Hüftprothese: Mit Planung und Erfahrung zum optimalen Ergebnis

© Dr. Rinio

 

Hüftprothese als Therapie der Hüftarthrose - was sollte man als Patient erwarten?
Das Hüftgelenk kann verschleißen: Ein Sportunfall, eine angeborene Fehlstellung, eine Hüftnekrose oder Knorpelschwäche können Auslöser der Hüftarthrose sein. Die Patienten leiden unter vorzeitigem Knorpelverschleiß, Steifheit und schmerzhaften Einschränkungen im Alltag. Das Ziel der Hüftprothese: Schmerzfreiheit, Beweglichkeit und Lebensqualität. Für viele Patienten ist die Hüftprothese auch gut vereinbar mit sportlicher Aktivität. Bei über 200.000 OPs im Jahr in Deutschland ist die Hüftprothese eine seit vielen Jahren bewährte Behandlung. Doch worauf muss man als Patient achten?

Für wen ist die Teilprothese der Hüfte geeignet?
Relativ jungen Patienten mit Hüftarthrose wird empfohlen als “knochenerhaltendes” Vorgehen meist die “Teilprothese nach McMinn”: Der Hüftknochen bleibt dabei vollständig erhalten und wird lediglich überkront. Sollte später im Leben ein Prothesenwechsel nötig sein, ist die Ausgangssituation für den Patienten so gut, wie bei einer erstmaligen Operation der Hüftprothese: Jungen Patienten kann so die kompliziertere Wechseloperation erspart bleiben.

Stabile Hüftprothese trotz Osteoporose?
Eine Osteodensitometrie (Knochendichtemessung) vor der Operation einer Hüftprothese liefert wichtige Daten. Osteoporose kann die Haltbarkeit einer Hüftprothese nämlich beeinträchtigen. Die Hüftprothese soll auf jeden Fall vor Knochenbrüchen und vor Lockerung geschützt werden. Die Befestigungstechnik der Prothese und das gewählte Prothesenmodell müssen dies berücksichtigen. Für Patienten mit starker Osteoporose wird daher oft eine spezielle Zementierungstechnik gewählt.

Computergestützte Planung der Hüftprothese erleichtert gute Bewegungsabläufe
Genau an den Patienten angepasste Hebelverhältnisse der Hüftprothese sind wichtig für die Lebensqualität. Mit Hilfe räumlich aufbereiteter (3-D) Röntgenbilder der Patienten werden vor der Operation alle Komponenten der Hüftprothesen mit Hilfe einer Computersimulation geplant. Wichtige Fragestellungen, wie die passende Größe des Hüftkopfes, Neigungswinkel der Hüftpfanne und Art der Verankerung können mit dieser Planung im Vergleich mit tausenden von eingespeicherten Patienten optimiert werden. Optimale Hebelverhältnisse der Hüftprothese sind wichtig: So wird der Patient bei optimalen Bewegungsabläufen seine künstliche Hüfte nicht mehr als Fremdkörper spüren (“forgotten hip”). Die Haltbarkeit der Hüftprothese wird durch gute Planung ebenfalls deutlich verbessert.

Was bedeutet ein zertifizierter Hüftspezialist im EndoProthetikZentrum (EPZ)?
Bei der Nachuntersuchung der über 400.000 Knie- und Hüftprothesen-Operationen pro Jahr in Deutschland wurde festgestellt, dass die Qualität im Ergebnis nicht überall gleich ist. Die meisten Behandlungsfehler bei Hüftprothesen wurden von Operateuren mit weniger als 50 Prothesen im Jahr gemacht. Als Reaktion darauf hat die DGOOC e.V, in der die Orthopäden in Deutschland organisiert sind, ein Qualitätssignal als Orientierungshilfe für Patienten entwickelt. Jährlich überprüft es die Erfahrung und Praxis der Hüftspezialisten. Das Zertifikat EndoProthetikZentrum (EPZ) weist den Patienten auf die Erfahrung und Qualität bei der Operation von Hüftprothesen hin. Es setzt die dokumentierten und jährlich kontrollierten Erfahrungen von mindestens 100 Hüftprothesen im Jahr für einen zertifizierten Operateur voraus.

