Wie Rauchen die Psyche verändert

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Warum rauchen die Menschen Tabak?

Um diese Frage zu beantworten, muss man sich mit dem Begriff „Sucht“ auseinander setzen. Er leitet sich ab vom gotischen Wort „suikan“. Dies bedeutet im eigentlichen Sinne „siechen“, also Krankheit (altertümlich auch Siechtum). Altbekannte Beispiele sind Schwindsucht (deutscher Begriff für Tuberkulose) oder Magersucht.

Heute verstehen wir unter Sucht eine neurobiologische Störung mit Beeinträchtigung körperlicher Funktionen, des Verhaltens oder des Denkens. Kurz: in erster Linie die psychische oder körperliche Abhängigkeit von einer Substanz. Sucht bedeutet in unserem Sprachgebrauch auch eine „Unfreiheit des Willens“. Die Betroffenen können nicht mehr kontrollieren wann und in welcher Menge sie bestimmte Substanzen (eben meist Nikotin, Alkohol oder Rauschdrogen) einnehmen, bzw. deren Gebrauch beenden. Zur Sucht gehört auch das Handeln entgegen eines besseren Wissens. Das bedeutet, dass der Substanzgebrauch trotz bekannter negativer Folgen für die Gesundheit fortgesetzt wird.

Ähnlich wie bei Substanzen mit Rauschwirkung kommt es auch durch Nikotin zur Freisetzung besonderer Botenstoffe im Gehirn die das körpereigene Lust- und Belohnungssystem aktivieren. Es entsteht eine verhängnisvolle Beziehung zwischen dem Einatmen des Zigarettenrauchs (Reiz) und dem anschließenden Wohlbefinden (Reaktion). Im Gedächtnis entsteht eine positive Verknüpfung zwischen Reiz und Reaktion.

Wenn man davon ausgeht, dass von einer Zigarette etwa 10 rauchhaltige Atemzüge genommen werden, dann kommt es bei 20 Zigaretten pro Tag 200 Mal zu einer Verstärkung dieser positiven Verknüpfung. Andere äußere Umstände, wie z. B. das Rauchen in geselliger Runde verstärken das positive Gefühl und den daraus entstehenden „Belohnungseffekt“. Jeder zweite regelmäßige Raucher erfüllt die diagnostischen Kriterien einer Nikotinabhängigkeit, also einer Suchterkrankung.

Rauchen ist ein Fehlverhalten. Es besteht ein Zusammenhang zwischen Rauchen, ungesunder Ernährungsweise, unzureichender oder fehlender körperlicher Bewegung und vermehrtem Alkoholkonsum. Menschen mit krankhafter Alkoholabhängigkeit sind zu 80 % Raucher. Darüber hinaus beschreibt ein vor kurzem veröffentlichter wissenschaftlicher Bericht, dass es in Großbritannien insgesamt zehn Millionen Raucher gibt, von denen drei Millionen eine psychische Gesundheitsstörung haben. Dabei handelt es sich meist um Depressionen.

Tatsächlich ist der Zusammenhang zwischen Depression und Zigarettenrauchen schon lange bekannt. Bei manchen Menschen kann der Nikotinkonsum als Versuch zur Linderung von Symptomen einer Depression oder Angststörung interpretiert werden. Bei Nichtrauchern mit einer Depression kommt es zu einer Stimmungsverbesserung wenn Nikotin, z. B. als Pflaster, gegeben wird. Dies ist vergleichbar mit dem Effekt von antidepressiv wirkenden Psychopharmaka. Andererseits berichten psychisch gesunde Menschen, die das Rauchen aufgeben, über Stimmungsschwankungen bis hin zu depressiven Symptomen.

Viele Raucher glauben, dass Nikotin kurzfristig ihre Konzentrations- und Lernfähigkeit steigert. Langfristig ist das Gegenteil der Fall. Der geistige Abbau, die Entwicklung einer Demenz, wird durch Nikotinmissbrauch beschleunigt. Dies geschieht durch die Schädigung der so genannten Endothelzellen in den Arterien. Die kleinsten Gefäße im Gehirn sind davon besonders betroffen. Diese können sich verschließen und dadurch einen Sauerstoffmangel der Nervenzellen verursachen - es kommt zum Absterben von Hirngewebe und zum Verlust der Hirnfunktion (siehe „Vaskuläre Demenz“ bei jameda).

Eine weitere schädliche Wirkung des Nikotins fördert die Entwicklung von Gefäßerkrankungen und nachlassender Hirnfunktion: Es verursacht Schlafstörungen. Diese werden allerdings während der Nachtruhe nicht bemerkt und fallen - wenn überhaupt - nur durch eine vermehrte Tagesmüdigkeit auf.

In den westlichen Ländern steht das Zigarettenrauchen auf Platz Nr. 1 der vermeidbaren Einzelursachen für eine lange Reihe chronischer Erkrankungen. Der Volksmund kennt die „Raucherlunge“ oder das „Raucherbein2 (siehe „Schaufensterkrankheit“ bei jameda). Die Folgen des Tabakkonsums sind der Grund für ein vorzeitiges Versterben bei der Hälfte aller langjährigen Raucher. Dabei fällt die „Entscheidung“, Raucher zu werden früh, durchschnittlich im Alter von 15 Jahren. Jenseits des 25. Lebensjahres greift kaum jemand zur ersten Zigarette. Wenn der Prozess des Erwachsenwerdens im dritten Lebensjahrzehnt abgeschlossen ist und damit die Verantwortung für das eigene Schicksal vollständig übernommen werden kann, wäre der allerspäteste Zeitpunkt gekommen, das Fehlverhalten „Rauchen“ zu beenden und Vorsorgemaßnahmen gegen das Auftreten der Folgeerkrankungen zu treffen.

Dieser Artikel dient nur der allgemeinen Information, nicht der Selbstdiagnose, und ersetzt den Arztbesuch nicht. Er spiegelt die Meinung des Autors und nicht zwangsläufig die der jameda GmbH wider.

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Kommentare (88)

marcus, 05.05.2022 - 09:22 Uhr

Ich habe Muskelverhärtung und andauernd verstopfte Nase Kann man mir da ein Rauchstopp helfen ?

Rick, 12.04.2022 - 17:07 Uhr

Nach über 15 Jahren Rauchen bin ich nur sehr schwer wieder losgekommen. Habe heute noch mit üblen Launen und Stimmungsschwankungen zu kämpfen. Um erstmal vom rauchen los zu kommen habe ich sogennannte Pouches benutzt. Das sind kleine Säckchen die man sich unter die Lippe schiebt und Nikotin lutscht. Es gibt auch Snus, diese sind aber zusätzlich mit Tabak gefüllt, das wollte ich nicht. Nikotinpouches sind weiß und hinterlassen keine Spuren. Habe auch Pflaster, Kaugummis und Spray ausprobiert, hat alles nicht geholfen. Mit den Pouches war es aber zu ertragen. Da ich aber auch kein Nikotin mehr zu mir nehmen wollte probiere ich es jetzt mit Pfefferminzbonbons, funktioniert aber nicht gut. Quit the Shit!

Sigi, 31.03.2022 - 06:01 Uhr

Halte den Betrag bei allem Verständnis für entwuerdigend und diskriminierend. Es ist nicht die medizinische Komponente oder die Verstrickungen in der Sucht, die das eigentliche Problem fassen lassen. Es ist der unangebrachten Eingriff in die, dem Menschen eigene Würde, die soziale Abwertung bis hin zur Ausgrenzung und Mobbing, die Depression und gesundheitliche Belastungen verschärfen oder bedingen. Ohne das Rauchen selbst als gut oder Problemlos darstellen zu wollen, sind sowohl die Mittel als auch die Motivation, Anderen "helfen" zu wollen hier eher eine schädliche Problemverlagerung.

