Artikel 11/05/2019

Profilkorrektur mit Hyaluron und Botox: So geht's

Dr. med. Manuel Hrabowski Plastischer & Ästhetischer Chirurg
Dr. med. Manuel Hrabowski
Plastischer & Ästhetischer Chirurg
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Wann gilt ein Gesicht als schön? Je nach kulturellen Schönheitsidealen oder auch dem ganz persönlichen Geschmack sind verschiedene Faktoren entscheidend. Ebenmäßige Züge, volle Wangen und eine gerade Nase zählen dabei zu den beliebtesten Merkmalen der meisten Bevölkerungsgruppen. Aufgrund genetischer, alters- oder auch unfallbedingter Dispositionen kann es hier zu Abweichungen kommen, die für Betroffene oft sehr belastend ausfallen.

Dank des Fortschritts der modernen Plastischen Chirurgie bestehen viele Möglichkeiten, Körper und Gesicht den eigenen Wunschvorstellungen entsprechend anzupassen. Doch nicht immer ist eine Operation, die mitunter lange Heilungsphasen nach sich ziehen kann, gewünscht. Daher gibt es auch hier inzwischen wirkungsvolle Alternativen.

Welche Profilkorrekturen sind ohne OP möglich?

Volumenaufbau

Ein eingefallenes Gesicht gibt Betroffenen schnell ein müdes oder kränkliches Aussehen und lässt sie deutlich älter erscheinen. Im Laufe des Alters verliert das Bindegewebe Spannung, woraufhin die Haut beginnt, abzusinken. Dies fällt bei jedem Menschen unterschiedlich stark aus. Aber auch angeborene Asymmetrien können bestehen.

Mithilfe feuchtigkeitsspendender Filler wie Hyaluronsäure ist es möglich, flache Partien wieder aufzufüllen. Der Wirkstoff wird in Form einer Injektion minimalinvasiv direkt in das zu behandelnde Gebiet injiziert und verleiht über einen Zeitraum von mehreren Monaten ein frisches und wohlproportioniertes Erscheinungsbild.

Nasenkorrektur

Sogenannte „Krummnasen“ oder ein Höcker auf dem Nasenrücken sind besonders im Profil deutlich zu erkennen. Sie werden von Betroffenen sehr häufig als störend empfunden. Auch hier kann eine Behandlung mit Hyaluronsäure weiterhelfen. Während größere Missbildungen meist durch eine Operation angepasst werden müssen, genügt für kleinere Korrekturen die minimal-invasive Alternative. Einen Filler einzubringen dient in erster Linie dem Ausgleich der Nasenform oder bestehender Unregelmäßigkeiten wie Höcker und Kerben auf dem Nasenrücken.

Gesichtsverschmälerung

Mit der Zeit kann sich die Form des Gesichtes leicht verändern und eine rundliche oder eckige Gestalt annehmen. Dieses Phänomen tritt unter anderem durch starke Beanspruchung des Kiefers auf und gilt selten als wünschenswert.

Einige Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie bieten als Gegenmaßnahme eine Gesichtsverschmälerung mit Botox an. Botulinumtoxin, zumeist als erstes Mittel zur Bekämpfung von Mimikfalten verwendet, eignet sich aufgrund seiner muskelberuhigenden Wirkung gut für diese Behandlung. Eine gezielte Injektion in den Kaumuskel führt zu dessen Entspannung (ohne Beeinträchtigungen beim Kauen) und verschmälert so langsam den Unterkiefer. Das Ergebnis hält mehrere Monate an.

Kiefer- und Kinnkorrektur

Auch ein „fliehendes“ Kinn sowie eine undefinierte Kieferpartie („Jawline“) können das Gesicht im Seitenprofil eingefallen und älter wirken lassen. Der Übergang von Hals zu Kinn ist weniger deutlich zu erkennen. Über gezielte Injektionen mit Hyaluronsäure gelingt dem Facharzt eine Konturierung der Kieferlinie, sodass das Gesicht eine schöne V-Form erhält und insgesamt jünger und frischer erscheint. Hier lassen sich in wenigen Minuten schöne Ergebnisse ohne Operation erzielen. Auf ein Kinn-Implantat kann fast immer verzichtet werden.

Das Beratungsgespräch vor der Behandlung ist obligatorisch

Behandlungen mit Hyaluronsäure oder Botox, die das Ziel einer Profilkorrektur haben, bieten für viele Patienten eine gute Alternative zur Operation. Die Ergebnisse variieren dabei selbstverständlich von Person zu Person. In einigen Fällen steht der gewünschte Effekt auch in Konflikt mit den bestehenden Möglichkeiten. Daher sollte vor jeder Behandlung ein persönliches Beratungsgespräch mit dem behandelnden Facharzt stattfinden. Darin wird abgeklärt, ob ein Injektionsverfahren möglich oder doch ein operativer Eingriff zu empfehlen ist.

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