Die Rehabilitation nach Hüftprothese beginnt schon vor der Operation
Das Ergebnis der Hüftprothese ist umso besser, je besser die Vorbereitung war. Wir bereiten die Patienten durch Zellbiologische Regulationstherapie (ZRT) auf die Operation vor: mit dieser Therapie optimieren wir den Stoffwechsel und die Durchblutung schon vor dem Eingriff. Ein gesundes Gewebe heilt besser und mit weniger Komplikationen. Ein guter allgemeiner Trainingszustand und die Beweglichkeit vor der Operation erleichtern Patienten mit Hüftprothese einen guten Start in die Rehabilitation. Daher gehört Physiotherapie bereits in die Vorbereitung der Hüft-Operation.

Haltbarkeit der Hüftprothese
Bei guter Planung und operativer Durchführung der Hüftprothesenoperation ist heutzutage eine Haltbarkeit der Hüftprothese von mindestens 15 Jahren üblich. Häufig ist, bei optimaler Durchführung, auch eine lebenslange Haltbarkeit der Hüftprothese mit Standzeiten von bis zu 25 Jahren möglich.

Dieser Artikel dient nur der allgemeinen Information, nicht der Selbstdiagnose, und ersetzt den Arztbesuch nicht. Er spiegelt die Meinung des Autors und nicht zwangsläufig die der jameda GmbH wider.

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Kommentare (16)

Yilmaz M., 16.11.2018 - 07:27 Uhr

Hallo meine Mutter hat schon ca. 6 bis 7 Jahre eine kaputt Hüfte. Sie ist 1,40 groß und wiegt ca. 114kg. Kann man sie operieren? Ist es möglich ?

Antwort von Dr. med. Martin Rinio, verfasst am 22.11.2018

Lieber Patient, diese OP-Möglichkeit ist uneingeschränkt möglich.

Seda, 07.09.2018 - 23:34 Uhr

Wer ist der beste Arzt in diesem Gebiet? Vor Allem für jüngere Parienten?

Antwort von Dr. med. Martin Rinio, verfasst am 14.09.2018

Lieber Patient, diese Frage kann ihnen niemand beantworten. Suchen Sie bitte ein zertifiziertes Zentrum für Endoprothetik (EPZ), da werden gute Standards in Ausbildung und Therapieergebnissen dauerhaft geprüft.