Verina, 29.12.2021 - 13:22 Uhr

Möchte auch das Rauchen aufgeben, leide an Depressionen

Simone T., 07.04.2021 - 12:20 Uhr

Hallo Anton Ich rauche jetzt zwar erst seit 3 Wochen nicht mehr und habe noch etwas vor mir aber da ich schon öfter versucht habe mit dem Rauchen aufzuhören, in den Schwangerschaften 9 Monate lang kann ich dir sagen, dass es unmöglich ist nach so langer Zeit solche Symptome zu bekommen. Es hört sich alles so an, als hättest du eine Angst und Panik Störung denn diese habe ich auch und kenne die Symptome sehr gut. Ich empfehle dir,erstmal mit deinem Hausarzt zu sprechen und ggf.einen Therapeuten aufzusuchen. Alles Gute weiterhin. Aber eine Frage hätte ich auch noch. Ich habe zb.das Gefühl,dass sich meine Angst und Panik Störung wieder verschlechtert seit ich mit dem Rauchen aufgehört habe. Ist das normal und hört das wieder auf? Lg

Anton, 22.03.2021 - 17:55 Uhr

Hallo. Ich bin 15 jahre und werde am 18 Mai 16. Ich habe mit ca 13 und halb meine erste Zigarette probiert. Richtig in eine sucht geraten, bessergesagt wo ich gemerkt habe das ich eine Sucht habe, war mit 14. Mit 14 Jahren habe ich auch richtig angefangen zu Rauchen also regelmäßig jeden Tag 4 -5 Zigaretten bei sehr stressigen Tagen konnte ich auch unkontroliert rauchen ohne nachzuzählen wie viel überhaubt. Aber nicht mehr als 10. Ich habe in so einer Menge / pro Tag also standart 4 - 5 kippen ca 1 jahr und 6 Monate ca geraucht, bis ich nicht am 17 November entschlossen habe aufzuhören, nicht, weil ich irgwelche krankheiten oder sonstiges gemerkt habe sondern weil ich es für eine Person den Rauchstopp durchgemacht habe. Soweit alles gut in den ersten 3 Tagen hatte ich starke Enttugerscheinungen und Schmater. Nervosität, generell eine innerliche sowie körperlichr unruhe. Nach 1 Monat hat es körperlich aufgehört zu ziehen . Psychisch jedoch hatte ich sehr selten dennoch den Gedanken( hmm jetzt eine Kippe wäre eine Kippe echt gut...) jedoch habe ich den Gedanken schnell verschoben und mir das Rauchen schlecht geredet. Nach 3 Monaten und ca 1 woche habe ich jedoch nachts plötzlich schlecht Luft bekommen, hatte das Gefühl das kaum luft in meine Lunge reinströmen kann. Habe durch dieses gefühl natürlich dan Panik bekommen und generell eine Angst. Ich habe Gezittert, habe geschiwtzt und hatte eine innerliche unruhe. Habe zagsüber kaum Motivation zu irgendeas gehabt und habe sogar dinge verdrängt, die ich immer gemacht habe wie z.b. das treffen mit jemanden. Hatte durchfall, innerliche Unruhe ragsüber, übelkeit und eine generelle angst. Jedoch hatte ich nie das verlangen aber zu rauchen. Nachts bin ich auch mit einem Erhötem Herzschlag eingeschlafen und nervösität, bin immer nachts aufgewacht hatte wieder das Gefühl schlecht luft zu bekommen, habe dazu viel Schweiß auf der Stirn gehabt. Diese symptome gingen ca nach 15 min weg und ich konnte wieder einschlafen. Erst sber nach 2 wochen nach beginn Beginn dieder ganzen Körperlichen und psychischen Symptome habe ich wieder einen richtig schmachter nach einer Zigarette bekommen. Und dieser Schmachter war körperlich sowie psychisch zu spüren. Habe obwohl ich schon heute sind es 4 Monate die ich nicht mehr geraucht habe , mich so gefühlt als wäre es der 2 Tag andem ich aufgehört habe zu Rauchen. Habe mich dan im Internet fündig gemacht und gelesen das es laut einer Studie die schlimmesten Entzugerscheinung 3-6 Monate andauern. Und zu den Körperlichen entzugerscheinungen kammen: ( kribeln auf der Haut, habe ich heute immernoch auf den füßen ohne schmachter gefühl ab und zu, schwitzen, hab ich immernoch, Atemnot habe ich nicht mehr, war dast 2 wochen stark da jedoch hat sie wich sich deutlich eingezogen ist also kaum spürbar, kann man nicht mit anfangs vergleichen. Kopf und Gliederschmerzen hatte ich auch jetzt immernoch aber nur selten wenn dan meistens nur leichte spannungskopfschmerzen. Übelkeit hatte ich auch , was auch zu den körperlichen entzugerschinungen gehören. Herzrasen , schwindel, kreislauf probleme , Durchfall, Magenschmerzen / hatte übringens auch 4 Tage lang ca kaum was essen können mit Genuss, hab mir also immer was reingedrückt mit einem gefühl der übelkeit , um zu wissem das ich was gegessen habe und Zittrigkeit, dass alles hatte ich Körperlich. Psychische Entzugerschinungen sind : erhöte Reizbarkeit bis hin zu Agressivität, hatte ich auch , depressive verstimmungen, hatte ich auch, müdigkeit und schlafstörung hatte ich auch, habe als es angefangen hat am Tag ca 5 bis 6 stunden geschlafen, den rest lag ich im halbschlaf im Bett, bin zb um 00:00 eingeschlafen, bin um 3 Uhr irgwas aufgewacht, hatte diese zustände wie beschrieben, also atemnot, schwitzen und und nervösität oder Angst / Angst weil ich mir Sorgen um mich gemacht habe. Bin dann ca so nach 12 min wieder eingeschlafen und bin dann um 6 oder 7 uhr aufgewacht und konnte nicht mehr schlafen. Heißhunger und konzentrationsprobleme gehören auch dazu, hatte ich auch. Das waren die symptome nach 3 Monaten und 3 wochen. Heute habe ich 4 Monate und 5 Tage nicht mehr geraucht. Dieser zustand ging bei mir Übringes weg und kam nach 6 Tagen wieder ca. Jedoch deutlich deutlich milder als am Anfang und die anzahl an psychischen und körperlichen Symptome nahm auch deutlich ab. Zu meinen jetzigen Symptome gehören körperlich: leichtdas gefühl schlechter Luft zu bekommen ( kann man jedoch nicht Atemnot nennen meiner Meinung nach ), kribeln auf der Haut, schwindel , kreislaufprobleme und Schwitzen. Psychisch: depressive verstimmungen, hab manchmal veränglichte Gedanken um meine Gesundheit oder nehme dinge empfindlicher auf als sonst. Müdigkeit Tagsüber aber auch eher selten. Unruhe oder Nervösität kaum bis garnicht mehr wenn sie da ist dann auch nur ganz leicht also wieder nicht mit dem was Anfangs war zu vergleichen. In der letzen wochen ca seid 2 wochen hatte ich ab und zu ein starkes verlangen nach einer Zigarette, so stark kann man vergleichen, wie wenn man 3 Tage keine geraucht hat und die Gedanke mal eine rauchen zu wollen war auch deutlich mehr da als zuvor. Und das obwohl ich als ich zb 2 Monate oder 3 keine geraucht habe nie gehabt Habe. Kann mir jemand vlt weiterhelfen oder mir sagen ob es jetzt wirklich zu 100 % an dem Entzug liegt und mein Körper jetzt anfängt die ganze Chemie aus meinen körper auszustoßen und sich zu reinigen ???

Ex Raucher, 10.03.2021 - 17:31 Uhr

Ich kann jedem Raucher nur empfehlen, auf E Zigaretten umzusteigen. Das ist mM nach die einzige erfolgsversprechende und schonende Art und Weise das Rauchen erfolgreich aufzuhören. Abgesehen davon, dass man beim Dampfen bei weitem nicht soviele Schadstoffe wie bei einer herkömmlichen Zigarette aufnimmt und der körperliche Zustand (Lungenvolumen, Haut, Kondition, Blutdruck etc.) sich innerhalb kurzer Zeit messbar verbessern kann, ist einer der größten Vorteile die Möglichkeit, gezielt die Nikotinmenge bis auf 0mg reduzieren zu können.

Mike, 14.02.2021 - 12:56 Uhr

Ich (44) hab geraucht seit ich 13 Jahre alt war. In letzter Zeit habe ich mir Sorgen wegen Raucherhusten gemacht und aufgehört. Der Raucherhusten war nach 3 Tagen weg. Ich laufe mit FFP2-Maske in den 4.Stock, da hatte ich letzte Woche noch Erstickungsängste. Wenn das nach einer Woche weg ist, kann es dann so schlimm sein wie immer gesagt wird? Leider habe ich psychisch jetzt Probleme, die ich nie hatte. Ängste und Unsicherheiten, schwer zu beschreiben. Das hat mir auf Arbeit und im Privatleben schon Probleme gebracht. Darauf war ich nicht vorbereitet, und fühle mich von der Nichtraucherlobby unvollständig informiert. Mein Fazit: Sicher ist Rauchen schädlich, Nichtrauchen kann aber noch schädlicher sein, je nach Person.

