Artikel 20/01/2014

Impingement-Syndrom

Team jameda
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impingement-syndrom

Das Impingementsyndrom ist ein häufiger Grund für Schulterschmerzen. Es entsteht durch eine Einklemmung von Sehnen oder dem Schleimbeutel der Schulter zwischen den knöchernen Teilen des Schultergelenkes.

Über-Kopf-Aktivitäten – besonders repetitive Aktivitäten – stellen ein Risiko für das Schulterimpingement-Syndrom dar. Als Bespiele werden aufgeführt Maler- und Lackierarbeiten, häufiges Anheben von Lasten, Schwimmen, Tennis und andere Über-Kopf-Arbeiten. Weitere Risikofaktoren stellen abnormale Ausprägungen von Knochen und Gelenken dar.

Bei einem Impingement-Syndrom kommt es zum Dauerschmerz, und viele Aktivitäten des täglichen Lebens werden beeinträchtigt. Bewegungen im Schultergelenk, wie z. B. der Griff nach hinten oder das Über-Kopf-Heben des Armes beispielsweise beim Anziehen eines Pullovers verursachen dann Schmerzen. Dauert das Impingement-Syndrom länger an, kann dieses zu einer Entzündung der Sehnen im Bereich des Schultergelenks oder des Schleimbeutels führen. Bei fehlender oder inadäquater Behandlung können so Folgeschäden wie Sehnenschäden bis hin zu Sehnenrissen entstehen.

Was sind die Symptome eines Schulterimpingement-Syndromes?
Die typischen Syndrom des Impingement-Syndromes beinhalten Schmerzen bei Bewegung des Armes besonders nach hinten bzw. über den Kopf sowie die Schwäche einzelner Muskeln im Bereich der Schulter. Wenn die Sehnen bereits längere Zeit gereizt worden sind, können diese reißen, was dann in einer deutlichen Schwäche bei bestimmten Schulterbewegungen mündet.

Wie wird das Impingement-Syndrom diagnostiziert?
Die Diagnose eines Impingments-Syndroms basiert zunächst auf einer ausführlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung des Arztes. Des Weiteren hat sich die Durchführung einer Röntgenuntersuchung bewährt, welche knöcherne Veränderungen zeigen kann. Ggfs. stellt die Ultraschalluntersuchung des Schultergelenkes eine weitere Möglichkeit zur Diagnosestellung dar, den Goldstandard stellt jedoch nach wie vor die kernspintomograpische Untersuchung dar.

Wie ist das Schulterimpingement-Syndrom behandelt?
Stehen die Schmerzen im Vordergrund, werden antientzündliche Schmerzmittel verordnet. Zusätzlich sollte eine Schonung des Schultergelenkes stattfinden, besonders sollten die entzündungsauslösenden Bewegungsmuster abgestellt werden. Übungsanleitungen, welche die Stärkung und Dehnung der Schultergürtelmuskulatur zum Ziel haben, werden gezeigt. Ggfs. ist die Hilfe eines Physiotherapeuten notwendig.

Kommt es dadurch nicht zu einer wesentlichen Besserung der Beschwerden, besteht die Möglichkeit von Injektionen, meist eine Mischung aus Kortisonpräparat und lokalem Betäubungsmittel.
Sind die Sehnen des Schultergelenkes angerissen oder bereits komplett gerissen, kann eine Operation notwendig werden. Diese wird vorrangig arthroskopisch, also miminal-invasiv durchgeführt.

Die Mehrheit der Menschen mit Impingement-Syndrom kann erfolgreich konservativ mit oben genannten Mitteln und ohne Operation behandelt werden. Die Patienten, die durch die konservativen Maßnahmen nicht beschwerdefrei werden, können dann im Rahmen einer minimalinvasiven Operation in der Regel geheilt werden.

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