht gefällt. Lesbische Pornos sprechen mich eigentlich nicht an, ich präfereriere romantischen straight porn mit viel Oralverkehr. In letzter Zeit habe ich diese Zwangsgedanken. Ich schaue mir jede Frau an und vergleiche mich mit ihr und beurteile sie, das habe ich früher nicht bei Männer sowohl als auch bei Frauen gemacht, weil ich eigentlich nicht so oberflächlich bin. Einmal sass ich mit einer Bekannten, die freizügiger angezogen war und hatte eben diesen Gedanken, ich könnte etwas machen. Solche Gedanken bekam ich ebenfalls bei Menschen, die ich garnicht gern habe. Ich habe diese Gedanken nicht oft, aber wenn dann für 2h durchgehend und es beschäftigt micht stark. Beim Anschauen von Lesbischen Pornos werde ich eigentlich nicht erregt außer in seltenen Fällen, wo der Fokus stark auf der Befriedigung einer Frau ist, aber das geschieht auch wenn ich Sex Geschichten aus der männlichen Sicht lese. Ich wollte fragen, was bei einer derartig milden Ausprägung zu tun ist. FG Echo

Antwort von Dr. rer. biol. hum. Michael Petery, verfasst am 19.06.2020

Danke für Ihren Beitrag! Grundsätzlich sind erotische Phantasien etwas Schönes, ganz egal, ob die "straight" sind oder nicht. Das können auch lesbische Phantasien sein, auch bei Frauen, die im "realen Leben" niemals lesbischen Sex haben möchten. HOCD liegt erst dann vor, wenn der/die Betroffene unter den Gedanken leidet- und das mindestens 14 Tage hintereinander einen Großteil der Zeit. Wenn dieses "Leidenskriterium" erfüllt ist, ist es sinnvoll, sich therapeutische Hilfe zu holen. Bei Rückfragen können Sie sich gern direkt an mich wenden oder ein kostenloses Erstgespräch in meiner Videosprechstunde buchen.

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