Niklas, 09.05.2020 - 17:24 Uhr

Habe einen Puls immer von 112 und bin Raucher ist der Puls normal beim rauchen dass der so hoch ist?

Pascal, 29.10.2019 - 23:46 Uhr

Hallo ich leide schon seit einer längeren Zeit unter Schwindel hab als immer solche Phasen bei denen es mir total schlecht geht. Noch dazu hab ich totale Konzentrations und Orientierungs Probleme. Rauche ca 25 Zigaretten am Tag seit ungefähr 14 Jahren. Meine Frage an euch hatte jemand auch diese Probleme und wenn ja gingen diese durch den Rauchstop weg? Hab schon einmal 1 Monat damit aufgehört leider hatte ich genau die selben Symptome wie mit Zigaretten.LG

Matthias K., 27.07.2019 - 12:49 Uhr

Liebe Leute, versucht es doch mit Champix, ich persönlich kann es nur empfehlen.. .die angegebenen Nebenwirkungen haben nach mir eher mit dem Nikotinentzug zu tun... habe das Medikament zwei Wochen eingenommen und weiterhin geraucht... nun seit 21 Tagen Nichtraucher ohne großes Verlangen nach dem Nervengift Nikotin... seit Tag 19 nur eine Tablette am Morgen... und es geht mir bestens.

Petra, 16.07.2019 - 16:31 Uhr

Hallo Steffen, ja die Gier danach kenne ich auch. Versuche es mal mit CBD-Öl, da es beruhigt und das Verlangen nach Zigaretten stark herabsetzt. Und als Zwischendurch-Lösung eben das Pflaster, bis die Gier vorrüber ist. MfG Petra

Steffen S., 30.05.2019 - 08:57 Uhr

Ich habe mit 6 an der ersten Zigarette gezogen. Mit 21 habe ich das erste mal aufgehört mit 22 endgültig. Danach bin ich 2 mal Rückfällig geworden da ich depressionen bekommen habe und mir eh alles egal war. Zum Glück habe ich mittlerweile Asthma und konnte deswegen gar nicht mehr rauchen. Aber durch das Nikotin konnte ich überhaupt die Führerschein Prüfung bestehen. Ich habe damals ein Nikotinpflaster genommen, war damals schon nicht Raucher. Ich bin ohne ständig durchgefallen. (Ich habe ADS) die Standard Medikamente vertrage ich nicht mehr. Andere haben nicht so einen beruhigenden Effekt wie Nikotin. Auch meine Vergesslichkeit ist viel weniger mit Nikotin. Schade dass es Nebenwirkungen hat. Als Raucher hatte ich immer Lila Hände damit ist Schluss. Ich bin 27 aber die Gier nach den Zigeretten werde ich wohl nie Los. Obwohl ich den Geruch mittlerweile nicht mal mehr mag. In der Schule hatte ich mal gelernt dass das Areal für Sucht mit der Zeit schrumpft und das Verlangen so weniger wird. Davon merke ich leider nichts

Rajan, 04.05.2019 - 03:10 Uhr

Guten Tag allerseits. Ich bin nun fast 2 Monate dampffrei. Habe etwa 1/2 Jahr Zigaretten geraucht, bin dann auf eine E-Zigarette umgestiegen und habe diese jetzt 1 1/2 Jahre genutzt. Nun habe ich eine Rachenentzündung und ich war sehr geschockt und dachte es sei Krebs – was den abrupten Stop erklärt. Im Internet hab ich gelesen, dass die Entzugssymptome nach 2-3 Wochen weg sind. Seit dem ich aufgehört habe bin ich: -unkonzentriert und kann schwer ein Thema bei behalten -habe das Gefühl perfekt sein zu müssen vor Anderen -Schlafprobleme und schlafe meistens 10Stunden wenn nicht sogar 14. -Schwindelgefühl -richtige Panik vor Telefonaten und ständiges aufschieben -generell wurde ich noch ruhiger als ich schon bin -ein “Nichtschaffengedanke“ bei jeder Tätigkeit Ich ärgere mich darüber sehr und die Ezigarette ist für mich ein Stütze das ich meinen Alltag überhaupt meistern konnte. Ich hatte natürlich auch dran gedacht das die Sucht so gestimmt ist das man es ohne nicht schafft... Gruß

Musa K., 01.05.2019 - 20:42 Uhr

Hi alle zusammen.bin 40 Jahre alt und habe ungefähr 20 Jahre geraucht,habe vor 4 von heute auf morgen aufgehört,ich habe immer noch Gedanken an Zigaretten oder eine zu rauchen was ich natürlich nicht machen werde...so bald der Gedanke kommt haben ich ein Achterbahnfahrt mit Stimmung. Mal geht’s mir super mal nicht.... und ich mach mir viel Gedanken über alles was ich lese höre beispielsweise über Krankheiten über Tod usw ist das normal? Wo ich geraucht hatte, hatte ich solche Gedanken ganz selten! Dankeschön schon mal voraus für ihre Antwort.

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 07.05.2019

Nikotin bewirkt über bestimmte Rezeptoren im Gehirn eine Verbesserung der Stimmung. Anders ausgedrückt: Es ist erwiesen, dass Nikotin antidepressiv wirkt. Leider hält diese Wirkung nur etwa 10 Minuten oder weniger an, so dass bei Gewohnheitsrauchern nach dieser Zeit wieder der Wunsch nach einer weiteren Zigarette entsteht.

Ziesmer, 29.04.2019 - 08:10 Uhr

Hat mir sehr geholfen der Beitrag.

Jürgen, 11.03.2019 - 22:37 Uhr

Mit 17 habe ich angefangen zu rauchen und mit 18 bei der Bundeswehr manchmal mehr geraucht als gegessen. Rauchen bedeutete "purer Genuss". Mit 24 merkte ich erstmals, dass ich nicht mehr "Herr im Haus" war. Ich wollte aufhören (junger Vater), schaffte es aber nicht. Ein halbes Jahr erlebte ich heftigen Schmacht, suchte die Nähe von Rauchern, und fing ich wieder an ("Nimm mal eine, nur eine"). Im Jahr danach hatte ich eine schwere Grippe, und konnte daher nicht rauchen. Genesen, aber noch schwach, wurde mir wiederholt schlecht vom Rauchen. Ich versuchte es trotzdem wieder, als mir plötzlich klar wurde, dass ich mich selbst wieder ans Rauchen gewöhnen wollte. Warum eigentlich? Ich wollte doch aufhören damit. Als ich beschloss: "Dann höre ich am besten jetzt auf.", hatte ich den Kampf gewonnen. Diese letzten Erfahrungen mit dem Rauchen waren so mies. Ich wusste sofort, dass das Rauchen keine Macht mehr über mich mehr hatte, und so war es auch. Jürgen (72)

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 12.03.2019

Vielen Dank für den Kommentar.

Heinrich, 16.02.2019 - 15:39 Uhr

Zwei Wochen nach meinem Rauchstopp habe ich das Gefühl, depressiv verstimmt zu sein. Umwelt- und persönliche Faktoren, die diese Stimmungen begünstigen, erkenne ich in meinem Leben nicht. Ist das eine Phase des Entzugs?

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 18.02.2019

Ja, das ist durchaus nicht selten. Rauchen hat einen antidepressiven Effekt, Rauchstop kann eine depressive Verstimmung hervorrufen oder verstärken.

Chris, 14.01.2019 - 09:43 Uhr

Ich bin nun 28 Jahre und habe seit meinem 16. bis zum 02.05.2016 täglich ca. 10 Zigaretten geraucht. An diesem Tag schwor ich mir aufzuhören, schaffte es vier Monate und fing auf einer Feier wieder an... Seit dem rauche ich zwar nicht mehr täglich, sondern nur bei irgendwelchen feierlichen Anlässen. Aber es ist trotzdem Schwachsinn und ich will es ab jetzt nun endgültig aufhören. Stimmungsschwankungen habe ich fast täglich und ich hoffe, dass sich das in den nächsten Monaten einstellt. Vor zwei Jahren wurde ich geröntgt und der Arzt im KH meinte es sei alles völlig in Ordnung. Ich glaube ich neige zu Hypochondrie, weshalb das rauchen bzw. die Gedanken an die gesundheitlichen Folgen tatsächlich meinen ganzen Tag bestimmen. Ich kann mich nicht konzentrieren, bin schlecht gelaunt und denke die ganze Zeit nur daran, "hoffentlich habe ich noch keine schlimme Krankheit durch das Rauchen bekommen"...