Lothar, 06.04.2016 - 20:14 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Schneider, ich bin 49 Jahre, männlich, ca. 180 mm groß und wiege zur Zeit 98 kg. Ich habe seit einigen Wochen Schmerzen im Hüftbereich links, meinem Empfinden nach im Bereich des Gelenkes. Diese Schmerzen treten jedoch erst auf, wenn ich ca 150 Meter normal gehe. Es schmerzt dann so als wenn ich einen Krampft habe. Ich kann jedoch mein Bein dabei bewegen. Es ist so schmerzhaft, dass ich mich erst einmal Setzen muss für ca 5 Minuten. Der Versuch gegen den Schmerz anzukämpfen und weiter zu gehen, endete damit, dass mein Bein wegknickte. Ich bin seit nunmehr ca 8 Wochen AU geschrieben, da ich von Beruf Dachdecker bin und Angst habe, dass es mir während der Arbeit auf dem Dach passieren könnte. Ich bin bei einem Chirurgen in Behandlung. Des Weiteren war ich auch bei einem Orthopäden, bei einem Facharzt für Neurologie, bei einer Schmerztherapeutin und bei einem Radiologen. Es wurde ein MRT beider Hüften nativ gemacht (15.02.2016). Die Diagnose lautet: 1.5 T. Body-Flex-Spule, große 4-Kanal Flexspule cor t2 tirm, cor t1 se, tra t2 tirm, Ausschluss Gelenkefektion, Bursitis trochanterica li. (M 70.6 G I. Die Beurteilung: MR-tomographisch kein eindeutiges Schmerzkorrelat ersichtlich, insbesondere keine Zeichen einer relevanten Koxarthrose oder -arthritis und auch kein Anhalt für Femurkopfnekrose oder Bursitius. Auch ein CT des lumbalen Spinalkanales nativ wurde gemacht (19.02.2016). Technik: Mehrzellen-Spiral CT der LWS nativ, MPR. Klinische Angaben und Indikation: V.a. Wurzelreizung L5 links, Coxarthrosse ausgeschlossen. Befund und Beurteilung: Abgebildet ist die untere Wirbelsäule von Mitte LWK 3 bis Mitte SW 1. Es gibt keine Zeichen einer lumbosakraten Übergangsvariante. Generalisiert bestehen diskrete degenerative Veränderungen der LWK. Keine Spinalkanalstenose. Kein suspekter knöcherner Prozess. Kein Hinweis auf eine Wirbelkörperfraktur. LWK3/LWK4: Keine Bandscheibenverwölbung, kein Hinweis auf eine Nervenwurzelaffektion. LWK4/LWK5: Keine Bandscheibenverwölbung , kein Hinweis auf eine Nervenwurzelaffektion. LWK5/SW 1: Zirkuläre Bandscheibenverwölbung. Beidseitige Spondylarthrose. Das rechte Neuroforamen ist durch einen Retrospondylopyten eingeengt, hier kommt es zu einer Affektion der L5 Nervernwurzel. links foraminal ist keine Nervenwurzelaffektion zu erkennen. Ich habe auch eine PRT links am LWK5 gemacht, die jedoch erfolglos blieb. Nach meinem letzten Besuch beim Chirurgen kam ich mir vor wie ein Simulant, nachdem er mir sagte, dass alles ausgeschlossen wäre, was die Ursache für meinen Schmerz sein könnte. Ich fragte nach, ob es evtl. der Ischiasnerv sein könnte, was eindeutig verneint wurde. Dann erwähnte ich das der Orthopäde meinte, dass es evtl. eine Gefäßverengung sein könnte. Der Arzt fühlte dann an einigen Stellen am Bein den Puls und meinte, das könne es auch nicht sein. Ich bekam jedoch einen Termin beim Gefäßchirurgen, der in der gleichen Praxis arbeitet. Am Tresen bekam ich mit, wie die Assistentin zu Ihrer Kollegin sagte, ich solle den Termin innerhalb der nächsten 14 Tage bekommen, da man mich nicht länger damit AU schreiben könne. Das zu Erklärung, warum ich mir mittlerweile wie ein Simulant vorkomme. Ich wende mich nun an Sie in der Hoffnung, das Sie evtl. einen Patienten mit dem gleichen Krankheitsbild hatten und mir evtl. weiterhelfen können. Ich erwarte nicht, dass Sie nun eine Diagnose oder sonstiges stellen, da mir bewusst ist, dass dies nur aus einer schriftlichen Aussage heraus, nicht möglich ist. Über eine Antwort Ihrerseits würde ich mich sehr freuen und verbleibe mit hoffnungsvollem Gruß. Lothar

Antwort von Dr. med. Martin Rinio, verfasst am 26.04.2016

Lieber Patient, eine so komplexe Diagnostik in das Internet zu posten ist natürlich ein Hilferuf. So ein Forum ist aber nicht der Ort, wo eine komplexe Diagnostik Ihrer Hüftschmerzen durchgeführt werden kann. Ohne die radiologischen Bilder fehlt außerdem die Grundlage für eine qualifizierte Zweitmeinung. Es sieht so aus, als hätten Sie belastungsabhängige, ausstrahlende Schmerzen in den Hüftbereich hinein. Immerhin haben Sie radiologische Befunde im Bereich der LWS, wie Spondylophyten und Bandscheibenprotrusion.