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 14.01.2019

Wenn die Gedanken an die Gesundheit tatsächlich den ganzen Tag bestimmen, wäre es sinnvoll über eine psychologische Beratung nachzudenken.

Metin, 25.11.2018 - 23:14 Uhr

Guten Abend, habe seit 13.9.18 aufgehört zu rauchen. Danch habe ich bis zum 3.11.18 e-Zigarette geraucht, bis ich zwischendurch Atmbeschwerden und Stimmungswechsel hatte so ein Unwohlsein. Am anfang selten und so ab den 25.10.18 des öfteren jetzt aktuell durchgehend Atembeschwerden. Habe natürlich Panik und deshalb war ich bei drei Hausärzten, Lungenfacharzt und HNO alle sagen wäre alles in Ordnung, außer dass ich vergrößerte Nasenmuschel habe. Jetzt habe bald einen Termin beim Psychologe. Schaue ob das hilft. Also schmacht habe ich nicht und sind diese Symptome normal. Ich hoffe sie können mir eine Lösung und Rat geben.

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 02.12.2018

Es ist nicht ungewöhnlich dass ein Nikotin-Entzug, vor allem wenn über viele Jahre geraucht wurde, zu körperlichen und psychischen Beschwerden führt. Allerdings müßten die körperlichen Entzugserscheinungen so langsam weniger werden, es sei denn, in der e-Zigarette war ebenso Nikotin. Es könnte sich dann durchaus noch um psychische Entzugssymptome handeln.

Zeyen, 08.07.2018 - 14:52 Uhr

Ich habe die Frage ob man wenn man aufhört zu rauchen in ein Stimmungstief fällt und ob es wieder aufhört?

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 09.07.2018

Das kann sein, weil Rauchen in gewisser Weise wie ein antidepressives Medikament wirkt. Wenn man dies absetzt, kann sich die Stimmungslage zunächst einmal verschlechtern. Das hört aber tatsächlich auch wieder auf.

Kirsten, 22.06.2018 - 23:35 Uhr

Ich muss mal wieder aufhören zu rauchen weil es mir finanziell nicht so gut geht. Ich bin auch körperlich krank und habe eine neurophatische Erkrankung geerbt. Jetzt bin ich wieder sehr sehr depressiv und überlege mir in die psychiatrische Klinik zu gehen. Jetzt kommt aber auch der Jux an der Geschichte, ich sitze dann wie beim letzten Aufenthalt im Gespräch und werde gefragt ob ich substanziellen Missbrauch mache. Ich sage dann, dass ich das Rauchen wieder aufgeben muss und auch denke will weil es ungesund und tödlich sein kann. Das erste was mir gesagt wurde und wieder wird, dass ich so viel Probleme habe und ich mich nicht noch mehr quälen sollte und zack bekomme ich eine fluppe zugesteckt und ich bin wenigstens wieder ansprechbar und kann die Therapie machen. Was soll ich denn jetzt davon halten?? Ich habe seit der Kindheit Depressionen und habe mich eigentlich immer sehr gut gefühlt wenn ich Zigaretten hatte, die ich je nach Gusto rauchte. Ich habe sogar viel Sport gemacht unter anderem Laufen und Radfahren und meine Venen und Arterien sogar das Herz waren Tipp topp, seit dem es mit der Erkrankung schlimmer wird und ich sogar noch Rollstuhl pflichtig bin, ich laufe so oft und viel es geht, rauche ich leider immer wieder mehr als ich es von mir kannte und ich vermisse die Stängel so sehr, weine nur noch und ja hab suizidale gedanken. Ich nehme dann meinen rescue Ordner und den Saft aber ich bin alleine und habe nur Kontakt zu den Eltern. Die Mutter setzt mich jetzt so schon unter Druck und sie raucht seit ca einem halben Jahr nicht mehr und ich sollte mich nicht so anstellen und sie will mich ständig raus nehmen und mir vormachen wie toll es ist. Klar spar ich auch dabei aber derzeit ist es so, dass ich vom Amt keine Hilfe bekomme da mein Sohn Einkommen hat und für mich zahlen sollte. Das ist utopisch und daher bin ich völlig von dem Elternhaus abhängig. So viel zum Thema alles easy mit dem letzten Gefühl des menschlichen Sein das mir die Stängel geben. Es ist tatsächlich ein Teufelskreis der nicht so einfach zu vernichten ist. Ich habe sehr viel Achtung vor Leuten die es aufhören können und es ist klar dass es tödlich sein kann und wenn man sich dessen bewusst ist, kann man das besser verstehen und aushalten. Ich rede mir das jetzt auch immer wieder so ein, auch dass ich unabhängig bin aber wenn ich weiß das ich wieder jeden Tag arbeiten muss um clean zu bleiben, das ist mir manchmal zu viel. Ich habe ja sonst nix und Alkohol trinken ist nicht mein Fall, das wurde mir schon vorgeschlagen und ich bin doch nicht blöd. Fakt ist, dass ich es nicht schaffen werde und wenn ich eine Zigarette irgendwo sehe muss ich kämpfen um nicht zu schnorren. So bald ich wieder Geld habe, weiß ich, dass ich mir Tabak holen werde. Liebe Leute, die reise ist es wert und wenn ihr mal einen schweren Moment habt, dann könnt ihr euch entscheiden, vielleicht ist es ja doch bei vielen anderen auch so ein langer Prozess. Ich wünsche euch viel Kraft dabei.

Marius, 07.03.2018 - 19:35 Uhr

Hallo, ich habe bezüglich der Quellen ihres Artikels eine Frage. Sie schreiben "Darüber hinaus beschreibt ein vor kurzem veröffentlichter wissenschaftlicher Bericht, dass es in Großbritannien insgesamt zehn Millionen Raucher gibt, von denen drei Millionen [...]" Aus welcher Quelle entnehmen sie diese Info ?

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 08.03.2018

Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass ich so viele Jahre nach dem Abfassen dieses Artikels diese Nachrecherche nicht mehr übernehmen kann.

Jasmina, 07.03.2018 - 13:46 Uhr

Hallo, Ich hoffe inständig, dass sie mir helfen können. Ich hatte Depressionen und eine Angststörung. Mit Sertralin klappte aber alles wieder gut und ich war zwei Jahre symptomfrei. Seit dem ich versuche mit dem Rauchen aufzuhören (schaffe Max 3 Tage) habe ich schlimme Weinanfälle ohne Grund, gestern sogar wieder einen angszustand. Mir geht es so schlecht, dass ich die Folgen des rauchens lieber in Kauf nehme als diese Laune. Habe wirklich nervige Stimmungsschwankungen. Meine Frage, geht das vorbei wenn ich einfach konsequent weiter verzichtet? Ist es irgendwo "normal", und wieso ist es dann bei manchen so einfach? Herzliche Grüße

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 07.03.2018

Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass es keine anonyme Internet Sprechstunde geben kann. So wie Sie es beschreiben brauchen Sie sicherlich professionelle Hilfe in einem direkten Gespräch. Wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt oder an diejenigen, die Ihnen in der Vergangenheit bereits bei Ihren Problemen geholfen haben.

Sabine, 06.03.2018 - 16:12 Uhr

Hallo - eine Frage zu den Stimmungsschwankungen. Ich hab vor 7 Tagen mit dem Rauchen aufgehört und davor knapp 2,5 Jahre wieder geraucht. Mir geht es psychisch hervorrragend - ich genieße es, mein Leben nicht mehr nach der Zigarette auszurichten und freue mich über die Möglichkeit endlich wieder richtig tief durchatmen zu können bald beim Sport. Jetzt habe ich obigen Artikel gelesen - kann es sein dass ein psychischer Einbruch zu einem späteren Zeitpunkt noch kommt? Körperlich hatte ich es schon drei bis vier Tage gemerkt - Müdigkeit, Frieren, Verstärkter Appetit. Das hat sich aber alles nun gelegt. Danke für die Antwort

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 07.03.2018

Ja, das kann sein. Die psychische Abhängigkeit vom Nikotinkonsum kann sich auch noch später bemerkbar machen. Es gibt ein sog. "Suchtgedächtnis" und das ist nicht vollständig löschbar.

Martina W., 02.01.2018 - 18:57 Uhr

Ich rauche seit acht Tagen nicht mehr und so geht es mir körperlich gut aber psychisch nicht und ich könnte mir gut vorstellen, dass das im Zusammenhang steht. Ich frage mich nun, ob es hilfreicher wäre, nochmals einen Rauchstopp zu starten, nachdem ich eine Weile z.B. Johanniskraut oder Neurexan genommen habe in der Hoffnung, dass die Nebenwirkungen dann nicht so stark sind? MfG Martina W.

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 03.01.2018

Sie können Johanniskraut oder Neurexan probieren! Ich würde aber versuchen den Nikotinverzicht trotzdem beizubehalten. Das Rauchen wieder anzufangen und einen erneuten Verzicht unter den o. g. Wirkstoffen zu starten ist keine konsequente Vorgehensweise und außerdem sehr fraglich bzgl. eines Erfolges.

Agrippinensum, 14.11.2017 - 13:13 Uhr

Hallo . Ich habe auch aufgehört zu rauchen aber aus folgendem Grund: Ich habe jahrelang Zigaretten und Alkohol am Wochenende in großen Mengen missbraucht. Dazu kam dann meist auch ein Drogenmissbrauch (cocain) . Jahrelang hatte ich keine bis kaum Nebenwirkungen, bis sich plötzlich montags beim rauchen Panikattacken eingestellt haben. Erst Muskelverspannungen im Nacken ....dann das Gefühl meine Hände oder Füße gehören nicht mehr zu mir ...

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 14.11.2017

Vielen Dank für Ihren Kommentar. Beim Missbrauch in der Kombination von Alkohol, Nikotin und Cocain muss man an eine komplexe Suchterkrankung denken. Falls noch nicht geschehen empfehle dringend eine Suchtberatung, ggf. auch eine gezielte Behandlung.

Martina H., 09.11.2017 - 21:13 Uhr

Mein Mann hat vor zwei Jahren aufgehört zu rauchen. Er hat sich seit dem sehr stark verändert. Um nicht zu sagen, ich kenne diesen Mann nicht mehr. Er ist launisch, respektlos mir gegenüber, und reden kann man überhaupt nicht mehr mit ihm. Liegt das alles am nicht rauchen? Hab ich Hoffnung , dass das aufhört? Ich bin sehr traurig darüber und seit her habe ich keinen Zugang mehr zu ihm. Ich halte das nicht mehr aus. Es gibt kein vernünftiges Wort mehr. LG Tina

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 14.11.2017

Das hört sich sehr nach einem dringenden Bedarf für professionelle Hilfe an. Versuchen Sie Ihrem Mann zumindest zu einem psychologischen Erstgespräch zu motivieren. Holen Sie sich eventuell Hilfe aus der Familie.

Manuela, 27.08.2017 - 12:02 Uhr

Hallo, nachdem ich zufällig auf diese Seite gekommen bin möchte ich kurz mein Problem schildern. Ich habe durch ein Konzept am 03.12.16 meine letzte Zigarrette geraucht. Seitdem Tag träume ich Nachts so intensiv, wie vorher noch nie. Und zwar jede Nacht. Plötzlich sind in meinen Träumen verstorbene Verwandte, Arbeitskollegen, Personen zu denen man kaum mehr Kontakt hat. Alles in den unrealistischsten Situationen. Kann das mit dem Nikotinentzug zusammenhängen? Ich hatte eigentlich keinen - im Gegenteil. Ich fühle mich seit dem ersten Tag super. lg

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 28.08.2017

Ich halte es nicht für vollkommen ausgeschlossen, dass solche Phänomene auch langfristig nach Rauchverzicht auftreten. Es gehört aber nicht direkt zu meinem Fachgebiet, daher wäre ich auch unsicher.

Helena, 21.08.2017 - 15:09 Uhr

Ich kann mich meinen Vorgängern nur anschließen. Es ist ein wunderbares Gefühl rauchfrei zu sein und ich genieße es seit über vier Monaten.

Jens, 20.07.2017 - 20:27 Uhr

Hallo allerseits. Wie viele hier habe ich auch über 30 Jahre gepafft. Ich habe vom Einen auf den anderen Tag aufgehört, weil in meinem Umfeld alle, die es mit irgendwelche Ersatzdrogen, ob nun Pflaster, Pillen, E-Zigaretten usw. versucht haben, kläglich gescheitert sind. Ich unterhielt mich mit einem Busfahrer eines Reiseunternehmens, der hatte mir sagte, er hätte seine Zigaretten in die Jackentasche gesteckt und sich selbst auferlegt, er greift sofort wieder zur Zigarette, wenn ihm einfällt warum er eigentlich raucht. Ich brauchte zwar noch etwas "Bedenkzeit ", aber ich habe es drei Monate später genauso gemacht . Erst nach vier Wochen habe ich die Packung Zigaretten aus meiner Jacke getan. Nun bin ich seit 200 Tagen ohne blauen Dunst ausgekommen. Und wenn ich mal schmachte, rieche ich mal an einer Fluppe, und dann ist gut.

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 24.07.2017

Herzlichen Glückwunsch. Ein für andere sehr wertvoller Kommentar, zur Nachahmung empfohlen!

Vanessa, 03.06.2017 - 12:06 Uhr

Hallo,danke für den Artikel! Ich habe seit dem 14. Lebensjahr geraucht und bin jetzt 31, fast 32. Habe vor ca. 1,5 jahren das Zigarettenrauchen weitestgehend aufgegeben. Aber weiterhin Tabak mit Cannabis geraucht. Das habe ich nun auch seit 4 Wochen eingestellt. Geholfen hat mir ein vaporizer, den ich nun aber auch seit einer Woche nicht mehr brauche. Die ersten zwei Wochen hatte ich depressive Stimmungen. Mittlerweile gar nicht mehr! Im Gegenteil, ich bin nun viel besser gelaunt und viel energievoller und selbstbewusster. Ich rieche viel besser und genieße die Natur und schöne Momente mit meiner Katze sowie gute Musik viel mehr! Bin so froh, den ganzen Dreck los zu sein! Viele Grüße und viel Erfolg allen, die sich von einer Sucht verabschieden.

Jenne, 25.04.2017 - 18:31 Uhr

Hallo erstmal! Nach tausenden Versuchen habe ich es endlich geschafft von meiner Nikotinsucht endgültig loszukommen. Ich bin vor kurzem 39 Jahre alt geworden und habe es sofort von heut auf morgen endgültig geschafft meine Krankheit - also Nikotinsucht - zu besiegen. Ich habe es schon tausende male mit Pflastern oder Kaugummis ausprobiert, allerdings ohne Erfolg. Dann habe ich meinen Arzt um Rat gebeten und habe Rezepte für Bupropion gekriegt. Das hat sich aber leider nicht durchgesetzt, weshalb ich einen Rückfall hatte. Nach und nach habe ich es dann doch geschafft und innerhalb fünf Tagen habe ich mein Leben um 360 Grad geändert: In mein Heim kommt jetzt kein Kaffee und kein Nikotin mehr rein. Statt den Tabak-Konzern reich zu machen gehe in Fitnessstudio und gönne mir andere Sachen, statt mich in den Tod zu rauchen. Ich bin 1000% fit und 25 Jahre sind genug als Raucherin. Ich war grad 14 Jahre alt, als ich mit Nikotin anfing. Aber zum Glück bin ich jetzt endlich nikotinlos. Alle die es wollen schaffen es auch, egal wie oft sie Rückfall erleiden. Aber die Sucht zu bekämpfen wird sich lohnen, da du noch 10 Jahre länger leben wirst und das in guter Gesundheit. Also zweifle niemals daran den inneren Schweinehund zu überwinden! Mfg Jenne

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 28.04.2017

Vielen Dank für diesen Kommentar!!