Edith, 02.11.2015 - 12:58 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Schneider, ich bin 72 Jahre und mir steht eine Hüftop. bevor. Habe Osteopenie mit einem Gesamt T-wert recht. Fermur von -1,6 und ein Gesamt-Z-Wert von -0,4. T-wert Trochanter -1,9,Z-Wert -1,2. Hals T-wert-0,6 u.Z-Wert 0 , 7. Muss bei OP zementiert werden. Vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen Edith

Antwort von Dr. med. Martin Rinio, verfasst am 18.11.2015

Liebe Patientin, bei einer reduzierten Vitalität der Knochen ist eine zementierte Befestigung für viele Ärzte die sicherere Lösung im Vergleich zur in den Knochen einwachsenden Prothese. Eine konkrete Empfehlung will ich Ihnen in dieser Angelegenheit nicht über das Internet geben. Es ist nur verantwortlich im Rahmen einer ganzheitlichen körperlichen Untersuchung einer Patientin sowie Kenntnis der Lebensumstände und vorhandenen Alltagsbelastungen. .

Gerd, 27.10.2015 - 13:08 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Schneider, Habe seit 2009 Probleme mit dem linken Bein beim Gehen. Nun hat sich herausgestellt, dass meine linke Hüfte laut Röntgenaufnahme 2.Grades arthrotisch ist,wobei der Gelenkspalt noch gut erhalten ist. Mittlerweile knickt mir das Bein, wenn ich schneller gehe, auch weg. Von 1981 bis 2009 habe ich Laufsport betrieben, auch leistungsmäßig (15 mal Marathon). Habe im Ruhezustand keine Schmerzen, aber beim walken nach ein paar hundert mtr. blockiert das Bein von der Leiste her, sodass ich den Fuß nicht mehr abrollen kann und immer auf der Spitze lande. Auch habe ich das Gefühl, dass das Bein immer kürzer wird und das Knie nicht mehr richtig funktioniert. Ich habe versucht während der Blockade rückwärts zu gehen und siehe da - sofort löst sich die Verspannung. Wenn ich meinen Kopf noch um 90 Grad drehen könnte, wäre es kein Problem kilometerweit zu gehen. Wie kommt das? Es wäre nett von Ihnen, wenn Sie mir dazu etwas sagen könnten. mfg. Gerd

Antwort von Dr. med. Martin Rinio, verfasst am 18.11.2015

Lieber Patient, Sie sollten von einem in gelenkerhaltender Hüftchirurgie erfahrenen Spezialisten die Form Ihres Oberschenkelkopfes genauer untersuchen lassen. Bei bestimmten Stellungen im Belastungszyklus blockiert Ihr Bein. Das könnte für ein behandelbares Hüftimpingement (Fehlform des Oberschenkelkopfes führt zu knöchernem Anschlagen im Gelenk) als Ursache Ihrer beginnenden Hüftarthrose sprechen.

G, 11.05.2014 - 17:55 Uhr

Guten Tag, ist es möglich auf diesem Wege zu erfahren welche Klinik oder K.Haus die meisten erfolgreichen Hüft OP durchführen ? Empfehlung ? Danke

Antwort von Dr. med. Martin Rinio, verfasst am 14.05.2014

Lieber Patient, manche Krankenkassen haben Übersichten über die Leistungsdaten einzelner Krankenhäuser. Um diesem Informationsmangel zu begegnen hat sich die Gelenk-Klinik dem Zertifikat "Endoprothetikzentrum" (EPZ) angeschlossen. Damit müssen wir jährlich nachweisen, dass wir mindestens hundert Hüftprothesen im Jahr in guter Qualität und gut dokumentiert durchführen. Außerdem wird die Ausbildung und Fortbildung des mit dieser Zahl die Ausbildung und aktuelle Weiterbildung sowie die Qualitätssicherung unseres Hauses ständig unabhängig überprüft. Das strenge Zertifikat wurde von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Chirurgie (DGOOC e.V.) initiiert, der die meisten orthopädischen Chirurgen Deutschlands angehören. Für die Wahl eines Ortes für die Operation einer Hüftprothese gibt dieses Zertifikat aktuelle wohl einen sehr guten Hinweis, der Erfahrung und Qualität in der Hüftendoprothetik beschreibt.