Alex, 18.04.2017 - 17:59 Uhr

Hallo, ich bin Diabetiker und war starker Raucher! Habe eine diagnostizierte Angststörung mit damit einhergehenden Panikattacken. Schwindel und Angst waren eigentlich mein ständiger Partner und natürlich Zigaretten... Seitdem ich nicht rauche, mehr sind diese Symptome nahezu alle verschwunden. Ich kann mir vorstellen, wenn die Sicht auf das Rauchen an sich geändert wird, ändert sich auch die Gefühlslage. Ich vermisse nichts mehr, sondern bin froh um jeden Tag, an dem ich nicht rauche. Liebe Grüße

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 19.04.2017

Vielen Dank für diesen wertvollen Kommentar!

Katze, 31.03.2017 - 17:20 Uhr

Ich habe mit fast 18 Jahren begonnen zu Rauchen, mit 25 wieder aufgehört und nach sieben Jahren wieder angefangen. Seitdem habe ich wieder ca. sechs Jahre geraucht und nach einigen gescheiterten Versuchen bin ich jetzt wieder 19 Tage rauchfrei. So lange ich auf Arbeit bin ist alles ok, aber am Wochenende verfalle ich teilweise in depressive Verstimmungen oder auch am Feierabend nach der Arbeit. Ich bin nach zwei längeren Beziehungen wieder allein ohne Kind und habe wenig Freunde, bzw. die, die ich habe, sind mit Familie und Co beschäftigt. Das Rauchen war mein Freund in der Not! Ich finde es aber teuer und ungesund!

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 03.04.2017

Es erscheint sinnvoll darüber nachzudenken, professionelle psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Larry L., 08.01.2017 - 11:48 Uhr

Seit fast 40 Jahren (bin jetzt 58 Jahre alt) habe ich geraucht. Wegen der Schwangerschaften (2 Kinder bekommen) hatte ich damals kurzfristig mit dem Rauchen aufgehört, aber immer wieder damit angefangen. Seit ca 4 Jahren wurde bei mir eine chronische Lungenkrankheit (COPD St. 3) festgestellt. Trotz vielem habe ich es nie geschafft, vom Rauchen wegzukommen. Am 22.12.16 wurde mir eine Akupunktur vorgeschlagen und diese habe ich auch durchgezogen, damit ich von dem Rauchen wegkomme. Mir wurde jedoch schon im Vorfeld gesagt, dass diese Akupunktur nur zur Rauchentwöhnung Hilfestellung leisten soll. Seit dieser Akupunktur rauche ich nicht eine Zigarette, dafür aber eine E-Zigarette mit Menthol und 0mg Nikotin. Ich habe seitdem jedoch Probleme mit der Aussprache und weiß nicht, wie ich manche Dinge anderen Personen rüberbringen soll. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich mich gut ausdrücken kann, aber jetzt gibt es Situationen, in denen ich einfach ohne Grund anfange, zu weinen, traurig usw. bin. Ich habe keinerlei Interessen mehr am Internet, Telefonieren, Lesen usw. Außerdem habe ich seit den letzten Tagen das Gefühl, dass ich Musik/ein Sprechen in meiner Umgebung bzw. um mich herum hören, obwohl da nichts ist. Ich drücke es Mal so aus: Halluzinationen oder Sinnestäuschungen. Das was hier jetzt geschrieben habe, konnte ich früher innerhalb kurzer Zeit schreiben, jetzt brauche ich Stunden, bis ich es rüberbringe. Könnt Ihr, die das lesen mir schreiben, wie ich mich weiter verhalten soll? Oder soll ich mit diesen Verhalten meinerseits mal einen Arzt aufsuchen? Normal bin ich lustig usw, aber jetzt erkennen mich viele nicht mehr wieder. Danke!

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 10.01.2017

Diese Umstände sollten Sie unbedingt mit einem Arzt, am besten einem Neurologen besprechen.

Herbert, 02.01.2017 - 13:53 Uhr

Ich habe knapp 20 Jahre lang stark geraucht (min. eine BigBox am Tag). Im letzten Jahr habe ich von einem Tag auf den anderen aufgehört - und es erfolgreich durchgezogen! ABER seit diesem Tag bin ich antriebs- und lustlos (auch sexuell), schnell und stark gereizt und ständig genervt. Ist das eine Depression? Sport treiben, gesund ernähren - alles selbstverständlich. Rauchfrei zu sein, ist schön und gut, aber ich hätte gerne mein altes Leben zurück - wenn ich so weitermache, stehe ich bald ohne Partner da..

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 02.01.2017

Dies ist eine bemerkenswerte Beschreibung. Respekt vor so viel Konsequenz und Offenheit! Wenn Sie ein viertel Jahr abstinent sind und die Symptome immer noch anhalten, bedarf es einer weiteren Klärung. Wenn die Lebensqualität unter Nikotinverzicht schlechter ist als mit Zigaretten sind es möglicherweise die Umstände, die dazu führten dass Sie 20 Jahre lang geraucht haben. Es ist nur allzu verständlich dass Sie die vorherigen Umstände wieder zurück haben wollen. Es ist nur die Frage, ob zum dauerhaften Wohlbefinden tatsächlich der dauerhafte Nikotingebrauch sinnvoll und notwendig ist. Eine Depression erscheint bei dieser Schilderung nicht wahrscheinlich. Ich kann nur empfehlen dass Sie sich psychologisch beraten lassen bevor Sie das Rauchen wieder anfangen.

Gloria, 06.03.2016 - 17:18 Uhr

Hallo, mir fehlt hier irgendwie die Thematisierung von MAO Hemmern im Tabak sowie auch die undifferenzierte Gleichsetzung von Nikotin und Tabak ist nicht wirklich state of the art. Zeit für ein Update des Artikels.

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 07.03.2016

Vielen Dank für den Hinweis.

Andreas W., 04.03.2016 - 05:09 Uhr

Ich habe seit meinem 16. Lebensjahr geraucht. Nun habe ich aufgehört ich hatte dies schon zwei mal zuvor versucht, jedoch ohne Erfolg. Da ich auch Epileptiker bin und starke Medikamente einnehme, hatte ich großen psychischen Stress, sodass ich wieder angefangen habe. Nun, mit Hilfe von anderen Medikamenten, konnte ich erneut aufhören, da sich diese nicht auf meine Psyche auswirken. jedoch habe ich bei diesem Rauchstopp ein anderes Problem: Nach etwa 6 Wochen habe ich andauert Herzrasen und einen Puls, der um die 100 ist (Ruhepuls), sonst ist dieser gewöhnlich bei 70. Zudem habe ich ein extrem beklemmendes Gefühl in der Brustgegend - als ob ein Druck darauf liegt - und dies nun schon eine Woche lang. Dies wirkt sich mittlerweile auch auf meine Psyche aus, da es extrem anstrengend ist. Kann man dagegen etwas unternehmen oder hilft da nur Abwarten? Mit freundlichen Grüßen Andreas Weiß

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 06.03.2016

Für eine ärztliche Beurteilung fehlen hier eine ganze Reihe von sehr wichtigen Informationen. Beispielsweise: Welche Medikamente nehmen Sie ein? Welche Medikamente haben Sie eingenommen, um mit dem Rauchen aufzuhören? Welche Risikofaktoren für das Auftreten von Herzerkrankungen bestehen bei Ihnen? Der Fragenkatalog ist noch viel größer. Also: Mit diesen Beschwerden sollten Sie sich unbedingt an Ihren Hausarzt wenden. Eine anschließende kardiologische Untersuchung wäre zu erwägen.

Marcel S., 14.01.2016 - 21:27 Uhr

Ich habe seit meinem 14.Lebensjahr geraucht und mit 23 Jahren für ganze 7 Jahre aufgehört. Nun (36) habe ich vor 3 Wochen erneut aufgehört. Ich war immer sehr sportlich, habe mich super gefühlt, war ein echter Sportfreak. Aber Sport und Zigaretten...das geht nicht! Ich war erschüttert, wie tief ich gesunken bin. Eine Schachtel rauchte ich mindestens am Tag. Doch damit ist jetzt endgültig Schluss! Schafft Routinen und Erlebnisse, die die Hormonausschüttung aktivieren. Ich bin z.Z. in einer kleinen Depression, aber treibe viel Sport. Sonntags gehe ich z.B. in die Sauna und schaue, dass ich viel Schlaf bekomme. Das wird schon wieder. Und das Wichtigste ist, das Leben einfach zu genießen! ;-) Euch allen viel Kraft und Liebe.

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 15.01.2016

Vielen Dank für diese Schilderung. Es geht sehr genau um dieses Problemfeld.

Katharina M., 09.10.2015 - 13:01 Uhr

Im Großen und Ganzen habe ich in dem Artikel nichts neues erfahren. Ich denke, dass es auch andere Raucher so sehen. Trotzdem kann ich den Artikel nicht bestätigen! Diese Fakten werden uns Rauchern immer wieder um die Ohren gehauen. Ich selber habe lange geraucht und kenne auch viele, die Rauchen. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um Kettenraucher, sondern es ging um den genussvollen Einsatz der Zigarette. Von denen ist niemand (ich eingeschlossen) depressiv geworden. Ich denke es müssen viele weitere Faktoren zusammenwirken, dass eine Depression entsteht. Inwieweit wird auch der Fakt des allgemein psychischen Zustandes eines Menschen beachtet? Sowie der Hintergrund eines Menschen? Es gibt statistische Zusammenhänge zw. dem Gesundheitszustand eines Menschen und seiner Lebenssituation. Dies war auch ein Thema während meines Studiums. Ganz einfach ausgedrückt kam heraus, dass Personen, die eher ungünstige/ belastende Lebenssituationen haben eher krank werden (bei uns ging es vorwiegend um psychische Erkrankungen). Diese haben dementsprechend häufiger zu den zugänglichen Suchtmitteln gegriffen. Nun muss man überlegen ob wirklich Nikotin alleine die Depression hervorruft oder ob eine vorhandene depressive Verstimmung durch den dauerhaften und überstiegenen Nikotinkonsum, verschlimmert wird. Letzteres setzt jedoch voraus, dass bereits eine depressive Verstimmung vorliegt. Dies ist ein sehr interessantes Gebiet! Ich selber habe mit dem Rauchen aufgehört und habe dies durch die e-Zigarette geschafft. Nun dampfe ich noch ab und an. Auch hier enthält mein Liquid weiterhin Nikotin, wenn auch in einer geringen Dosis. Ich rauche und dampfe jetzt seit insgesamt 17 Jahren und bin kein bisschen depressiv. Ich würde niemals sagen, dass das eine gesünder ist als das andere! Egal ob man raucht oder Alkohol trinkt, beides kann man in Maßen genießen, doch muss man sich den Risiken stets bewusst sein.

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 11.10.2015

Sie haben in dem Artikel nichts neues erfahren, da Sie schon sehr viel Erfahrung mit dem Thema gesammelt habe. Dies trifft jedoch nicht für alle Menschen zu.

Martin, 02.10.2015 - 07:58 Uhr

Ich rauche seit ich 16 bin mehr oder weniger regelmäßig. Ich habe oft aufgehört und immer in besonderen Stresssituationen wieder angefangen damit. Nun bin ich 35 und leide seit geraumer Zeit an depressiven Verstimmungen. Nun habe ich mit dem Rauchen aufgehört, da ich schon länger das Gefühl hatte, das Rauchen verstärke die depressive Verstimmung und bisher hat sich diese in der Tat verbessert. Gibt es einen Zusammenhang, dass Rauchen depressive Verstimmungen auch fördern kann?

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 03.10.2015

Ja, Hinweise darauf gibt es. Dies gilt im Prinzip für jedes "Suchtmittel", also auch für Alkohol, Cannabis, Kokain etc.

Fluppidisk, 28.09.2015 - 11:55 Uhr

Depressionen beim Rauchen habe ich zum Glück nie verspürt. Aber jetzt, wo ich aufgehört habe, fühle ich mich des öfteren verstimmt. Kann das auch mit den Zigaretten zusammenhängen, die ich früher geraucht habe? Ich habe mit 25 angefangen (was ja kaum jemand macht), hatte mehrere Aufhörversuche, der letzte ist gut acht Monate her. Bei früheren Aufhörversuchen ist es mir deutlich besser ergangen. Wäre ich nur mal dabei geblieben. Aber egal, Hauptsache, dass ich jetzt nicht wieder anfange. Ich kann nur jedem empfehlen, so früh wie möglich aufzuhören. Wenn man erst über fünfzig ist, ärgert man sich, dass man in früheren Jahren sein Energiereservoir über Gebühr strapaziert hat. Ein kleiner Trost bleibt: besser spät als nie :-)

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 28.09.2015

Wenn die Stimmungsschwankungen zu häufig sind oder werden lassen Sie sich durch einen Neurologen/Psychiater untersuchen. Nikotingenuss unterdrück depressive Verstimmungen.

Philipp, 27.04.2015 - 19:25 Uhr

Ein großartiger Artikel, habe 2013 mit 34 Jahren nach über 21 Jahren Konsum aufgehört zu rauchen und jetzt versucht einem Bekannten die Empfindungen und emotionalen Nöte der ersten Zeit begreiflich zu machen, da er auch vor hat es zu versuchen. Jetzt kann ich ihm einfach den Link hierher geben. Danke für die Hilfe!!!!

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 29.04.2015

Danke für die Blumen!

Edaurd, 05.02.2015 - 17:11 Uhr

Hätte eine große Bitte! Habe einmal einen ärztlichen Fachartikel gelesen, wenn Kinder (b. B mit 5 Jahren) eine Zigarette rauchen, das dies dann negativ im Gehirn gespeichert wird und dadurch eventuell später durch diese Erfahrung die Gefahr Raucher zu werden weniger gefährlich ist. Wissen Sie wie ich zu diesem Artikel kommen kann. Mit kollegialen Grüßen

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 07.02.2015

Wenn Sie nicht mehr Angaben haben als diese aus Ihrer Erinnerung, wird es sehr viel Geduld und Zeit kosten, den Artikel zu finden. Wenigstens eine Eingrenzung der Quelle wäre hilfreich um gezielter suchen zu können.

Stefan, 09.10.2014 - 02:14 Uhr

Wie lange können denn die besagten Stimmungsschwankungen und depressiven Verstimmungen anhalten ? Ich habe vor 6 Wochen aufgehört zu rauchen, die ersten 3 Wochen war ich hauptsächlich damit beschäftigt nicht zu rauchen, so das mir keine Depression aufgefallen ist. Danach hatte ich jedoch extremste Stimmungsschwankungen , die in immer kürzeren Abständen immer größere Ausreißer hatten. Momentan ist es ein klein wenig besser, das kann jedoch nur eine Momentaufnahme sein, deswegen meine Frage, wann hat sich das Gehirn in der Hinsicht wieder normalisiert ?

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 09.10.2014

Das ist sehr verschieden und hängt auch davon ab wie lange Sie vorher geraucht haben. In der Regel ist nach etwa 3 Monaten das Gröbste überstanden. Es kann aber auch ein halbes Jahr dauern. Zunächst war es ein großer Schritt überhaupt den Versuch zum Nikotinverzicht zu machen. Das Durchhalten ist der zweite große Schritt. Wenn Sie befürchten tatsächlich wiederholt depressive Stimmungsschwankungen zu erleben, besprechen Sie dies mit Ihrem behandelnden Arzt.

Conny, 09.02.2014 - 20:07 Uhr

Ich habe eine Frage: Ich lese überall, dass Rauchen eine antidepressive Wirkung hat. Mir wird jedoch zur Zeit bewusst, dass sich gleich beim ersten Zug meine depressive Stimmung verstärkt. Oder sie überhaupt einsetzt. Kann das sein? Wie kommt das? Wo könnte ich mehr darüber erfahren? Ich rauche seit fast dreißig Jahren und schaffe es nicht, aufzuhören. Es ist absurd.