Siegfried, 14.04.2014 - 18:45 Uhr

Meine Hüftprothese ist 25 Jahre alt, aber nun will sie nicht mehr. Was tun , sprach Zeus !!

Antwort von Dr. med. Martin Rinio, verfasst am 22.04.2014

Lieber Patient, vielen Dank für Ihre freundliche Anfrage. Sie schreiben nun recht wenig darüber, wie die das Versagens Ihrer Hüftprothese aussieht. Wir erfahren auch nichts über Typ und Verankerung Ihrer Hüftprothese (zementiert oder einwachsend?) Es gibt verschiedene Arten des Prothesenversagens: Verschleiß der Gleitkomponenten und Lockerung der Verankerung im Oberschenkelknochen sind zu nennen Eine Standzeit von 25 Jahren ist für eine Hüftprothese sehr zufriedenstellend. Für den Fall, dass Ihre Prothese tatsächlich gelockert ist, sollten Sie natürlich einen Wechsel Ihrer Hüftprothese in Betracht ziehen. Wenn die gesamte Prothese ausgewechselt werden muss, wird sowohl die Komponente im Femur (Oberschenkel), als auch die Komponente im Acetabulum (Hüftgelenkspfanne) ausgewechselt. Bei rechtzeitiger Diagnose gibt es auch die Möglichkeit, nur Teile der Hüftprothese wechseln zu müssen, vor allem wenn keine Lockerung zu beobachten ist. Das ist natürlich vorteilhaft für den Patienten. Wir achten bei unserer Materialwahl bei Hüftprothesen stets auf modulare Komponenten. Das heißt im Idealfall sind Stiel der Hüftprothese, Kopf der Hüftprothese Steckkonus verbunden und können unabhängig voneinander gewechselt werden. Wir bemühen uns zudem stets einen einwachsende Prothesenstiel und einwachsende Gelenkspfannen zu verwenden, weil hier die Lockerungsgefahr auch nach langer Tragezeit weniger stark ist, als bei zementierten Komponenten. Zementierte Komponenten kommen eher beim älteren Patienten mit möglichweise geringer Knochendichte zum Einsatz, weil man hier schnell zu vollen Belastbarkeit zurückfindet und die Rehabilitation etwas einfacher ist. Bei der Untersuchung vor einer Wechseleoperation der Hüftprothese wird also Prothesenverankerung, Prothesenmodell und Aufbau, Verschleiß, Lockerung und die aktuelle Situation, Knochendichte und Alter des Patienten untersucht bevor die Prothese eventuell teilweise oder ganz ausgetauscht wird. Das Ziel der Prothesenwechweloperation ist eine altersgerecht optimale, dabei möglichst knochensparende Versorgung. Dabei ist vor allem das Einbringen eines Prothesenstiels in den Oberschenkelknochen ein Vorgang der gerade bei der Wechseloperation genau geplant werden muss.

Sybille, 04.02.2014 - 21:37 Uhr

Wie erfahre ich welcher Hüftspezialist im EPZ zertifiziert ist? Wo erfahre ich wie viele Prothesen dieser Spezialist eingesetzt hat?

Antwort von Dr. med. Martin Rinio, verfasst am 05.02.2014

Liebe Patientin, Vielen Dank für Ihre Nachfrage zum Thema Hüftprothese. Mit der EPZ Zertifizierung muss ein Spezialist eine Menge von mehr als 100 Prothesen im Jahr nachweisen. Mit dem Zertifikat ist also ein jährlich zu erneuernder Erfahrungsnachweis für einen Hüft- oder Kniespezialisten verbunden. Das Zertifikat können Sie meistens bereits auf der Webseite einer Klinik ersehen, weil es als wichtige Informationen für Patienten in der Endoprothetik auch nach außen kommuniziert wird. Sie können sich das gerne auf unserer Webseite www.gelenk-klinik.de ansehen. Es gibt auf der Webseite http://www.endocert.de/endocert/zertifizierte-Kliniken.html auch ein aktuelles Verzeichnis aller klinischen Einrichtungen, die das Zertifikat und damit auch den Erfahrungsnachweis und den Qualitätsnachweis bestanden haben.

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