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 10.02.2014

Nicht viel von dem was geschrieben steht ist auch korrekt. Der Nikotingenuss hat keine antidepressive Wirkung im Sinne einer Therapie. Der Genuss von Tabak kann die Symptome einer Depression kurzfristig lindern. Daher rauchen Menschen mit einer Depression so häufig. Allerdings mit fatalen Folgen. Es gibt aber auch Menschen bei denen sich die Depressionssymptome nach Nikotingenuss verstärken.Ziel der Behandlung einer Depression ist auch immer die Nikotinentwöhnung. Danach sollten Sie suchen.

alexa, 06.02.2014 - 21:01 Uhr

was könnte so ein Wendepunkt sein? Ich bin gerne bereit ihm einen Anreiz zu geben- egal was es kostet! Nur,- das wird nicht das Problem (sowohl Rauchen- als auch Respektlosigkeit) Wir haben eine schwierige Phase- ich habe mich vor 3 Jahren von seinem Vater (Raucher- aber nicht deshalb) getrennt. Mein Sohn blieb bei mir, weil der Vater sein Leben alleine nicht meistern kann. Da die schulischen u. sozialen Probleme immer stärker wurden, holte ich mir prof. Hilfe- aktuell ist mein Sohn im Internat. Hier erfährt er Grenzen, lernt in kleinen Gruppen und hat schon einiges gelernt. Nur, dass er Menschen manipuliert und denkt, er könne allein über sein Leben bestimmen ist massiv ausgeprägt. Es ist nicht so, dass er mich nicht mag/liebt- nur Grenzen kann er nicht akzeptieren... Im Internat sind Zigaretten verboten- also raucht er heimlich- was kann ich tun? Nützt es, ihn zur Hypnose zu schicken??

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 07.02.2014

Ich komme hier an meine Grenzen. Ich bin Internist und Kardiologe und kein Psychologe oder Psychotherapeut. Und mit Kindern oder Heranwachsenden habe ich keine Erfahrung. Auch wird das Problem nun sehr speziell und lässt sich nicht schriftlich über das Internet klären. Professionelle Hilfe sollten Sie weiter in Anspruch nehmen. Aber in einem persönlichen Kontakt. Die Tatsache, dass Sie sich darum kümmern, Gedanken machen und nach Lösungen suchen ist ein ganz wesentliches Fundament. Darauf sollten Sie unbedingt weiter bauen.

Alexa, 06.02.2014 - 10:28 Uhr

..Anreize - das ich fürchte, das wären im Moment nur materielle Dinge. Und deren Reiz, der verfliegt viel zu schnell. Wenn er sich also Schuhe wünschen würde und ich ihm die kaufe, dann fürchte ich, kurz nach d. Kauf würde er wieder z. Glimmstengel greifen. Er braucht permanent Reize... Meinen Sie , er "belohnt" sich damit das er raucht?? Das mit der fehlenden Anerkennung/Belohnung aus dem Umfeld haben Sie gut erkannt- wobei, daran ist er selbst schuld- er stellt sich ins Abseits- durch Nichterfüllung von versprochenen Dingen, die er bewusst in Kauf nimmt, um später das "arme" Opfer zu spielen... und einen damit zusätzlich noch manipulieren zu wollen (was leider auch vielfach gelingt) Selbst in der Schule, wo er durch Leseschwäche Förderung erhält, in der Zwischenzeit aber Mitschüler ärgert oder im Unterricht stört nach dem Motto "mich interessiert das alles nicht!" Wenn er ermahnt wird, ist er aber nicht bereit zu "hören"...

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 06.02.2014

Sie haben alles richtig beobachtet. Rauchen erzeugt einen "Belohnungseffekt" im Gehirn. Und weil wir diesen Effekt andauernd und immer wieder haben möchten, wiederholen wir die "Handlung" Zigaretten rauchen vielfach täglich. Ihre Sorgen um die Entwicklung Ihres Sohnes sind begründet. So wie Sie es beschreiben braucht es einen Wendepunkt. Es kommt bei mir so an als würden Sie die Aufgabe der Erziehung allein bewältigen.

Alexa, 05.02.2014 - 15:33 Uhr

die Abgrenzung ist massiv vorhanden- trotz meiner negativen Einstellung gegenüber dem Rauchen schiebt er das Rauchen auf die Sucht- nach dem Motto "ich kann nicht aufhören" Reden ist das eine- Handeln: Zigaretten einsammeln /vernichten/klares Rauchverbot aussprechen? Doch was dann? Solange er vom Kopf nicht bereit ist, werde ich ihn nicht abhalten können. Psychologischen Rat wird er ablehnen- welche Möglichkeit gäbe es noch?

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 05.02.2014

Anreize geben! Was ist ihm am wichtigsten? Was will er haben und bekommt es nicht? Für was wäre er bereit, das Rauchen aufzugeben? Was sind Sie bereit zu geben, damit er mit dem Rauchen aufhört? Handeln Sie mit ihm. Zeigen Sie ihm, dass es Ihnen ernst ist, aber nicht mit erhobenem Zeigefinger, Verboten, Strafandrohungen o. ä. Anders herum. Positiv bestärken, fördern. Immer daran denken: Er nimmt das Gesundheitsrisiko mehr oder weniger bewusst in Kauf und raucht, weil Sie es ihm verbieten wollen. Möglicherweise belohnt er auch sich selbst, weil er aus seinem Umfeld keine Belohnung und Anerkennung bekommt. Das ist von mir aber schon sehr weit "aus dem Fenster gelehnt" ohne Ihre persönlichen Verhältnisse zu kennen.

Alexa, 05.02.2014 - 09:34 Uhr

.. Ihre Abhandlung für die Gründe z.Rauchen sind nachvollziehbar- habe ich doch selbst viel zu lange geraucht! Heute nicht mehr zu verstehen- habe abrupt aufgehört! Nun bin ich Mutter eines 14 jährigen- und.. was soll ich sagen.. ER RAUCHT- stark! Gibt es ein Mittel, das ihm beim Aufhören helfen könnte? Ich weiß - das wichtigste ist der Kopf. Ich leide mit jedem Lungenzug von ihm-, bloß meine Appelle erreichen ihn nicht. Ich wäre für eine Hilfe sehr dankbar! Viele Grüße Alexa

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 05.02.2014

Ein aus meiner Sicht ganz wichtiger Kommentar! Wie halten wir unsere Kinder vom Rauchen ab. Das Problem ist, dass wir die Angelegenheit von unterschiedlichen Stufen der Persönlichkeitsentwicklung betrachten. Appelle an die Vernunft kommen von Seiten der Erwachsenen. Dem gegenüber steht das Bemühen um die erfolgreiche Abgrenzung von der elterlichen Bevormundung bei den Heranwachsenden. Die Frage ist warum die Kinder ihre durchaus vorhandene Einsicht der Schädlichkeit des Rauchens überspielen und das Fehlverhalten als Mittel zum Erwachsen werden missbrauchen? Das ist individuell sehr verschieden. Ich würde die Kommunikation konsequent neutral und sachlich fortführen und ggf. Hilfe von Dritten suchen. Lieber jetzt einen Spezialisten für Kinder- und Jugendpsychologie hinzu ziehen, als Fehlentwicklungen über lange Zeit "einschleifen" lassen.

Bjasl, 03.02.2014 - 21:32 Uhr

Rauche seit 4 Jahren nicht mehr, war davor eigentlich sehr gesund. als ich aufgehörte, schlich sich eine Depression ein, die ich bis heute noch habe! frage mich oft, wenn ich wieder anfangen würde, ob die Depression wieder verschwinden würde

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 04.02.2014

Diese Schlussfolgerung trügt mit großer Sicherheit. Da kann ich nur dringend abraten. Erhalten Sie sich bitte in jedem Fall die Rauch-Abstinenz und besprechen Sie den Gedankengang bitte mit Ihrem Therapeuten.

Daniel, 20.01.2014 - 19:35 Uhr

hallo. ich hab eigentlich eher ne frage. ich bin seit ca 5 jahren raucher(20-25 zig./tag). seit 4 monaten bin ich wieder auf lithium carbonat eingestellt. seit genau 4 wochen bin ich ohne zigaretten, verwende aber nicotinpflaster jetzt schon in der geringsten dosis(17,5 mg). seit ein paar tagen hab ich aber das gefühl, das meine medikamente schwächer wirken. kann das sein, das es da einen direkten zusammenhang gibt? bitte um antwort

Antwort von Dr. med. Boris Leithäuser, verfasst am 21.01.2014

Fragen Sie bitte Ihren behandelnden Arzt der Ihren Fall genau kennt, ob ein Nikotinpflaster die Wirkung Ihrer Medikamente beeinflusst. Das kann grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden. Andererseits kann Nikotin aus einem Pflaster sich anders auf die Psyche auswirken wie das Nikotin aus dem Zigarettenrauch. Hier kommt es auf die Dosis an. Es können bei Ihnen tatsächlich nicht vorhandene Eindrücke entstehen. Je mehr Substanzen wirken, desto schwieriger ist die Beurteilung der Wechselwirkungen.

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